Es gibt sie einfach noch viel zu selten: Diese Mangas/Animes, die an Stelle von unendlich oft gesehenen Moe-Turn-Ons eher mit düsterer Atmosphäre und mit ebenso düsteren Protagonisten bestechen. Da der Erfolgsmanga “GOTH” zweifellos zu dieser noch unterversorgten Kategorie gehört, ist es also auch nicht weiter verwunderlich, dass bisher so viele Neugierige einen Blick riskiert haben.
Und es stimmt! In Punkto Atmosphäre hat man es hier schon allein durch die Thematik und die stimmigen Zeichnungen tatsächlich geschafft, so etwas wie eine dunkle Stimmung zu erzeugen.
Blickt man jedoch etwas tiefer in diese Dunkelheit hinein und wagt man es, auf so etwas wie rein inhaltliche Aspekte Wert zu legen, wird schnell deutlich, dass der Manga in dieser Hinsicht doch noch sehr ausbaufähig gewesen wäre.
Schon bei den beiden Protagonisten macht sich Ernüchterung breit. Sie werden vorgestellt als zwei der Dunkelheit und dem Verbrechen zugeneigte Ausnahmepersonen, doch das (und wirklich nur das) bleiben sie leider auch bis zuletzt, ohne auch nur eine einzige weitere Facette in ihrer Persönlichkeit zu offenbaren. Auch für eine Geschichte dieser Art sind 2 eindimensionale Hauptpersonen einfach zu wenig, gerade wenn sie sich auch noch so extrem ähneln.
Der handlungstechnische Ablauf ist natürlich kriminalistisch geprägt, versagt darin aber leider weitestgehend. Durch meist zufällige Begegnungen gelangt unser viel zu gleiches Paar jedes Kapitel auf die Spur eines psychisch gestörten Verbrechers, um diesen dann schnell durch teils ebenso zufällige Umstände, recht mühelos überführen zu können, wobei Yoru gelegentlich selbst fast zum Opfer wird, bis der anscheinend als scharfsinnig dargestellte Itsuki sie dann nebenbei befreit.
Die Fälle selbst sind dabei leider höchstens wegen der Brutalität ansatzweise erinnerungswürdig und langweilen ansonsten aufgrund von oft viel zu simplen sowie unkreativen Fallkonstruktionen und Auflösungen, die meistens nur durch einen sehr groben Fehler des Täters überhaupt zustande kommen. Keine richtig verworrenen Zusammenhänge, keine Anregung für den Leser selbst nachzudenken, keine clevere Kombinationsgabe, kein wirklich detektivisch begabter Protagonist.
Die grötenteils psychopathischen Täter sind dabei auch meist nur Mittel zum morbiden Zweck und bleiben, wie so gut wie jede andere Person auch, fast durchweg unbeleuchtet.
Diese Mankos sind allerdings wohl auch auf die Kürze der Fälle zurückzuführen, die eine wirkliche Entwicklung kaum möglich macht. Dabei hätte man doch eigentlich schon erahnen können, dass 5 Fälle in nur einem einzigen, durchschnittlich dicken Band einfach zu viel sind.
Fazit:
Schade! In Punkto Präsentation stimmt hier einfach fast alles. Nicht nur der passend düstere Zeichenstil sondern auch interessante Blickwinkel- und Zeitpunktwechsel vermitteln eine stimmige Atmosphäre und machen das Werk rein optisch recht ansprechend, was auch zum Weiterlesen anregt. Umso bedauerlicher ist es also, dass die eigentlichen Geschichten absolut dagegen halten, weil es hier einfach an Einfallsreichtum und Raffinesse gefehlt hat und da selbiges leider auch auf die Charaktere zutrifft, ist “GOTH” wohl wirklich nur Leuten zu empfehlen, für die eine düstere Inszenierung und teils schockierende Taten Grund genug sind, einen Manga interessant zu finden. Wer stattdessen Wert auf detektivische Cleverness legt, greift wohl eher zum Conan Manga oder darf hier zumindest keine hohen Ansprüche an die Fälle stellen, auch wenn das bei einem Manga mit krimiähnlichem Aufbau natürlich schwer fällt…
Und es stimmt! In Punkto Atmosphäre hat man es hier schon allein durch die Thematik und die stimmigen Zeichnungen tatsächlich geschafft, so etwas wie eine dunkle Stimmung zu erzeugen.
