LicalyroRedakteur
#1- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
- Erotik
Von Kae Maruya sind bereits einige Mangabände in Deutschland erschienen. In "Love Prism" geht es um den jungen Hiroto, der schon seit seiner Kindheit eine besondere Begabung hat: Er kann die Aura von anderen Menschen sehen! Anhand der Farben, ob sie klar sind oder trüb sind, kann er erraten, wie sie sich gerade fühlen. Besonders viel Gutes hat ihm diese Fähigkeit allerdings nicht gebracht, denn nur weil er die Farben sieht, weiß er nicht, was sie bedeuten und er neigt dazu, Leute zu schnell zu verurteilen. Doch dann sieht er eines Tages den Star der Kendo-AG, Kitagawa aus der Paralkelklasse, beim Training. Kitagawas Aura hat eine wunderschöne klare Farbe, die Hiroto sofort in ihren Bann zieht und er fängt an, sich für den anderen Jungen zu interessieren. Sie freunden sich an, aber bald schon fällt Hiroto eine merkwürdige, tiefrote Farbe auf, die Kitagawas Aura durchbricht, sobald sie alleine sind. Steckt hinter der ruhigen Fassade etwa mehr, als Hiroto erahnen kann?
Eine kurze Inhaltsangabe, aber sehr viel mehr gibt es zur Handlung eigentlich nicht zu sagen. Wie es ab dem Punkt weitergeht, kann sich jeder denken, der sich ein bisschen im BL-Genre auskennt. Zögerlich gestehen sie sich ihre Gefühle füreinander ein, handeln ein Missverständnis nach dem nächsten ab, bis sie letztendlich gemeinsam in den wohlverdienten Sonnenuntergang reiten. Diese bewährte Formel funktioniert auch hier, denn der Plot bietet keine großen Überraschungen. Im Gegensatz zu anderen lahmen Schulgeschichten, die nach einem ähnlichen Schema funktionieren (nur vielleicht ohne die nicht näher erklärten spirituellen Fähigkeiten des Protagonisten), hat mir bei dieser aber die Geschwindigkeit gut gefallen, in der alle Eckpunkte abgearbeitet wurden. Es gab keine sofortigen Liebeserklärungungen, die aus dem Nichts kamen, keine unnötigen Eifersuchteleien (nur eine und die war durchaus berechtigt) und auch die Tatsache, dass sich der verschlossene Hiroto auf einmal in einen anderen Jungen verliebt hat, wurde nicht einfach nur mit einem Schulterzucken abgetan, sondern der daraus resultierende Konflikt glaubhaft dargestellt.
Überhaupt haben mich die beiden Hauptcharaktere fast von der ersten Seite an überzeugt. Hiroto wirkt zunächst sehr freundlich und hilfsbereit, immerhin hilft er seiner Mutter nach der Schule dabei, einen Kinderhort zu führen, doch durch seine besondere Gabe isoliert er sich von seinen Mitmenschen, da er dieses Geheimnis niemandem verraten kann. Man kann sein Leiden schon nachvollziehen, allerdings ist er gleichzeitig auch ziemlich stur, vor allem weil er Kitazawas Geständnis zunächst nicht glauben möchte. Abgesehen von seinen Fähigkeiten ist er ein ganz normaler Junge, kein depressives Opfer des Schicksals. Kitazawa hat mir sogar noch besser gefallen. Auf den ersten Blick wirkt er so ruhig und beherrscht, innerlich jedoch ringt er ständig um Selbstbeherrschung, vor allem wenn er mit seinem großen Schwarm zusammen ist. Die beiden haben wirklich gut zusammen gepasst und es hat Spaß gemacht, ihre Geschichte zu lesen.
Die Zeichnungen waren okay, aber auch nichts Besonderes. Die Zeichnerin hat sich im Nachwort selber als Masochistin bezeichnet, weil sie sich an die schwere Aufgabe herangewagt hat, farbige Auren in einem schwarz-weiß Manga darstellen zu wollen. So wirklich gut gelungen ist es ihr nicht, aber es war auch wirklich nicht einfach.
Insgesamt war der Manga ganz unterhaltsam. Er erfindet das Genre nicht neu, durch seine glaubwürdigen Charaktere und angenehme Erzählgeschwindigkeit habe ich mich aber auch nicht gelangweilt.
Eine kurze Inhaltsangabe, aber sehr viel mehr gibt es zur Handlung eigentlich nicht zu sagen. Wie es ab dem Punkt weitergeht, kann sich jeder denken, der sich ein bisschen im BL-Genre auskennt. Zögerlich gestehen sie sich ihre Gefühle füreinander ein, handeln ein Missverständnis nach dem nächsten ab, bis sie letztendlich gemeinsam in den wohlverdienten Sonnenuntergang reiten. Diese bewährte Formel funktioniert auch hier, denn der Plot bietet keine großen Überraschungen. Im Gegensatz zu anderen lahmen Schulgeschichten, die nach einem ähnlichen Schema funktionieren (nur vielleicht ohne die nicht näher erklärten spirituellen Fähigkeiten des Protagonisten), hat mir bei dieser aber die Geschwindigkeit gut gefallen, in der alle Eckpunkte abgearbeitet wurden. Es gab keine sofortigen Liebeserklärungungen, die aus dem Nichts kamen, keine unnötigen Eifersuchteleien (nur eine und die war durchaus berechtigt) und auch die Tatsache, dass sich der verschlossene Hiroto auf einmal in einen anderen Jungen verliebt hat, wurde nicht einfach nur mit einem Schulterzucken abgetan, sondern der daraus resultierende Konflikt glaubhaft dargestellt.
Überhaupt haben mich die beiden Hauptcharaktere fast von der ersten Seite an überzeugt. Hiroto wirkt zunächst sehr freundlich und hilfsbereit, immerhin hilft er seiner Mutter nach der Schule dabei, einen Kinderhort zu führen, doch durch seine besondere Gabe isoliert er sich von seinen Mitmenschen, da er dieses Geheimnis niemandem verraten kann. Man kann sein Leiden schon nachvollziehen, allerdings ist er gleichzeitig auch ziemlich stur, vor allem weil er Kitazawas Geständnis zunächst nicht glauben möchte. Abgesehen von seinen Fähigkeiten ist er ein ganz normaler Junge, kein depressives Opfer des Schicksals. Kitazawa hat mir sogar noch besser gefallen. Auf den ersten Blick wirkt er so ruhig und beherrscht, innerlich jedoch ringt er ständig um Selbstbeherrschung, vor allem wenn er mit seinem großen Schwarm zusammen ist. Die beiden haben wirklich gut zusammen gepasst und es hat Spaß gemacht, ihre Geschichte zu lesen.
Die Zeichnungen waren okay, aber auch nichts Besonderes. Die Zeichnerin hat sich im Nachwort selber als Masochistin bezeichnet, weil sie sich an die schwere Aufgabe herangewagt hat, farbige Auren in einem schwarz-weiß Manga darstellen zu wollen. So wirklich gut gelungen ist es ihr nicht, aber es war auch wirklich nicht einfach.
Insgesamt war der Manga ganz unterhaltsam. Er erfindet das Genre nicht neu, durch seine glaubwürdigen Charaktere und angenehme Erzählgeschwindigkeit habe ich mich aber auch nicht gelangweilt.
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