Yume to Kyouki no Oukoku is a 2013 Japanese documentary film directed by Sunada Mami. The film follows the routines of those employed at Studio Ghibli, including filmmakers Miyazaki Hayao, Takahata Isao, and Suzuki Toshio as they work to release two films simultaneously, Kaze Tachinu and Kaguya-hime no Monogatari.
Ich bin gerade dabei, werde mein Fazit aber erst morgen schreiben können. Wer hätte auch gedacht das der Film über volle zwei Stunden läuft.
Falls noch jemand unentschlossen sein sollte: Es lohnt sich jedenfalls, ein schön sentimental aufgearbeiteter Film über Miyazakis Spätwerk bekommt man hier zu sehen.
Wenn ich etwas aus dem Film mitnehme, dann das man mit einer Anti-Raucher-Bewegung in Japan verzweifeln würde, und Verkäuferinnen einem Yakult verkaufen. Tatsächlich hatte ich angenommen einen Film über Ghibli zu sehen, kein Monolog über Miyazakis persönlicher Sicht der Dinge. Natürlich ließe sich nun mit "Ghibli = Miyazaki" argumentieren, da aber offensichtlich noch weitere 400 (!) Mitarbeiter beschäftigt sind, hätte das Studio als ganzes doch auch stärker im Mittelpunkt stehen sollen.
Trotz dessen und der mitunter sehr langatmigen Aufmachung gefiel mir die Dokumentation dennoch gut. Miyazaki hatte eine schöne Rolle als verträumter Greis dargelegt, welcher Kinder glücklich machen möchte, sich für seine Stadt einsetzt oder am Abend Sterne beobachten geht. Am schönen gewesen war der Part, bei welchem man Hideaki als Seiyu für den Hauptcharakter Horikoshi verpflichten konnte, weil neben seiner markanten Stimme er auch einfach bloß er selbst blieb. Grundsätzlich waren viele Momente des Films bedrückend und melancholisch gehalten, dass Ende von Ghibli kam ebenso öfters als Thema vor wie ein allgemeiner Verfall der Animeindustrie und Miyazakis Sorgen um die Zukunft. Alles in allem hatte ich Pipi in meinen Augen, auch da zusammen mit der ruhigen Hintergrundmusik eine für Ghibli angemessene Atmosphäre geschaffen wurde.
Nebenbei gab es übrigens doch ein paar nette (und sogar direkte) Informationen zum eigentlichen Studio. Für unsere westlichen Verhältnisse schockierend war z.B. das Motivationsblatt, auf welchem höflich zur Kündigung aufgefordert wurde, wenn man ausgebrannt ist. Eine Mitarbeiterin durfte anschließend sogar noch mehrere Minuten über ihren Chef lästern, was für solche Produktionen wirklich ungewöhnlich ist.
Beitrag wurde zuletzt am 11.02.2017 20:16 geändert.
Der Part mit Anno war awesome. Wie sie ihn einfach anrufen und er ist, like,...
...und seine Stimme hat mir in dem Film auch wirklich sehr gut gefallen.
Allgemein hab ich auch hier leider wieder kein großes Diskussionspotential gefunden. War ganz nett und informativ. Nicht die beste Kameraführung, wobei man bei so Dokumentationen auch wenig Freiraum hat, was das angeht. Mir war es stellenweise zu langatmig, so 90min hätten auch gereicht.
