AodhanV.I.P.
#1Das Setting von Miriam ist schon ziemlich ungewöhnlich für einen Shoujo-Manga, denn mir ist bis jetzt noch kein anderer untergekommen, der im Wilden Westen spielt. Natürlich wurde die Geschichte auf die weibliche Leserschaft zugeschnitten, aber im Kern handelt es sich schon um einen richtigen Western mit all den Tropen und Klischees, die man von Filmen kennt.
Eine wichtige Information vorweg: die Reihe hat in Wirklichkeit sieben Bände, aber nur die ersten drei laufen unter dem Titel Miriam. Die nächsten drei laufen unter Jikan wo Tomete Matteite und der Abschlussband unter Sorenari ni Romantic.
Die Geschichte enthält das was man von einem Western erwartet. Finstere Gesetzlose, redliche Sheriffs, Abenteuer und Action, bei der man aber im Hinterkopf behalten muss, dass es sich um einen Shoujo-Manga handelt. Die Helden schießen ganz wie Lucky Luke ihren Gegnern lieber die Waffe aus der Hand, als sie ernsthaft zu verletzen. Brutale Gewalt würde zur Leichtigkeit des Mangas aber sowieso nicht passen. Romantik gibt es im Manga selbstverständlich auch, nur wird man da im ersten Moment wohl etwas überrascht sein, denn die Titelheldin Miriam ist ein achtjähriges Mädchen. Doch wer nun denkt, die Reihe würde in eine etwas fragwürdige Richtung gehen, kann beruhigt sein: es ist anders als man denkt. Nach den ersten drei Bänden gibt es nämlich einen großen Zeitsprung und erst dann setzt die Romantik ein.
Die Heldin ist auch der Hauptgrund, warum mir dieser Manga so gut gefällt. Schon als kleines Kind ist sie sehr putzig, sofern es einen nicht stört, dass sie ganz wie die Protagonistinnen aus Kinderbüchern sehr idealisiert wurde und dadurch Eigenschaften hat, die man nicht mal bei vielen Erwachsenen vorfindet. Ich musste bei ihr irgendwie an die Bücher von Lindgren denken. Sie ist schon unnatürlich reif und mutig. Wenn Miriam schon als Kind so ist, versteht es sich fast von selbst, dass aus ihr später ein vorbildhafter Tomboy wird und so ist es auch kein Wunder, dass ich - als großer Fan dieses Archetyps - die erwachsene Version von ihr sehr toll und sympathisch finde. Die große Miriam ist im Vergleich zur kleinen auch weniger idealisiert und besitzt daher einige Schwächen, die die Figur abrunden (sie ist z. B. auf eine natürlich nette Weise arrogant oder rennt gerne mit dem Kopf durch die Wand).
Natürlich ist Miriam nicht alleine unterwegs, auf die Bishounen muss man nicht verzichten, aber im Gegensatz zu vielen anderen Shoujo-Mangas gibt es hier weder Harem noch Dreiecksbeziehung, sondern nur eine ganz einfache zwischen zwei Personen. Die männliche Hauptrolle ist auch recht interessant und muss hinter Miriam nicht zurückstecken. Er ist, Shoujo hin oder her, schon ziemlich maskulin, was durch den alten Zeichenstil noch verstärkt wird; jedenfalls kommt es mir so vor, dass die Bishounen damals noch "kantiger" und rauer gezeichnet wurden als heutzutage. Er ist also ein Charakter, mit dem wohl auch Männer etwas anfangen können.
Ob das für den Manga genauso gilt, kann ich leider nicht beantworten. Er hat schon viele der Eigenarten, die man von amerikanischen Western kennt, aber durch die Shoujo-Stimmung kommt die Geschichte doch etwas anders rüber. Mir hat er jedenfalls sehr gut gefallen.
Eine wichtige Information vorweg: die Reihe hat in Wirklichkeit sieben Bände, aber nur die ersten drei laufen unter dem Titel Miriam. Die nächsten drei laufen unter Jikan wo Tomete Matteite und der Abschlussband unter Sorenari ni Romantic.
Die Geschichte enthält das was man von einem Western erwartet. Finstere Gesetzlose, redliche Sheriffs, Abenteuer und Action, bei der man aber im Hinterkopf behalten muss, dass es sich um einen Shoujo-Manga handelt. Die Helden schießen ganz wie Lucky Luke ihren Gegnern lieber die Waffe aus der Hand, als sie ernsthaft zu verletzen. Brutale Gewalt würde zur Leichtigkeit des Mangas aber sowieso nicht passen. Romantik gibt es im Manga selbstverständlich auch, nur wird man da im ersten Moment wohl etwas überrascht sein, denn die Titelheldin Miriam ist ein achtjähriges Mädchen. Doch wer nun denkt, die Reihe würde in eine etwas fragwürdige Richtung gehen, kann beruhigt sein: es ist anders als man denkt. Nach den ersten drei Bänden gibt es nämlich einen großen Zeitsprung und erst dann setzt die Romantik ein.
Die Heldin ist auch der Hauptgrund, warum mir dieser Manga so gut gefällt. Schon als kleines Kind ist sie sehr putzig, sofern es einen nicht stört, dass sie ganz wie die Protagonistinnen aus Kinderbüchern sehr idealisiert wurde und dadurch Eigenschaften hat, die man nicht mal bei vielen Erwachsenen vorfindet. Ich musste bei ihr irgendwie an die Bücher von Lindgren denken. Sie ist schon unnatürlich reif und mutig. Wenn Miriam schon als Kind so ist, versteht es sich fast von selbst, dass aus ihr später ein vorbildhafter Tomboy wird und so ist es auch kein Wunder, dass ich - als großer Fan dieses Archetyps - die erwachsene Version von ihr sehr toll und sympathisch finde. Die große Miriam ist im Vergleich zur kleinen auch weniger idealisiert und besitzt daher einige Schwächen, die die Figur abrunden (sie ist z. B. auf eine natürlich nette Weise arrogant oder rennt gerne mit dem Kopf durch die Wand).
Natürlich ist Miriam nicht alleine unterwegs, auf die Bishounen muss man nicht verzichten, aber im Gegensatz zu vielen anderen Shoujo-Mangas gibt es hier weder Harem noch Dreiecksbeziehung, sondern nur eine ganz einfache zwischen zwei Personen. Die männliche Hauptrolle ist auch recht interessant und muss hinter Miriam nicht zurückstecken. Er ist, Shoujo hin oder her, schon ziemlich maskulin, was durch den alten Zeichenstil noch verstärkt wird; jedenfalls kommt es mir so vor, dass die Bishounen damals noch "kantiger" und rauer gezeichnet wurden als heutzutage. Er ist also ein Charakter, mit dem wohl auch Männer etwas anfangen können.
Ob das für den Manga genauso gilt, kann ich leider nicht beantworten. Er hat schon viele der Eigenarten, die man von amerikanischen Western kennt, aber durch die Shoujo-Stimmung kommt die Geschichte doch etwas anders rüber. Mir hat er jedenfalls sehr gut gefallen.
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