K-On! (2009)

Anime der Woche ist ein Forumprojekt, bei dem jeder User in der Community teilhaben kann! Jede Woche wird für einen Anime abgestimmt, der von einem engagierten Mitglied vorgestellt wird. Die Abstimmung erfolgt in einem eigens dafür erstellten Club. Anschließend zu der Vorstellung, kann jeder etwas zu dem Anime schreiben; seine persönliche Meinung zu dem Anime oder zu der Vorstellung, Zitate, Lieblings Charaktere oder einfach nur Empfehlungen geben für ähnliche Anime!

Diese Woche werde ich euch wohl einen der bekanntesten Anime von KyoAni präsentieren: K-On! Die Story kurz zusammengefasst: Ritsu möchte mit Mio zu Anfang in den Musikklub eintreten. Nur stellt sich dann heraus, dass dieser kurz vor der Auflösung steht. Nun wollen die Beiden den Klub retten und dies schaffen sie nur mit Yui und Tsumugi. Der rote Faden verläuft zwar insgesamt ziemlich episodisch, aber trotzdem schafft es der Anime, eine ganze Story aufzubauen, bei der am Ende keine Fragen auftauchen. Es gibt kaum Tiefgang und wenig Anspruch, aber dafür umso mehr Slapstick, Humor und jede Menge Moe. Derzeit belegt der Anime den Platz #286 bei aniSearch und hat insgesamt  (Stand 09.08.2015).

Die Charaktere von K-On haben alle ihren ganz eigenen Charm. Sie sind sozusagen das Herz des Animes, denn sie machen die ganze Story aus. Alle sind typische Moe-Charaktere und somit extrem niedlich, dass es einem schwer fällt, sie nicht zu mögen. Wenn man dies jedoch nicht tut, dann kann man den ganzen Anime gleich abbrechen, denn eine Charakterentwicklung sucht man hier vergebens und auch Tiefgänge gibt es hier nicht. Doch stört das meiner Meinung nach überhaupt nicht, denn die Gruppe weiß zu unterhalten und strotzt gerade nur so vor Energie und Humor. 

Da wäre zum Einem Yui Hirasawa, die ziemlich ungeschickte und schon fast weltfremde Schlafmütze. Sie liebt das Tee trinken und Essen nach der Schule und kann es schon gar nicht erwarten, dass endlich die Schule aus ist. Sie spielt Gitarre und hat sie auf dem Namen Gita getauft.

Dann gibt es noch Ritsu Tainaka. Enthusiasmus und Verpeiltheit stehen bei ihr an oberster Stelle. Sachen wie Organisation überlässt sie lieber Anderen, sie macht lieber Sachen, die Spaß machen. Sie spielt in der Band das Schlagzeug, da sie selbst sagt, dass es cool sei. Dennoch geht sie zielstrebig auf Dinge zu, auch wenn sie die Ergebnisse in den Prüfungen lieber auswürfelt, als dafür zu lernen.

Mio Akiyama ist im Gegensatz zu Yui und Ritsu eher zurückhaltend und ziemlich schüchtern. Durch ihr großes Verantwortungsbewusstsein wirkt sie erwachsen, auch trotz ihrer Ängste vor Insekten und Gruselgeschichten. Sie wollte eigentlich dem Literaturklub beitreten, doch konnte Ritsu auch nicht im Stich lassen, bei ihrer Idee, den Musikklub wieder zu beleben. Sie schreibt größtenteils die Texte und spielt das Bass.

Tsumugi Kotobuki wird von allen immer Mugi-chan genannt. Sie ist in einer reichen Familie aufgewachsen und ist deshalb stets höflich und freundlich. Doch wegen ihrer Kindheit hat sie viele Dinge nicht mitbekommen und erfreut sich deswegen an so diversen Dingen wie ein Süßigkeiten-Geschäft. Sie bringt den Tee und die Leckereien mit in den Club, über die sich Yui immer am meisten freut. Außerdem spielt sie das Keyboard in der Band, da sie früher als Kind schon etliche Klavierstunden hatte.

Azusa Nakano stößt erst später zu den Vieren, da sie eine Klasse unter ihnen ist. Sie selbst nimmt die Musik ziemlich ernst, da sie mit ihr aufgewachsen ist. Ihre Eltern spielen in einer Jazzband und deswegen spielt schon seit der 4. Klasse Gitarre. Ihre Probleme mit den Mädchen sind aber schnell verflogen und sie passt sich immer mehr an. Sie wird von Yui Azu-nyan (dt. Azu-miau) genannt und spielt in der Band die E-Gitarre.

Zudem gibt es noch zahlreiche Nebencharaktere, wie zum Beispiel die Lehrerin und Betreuerin des Musikklubs Sawako Yamanaka, kurz Sawa-chan, oder Yuis Schwester Ui Hirasawa. 
 

Die Animationen sind, wie von Kyoto Animation gewohnt, ausgesprochen gut. Es gibt ständig bewegte Hintergründe, kaum bis gar keine Standbilder und auch die Emotionen der Charaktere werden sehr gut rüber gebracht. Sogar bei den Instrumenten wurde nicht an Details gespart. Das Sahnehäubchen hierbei ist das süße Charakterdesign, die für mich insgesamt ein gelungenes Gesamtbild erzeugen. 

Die Musik steht bei dem Anime klar im Vordergrund. Der Stil der Band HTT (Houkago Tea Time, dt. Tea Time nach der Schule) passt gut zu der Atmosphäre des Animes, rockig und schnell. Als Beispiel hab ich hier einfach mal das Opening und das Ending rausgesucht. 

K-On! habe ich damals nur auf Empfehlung geschaut und ich hab es nicht bereut, diesen gesehen zu haben. KyoAni ist mit K-On! ein sehr unterhaltsamer Anime gelungen und mir wurde beim Schauen wirklich nie langweilig. Besonders gefallen hat mir die Animationen, wie bei allen Anime von KyoAni. Was ich ziemlich erstaunlich fand war, dass mir wirklich kein einziger Charakter auf die Nerven ging. Ich hatte zuerst angenommen, dass ich durch die großen Charakterunterschiede nach ein paar Folgen schon keine Lust mehr hätte, den Anime weiterzuschauen, aber dies war definitiv nicht der Fall. Gerade durch diese Unterschiede wird der Anime zu dem, was er ist. 

Bei den Empfehlungen tu ich mich wie immer schwer. Anime mit dem Schwerpunkt Musik kann man leider an einer Hand abzählen. Dennoch würde ich allen, die nach Musik-Anime suchen, Beck und Hibike! Euphonium empfehlen. Hibike! Euphonium ist auch von Kyoto Animation, jedoch ist er komplett anders als K-On!, denn geht um ein Blasorchester. Wem die erste Staffel gefallen hat, würde ich die zweite Staffel K-On!! auch noch wärmstens empfehlen, da man dort 24 Folgen lang pures Moe bekommt. Ansonsten, wem die Animationen gefallen hat, dem würde ich generell alle weiteren Werke von KyoAni ans Herz legen, wie zB Free!, Kyoukai no Kanata oder Chuunibyou demo Koi ga Shitai!