Erst einmal kurz etwas zum Hauptutensil in Mirai Nikki, dem Future Diary: Jeder der 12 Auserwählten besitzt ein solches Tagebuch, meistens in Form von Handys. Jedes davon liest die Zukunft auf eine bestimmte Art und Weise, damit hat jedes Tagebuch und jeder Besitzer auch seine Schwäche. Wird es auf irgendeine Art und Weise irreparabel beschädigt, stirbt auch dessen Besitzer. Ziel des Spiels ist es nun, die Besitzer zu töten oder ihre Tagebücher zu zerstören.
Und hier startet die Geschichte: Nach einer kurzen Einführung in die Ereignisse vor dem Treffen der 12, beginnt der Manga schon kurz darauf mit einem Bombenanschlag auf eine Schule und einem Showdown auf dem Schulhof. Hört sich unsinnig an? Die ersten, lose zusammenhängenden Geschichten dienen anfangs sowieso mehr zur Verwunderung und man legt mehr Wert auf Actionszenen mit Yuno als Triebfeder, weshalb das Werk zu diesem Zeitpunkt getrost als Trash abstempelt werden könnte. Ab Kapitel 15 kommt die Handlung jedoch ins Rollen: es zieht sich ein roter Faden durch die Strecke, der Manga verlangt nun etwas mehr Denkleistung vom Zuschauer, die Charaktere werden einprägsamer und vielschichtiger als vorher - wenn auch immer noch im genretypischen Rahmen - und man kann an den Protagonisten etwas sehen, das sich auch Charakterentwicklung nennen kann. Die Spannung kann ab dort gegen Ende hin beibehalten werden und wartet mit einem gewaltigen Twist auf. Das Ende selbst dagegen ist mal wieder typisch Shounen, aber zumindest zufriedenstellend.
Mit Yuki Amano & Gasai Yuno wurde hier ein Paar vorgestellt, dessen Beziehungsstatus zu den fragwürdigsten in meiner Manga-Laufbahn gehört: Yuno als 'gewohnte' Yandere und Außenseiter Yuki, bei welchen man bereits zu Anfang des Mangas weiß, dass ihre Art von Beziehung einiges an Überraschungen für die Handlung offen lassen wird. Dadurch, dass sie nicht nur das Gute in Person darstellen -Yuno erst recht nicht- und auch über Leichen gehen, um ihre Ziele zu erreichen, haben sie auch mehr Wiedererkennungswert als andere Shounen- Helden. Kurz: Ein wirklich reizendes Paar. So reizend wie ihre zehn Gegenspieler. Während nämlich die eine Hälfte, im ersten Drittel des Mangas anzutreffen, vollkommen übergeschnappt und geistig labil ist, wirkt der zweite Teil weitaus angenehmer und nicht so deplatziert, weil sie besser in die Geschichte integriert wurden. Über die Erscheinung der einzelnen Auserwählten lässt sich allerdings streiten.
Mirai Nikki ist kein Toptitel, das ist offensichtlich. Wer jedoch seinen Spaß an Shounen- Geschichten hat, der kann sich auch an diesem Werk begnügen. Auch gelangweilten Fans, die wieder auf der Suche nach etwas Neuem sind, kann ich dieses Werk empfehlen.
Kommentare
welcher mit allen Mitteln herbeigeführt wird. Nur Wahnsinn hat hier Methode. Die Story ist überdreht und manchmal schwer nachzuvollziehen. Für Fans von skurrilen Werken.
Die Charaktäre sind alle skurril,liebenswert,wahnsinng,witzig, aber auch vollkommen krank.
So wird es immer interessanter zu erfahren wer noch an dem Spiel teilnimmt und wie sich Yuno und Yukki schlagen
Absolute Empfehlung von mir