Blickt man jedoch etwas tiefer in diese Dunkelheit hinein und wagt man es, auf so etwas wie rein inhaltliche Aspekte Wert zu legen, wird schnell deutlich, dass der Manga in dieser Hinsicht doch noch sehr ausbaufähig gewesen wäre.
Schon bei den beiden Protagonisten macht sich Ernüchterung breit. Sie werden vorgestellt als zwei der Dunkelheit und dem Verbrechen zugeneigte Ausnahmepersonen, doch das (und wirklich nur das) bleiben sie leider auch bis zuletzt, ohne auch nur eine einzige weitere Facette in ihrer Persönlichkeit zu offenbaren. Auch für eine Geschichte dieser Art sind 2 eindimensionale Hauptpersonen einfach zu wenig, gerade wenn sie sich auch noch so extrem ähneln.
Der handlungstechnische Ablauf ist natürlich kriminalistisch geprägt, versagt darin aber leider weitestgehend. Durch meist zufällige Begegnungen gelangt unser viel zu gleiches Paar jedes Kapitel auf die Spur eines psychisch gestörten Verbrechers, um diesen dann schnell durch teils ebenso zufällige Umstände, recht mühelos überführen zu können, wobei Yoru gelegentlich selbst fast zum Opfer wird, bis der anscheinend als scharfsinnig dargestellte Itsuki sie dann nebenbei befreit.
Die Fälle selbst sind dabei leider höchstens wegen der Brutalität ansatzweise erinnerungswürdig und langweilen ansonsten aufgrund von oft viel zu simplen sowie unkreativen Fallkonstruktionen und Auflösungen, die meistens nur durch einen sehr groben Fehler des Täters überhaupt zustande kommen. Keine richtig verworrenen Zusammenhänge, keine Anregung für den Leser selbst nachzudenken, keine clevere Kombinationsgabe, kein wirklich detektivisch begabter Protagonist.
Die grötenteils psychopathischen Täter sind dabei auch meist nur Mittel zum morbiden Zweck und bleiben, wie so gut wie jede andere Person auch, fast durchweg unbeleuchtet.
Diese Mankos sind allerdings wohl auch auf die Kürze der Fälle zurückzuführen, die eine wirkliche Entwicklung kaum möglich macht. Dabei hätte man doch eigentlich schon erahnen können, dass 5 Fälle in nur einem einzigen, durchschnittlich dicken Band einfach zu viel sind.
Fazit:
Schade! In Punkto Präsentation stimmt hier einfach fast alles. Nicht nur der passend düstere Zeichenstil sondern auch interessante Blickwinkel- und Zeitpunktwechsel vermitteln eine stimmige Atmosphäre und machen das Werk rein optisch recht ansprechend, was auch zum Weiterlesen anregt. Umso bedauerlicher ist es also, dass die eigentlichen Geschichten absolut dagegen halten, weil es hier einfach an Einfallsreichtum und Raffinesse gefehlt hat und da selbiges leider auch auf die Charaktere zutrifft, ist “GOTH” wohl wirklich nur Leuten zu empfehlen, für die eine düstere Inszenierung und teils schockierende Taten Grund genug sind, einen Manga interessant zu finden. Wer stattdessen Wert auf detektivische Cleverness legt, greift wohl eher zum Conan Manga oder darf hier zumindest keine hohen Ansprüche an die Fälle stellen, auch wenn das bei einem Manga mit krimiähnlichem Aufbau natürlich schwer fällt…
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