Anspruch: | nichts |
Action: | wenig |
Humor: | sehr viel |
Spannung: | wenig |
Erotik: | mittel |
Gut, das jüngste Erzeugnis des japanischen Kunsthandwerks ist A.I.Love You nicht mehr... Aber gerade alte Serien besitzen ja noch einen ganz eigenen Charme und werden leider viel zu oft ins Abseits gekickt.
Die Story umfasst eine recht episodische Aufteilung, wobei als Grundhandlung eine etwas eigentümliche WG dient: Der Schüler Hitoshi Kobe lebt allein und ist ein wahrer Computer-Freak! Da er keine Freundin hat, programmiert er sich seine Freundinnen selbst und lässt sie auf dem Flimmerbildschirm tun, was er will. Doch eines Tages schlägt der Blitz ein und dann ist seine Thirty nicht mehr im Bildschirm, sondern im Zimmer.
Die Idee an sich erscheint nicht so innovativ, jedoch ist die Serie auch nicht mehr so neu. Ich kann nicht sagen, wie stark der Markt damals mit solchen Settings überflutet war... Da ich aber selbst auch noch nicht so viele Mangas oder auch Animes mit diesem Setting gesehen habe bisher, bin ich da auch recht unvoreingenommen.
Die Figuren sind nicht so schön gezeichnet, wie später in Love Hina oder Magister Negi Magi, aber man erkennt die Tendenzen doch sehr deutlich.
Die eigentliche Komödie beginnt nicht mit dem Aufeinandertreffen der beiden, sondern eigentlich erst mit dem Auftauchen von Thirtys Schwestern: Die hübsche Twenty und der/die niedliche/n Forty, welche/r ihr/sein Geschlecht auf bestimmte Kommandos hin wechseln kann.
Die Mädels fliegen auf den Loser und so muss das auch sein, sonst fühlt sich der Otaku-Leser ja nicht angesprochen...
Die Ecchi-Teile nehmen später zu: Man bekommt jedes stereotype Mittel vorgesetzt: Sei es der Onsen, das Maid-Kostüm oder der simple Bikini. Hitoshi kriegt nebenbei noch ordentlich eins drauf und damit ist auch das Slapstick-Motiv erfüllt.
Die Mischung an sich ist eigentlich ganz nett, auch wenn ich das etwas überzogen gerade dargestellt habe. Richtig begeistern konnte mich der Manga aber auch nicht. Ich bin kein so energischer und leidenschaftlicher Ecchi-Leser. Zudem treffe ich wohl nicht ganz die gewünschte Zielgruppe.
Dem Manga muss man jedoch zugute halten, dass er mich unterhalten hat und dass ich bereit war, alle acht Bände zu kaufen. Bzw. sieben, den ersten habe ich geschenkt bekommen. Er hat mich unterhalten und zeigt, dass diese Sparte durchaus erfolgreich sein kann.
Mit A.I.Love You liefert Akamatsu eine solide Arbeit ab, die zum Teil Love Hina überlegen ist, doch leider auch streckenweise einfach nervig ist (vorallem Forty, die Nervnudel...).
Fazit: Einen Kauf ist der Manga durchaus wert, man muss aber das Genre mögen, um wirklich begeistert zu sein von der Serie. Da mich das Genre an sich nicht so packt, fällt meine Bewertung recht niedrig aus. Was auf jeden Fall hervorzuheben ist: Man bekommt Farbseiten und neu illustrierte Cover, die das aktuelle Können Akamatsus widerspiegeln. Zudem sind die Bücher recht dick, der letzte Band sogar sehr dick und jeder Band kostet nur 5€ - Damit ist das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich großartig!
A.I think so!
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