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Diese Woche: Gyakkyou Burai Kaiji: Ultimate Survivor
Diese Woche: Gyakkyou Burai Kaiji: Ultimate Survivor
Gyakkyou Burai Kaiji: Ultimate Survivor ist ohne Zweifel ein Anime der anderen Art, wie man schnell an seinem abstrusen Charakterdesign feststellt. Doch lasst euch davon nicht abschrecken, ich habe es auch nicht getan. Der Anime hat es in sich und bietet Qualitäten, die ihr in dieser Form vermutlich nicht wieder zu Gesicht bekommen werdet.
Anders als in der Beschreibung handelt es sich hier, wie ich finde, weniger um einen Thriller, als um eine Art Ganbatte-Serie, nur dass diese mit Stort nichts zu tun hat, sondern vielmehr mit Glücksspiel. Der Anime stammt aus dem Jahre 2007 und wurde vom Studio MADHOUSE unter Regie von Yuzo Sato produziert. Als Originalvorlage diente jedoch gleichnamiger Manga von Nobuyuki Fukumoto. Vier Jahre später bekam der Anime dann mit Gyakkyou Burai Kaiji: Hakairoku-hen eine zweite Staffel, welche unmittelbar an die erste anknüpft.
BeschreibungKaiji ist ein Loser. Als er für einen flüchtigen Bekannten eine Bürgschaft unterschrieben hat, war sein Schicksal besiegelt: Ein Schuldeneintreiber steht vor seiner Tür und fordert die Bezahlung von 300.000 Yen, die nach Zinsen auf 3.850.000 Yen angewachsen sind. Um diese abzustottern, müsste Kaiji mehr als 11 Jahre lang hart arbeiten, um dann mit 33 Jahren wieder ein normales Leben führen zu können. Doch Kaiji erhält die Chance, an einem Spiel auf einem Schiff teilzunehmen wo er sich von seinen Schulden freispielen könnte.
Auf dem Schiff erfährt er, dass es sich um das bekannte Spiel "Schere, Stein, Papier" handelt, jedoch mit etwas anderen Regeln, die fatale Folgen für die Teilnehmer haben könnten. Gelingt es mit Verbündeten das System mit Taktik zu überlisten? Kommt Kaiji aus diesem Teufelsspiel wieder unbeschadet heraus? Die Geschichte entwickelt sich noch deutlich weiter und dies ist lediglich der Anfang einer spannenden Odyssee und einem Spiel um die Schicksale verzweifelter, hoffnungsloser Seelen.
Auf dem Schiff erfährt er, dass es sich um das bekannte Spiel "Schere, Stein, Papier" handelt, jedoch mit etwas anderen Regeln, die fatale Folgen für die Teilnehmer haben könnten. Gelingt es mit Verbündeten das System mit Taktik zu überlisten? Kommt Kaiji aus diesem Teufelsspiel wieder unbeschadet heraus? Die Geschichte entwickelt sich noch deutlich weiter und dies ist lediglich der Anfang einer spannenden Odyssee und einem Spiel um die Schicksale verzweifelter, hoffnungsloser Seelen.
- ITOU Kaiji ist der Hauptcharakter der Serie und ein Verlierer, wie er im Buche steht und den letzten Rest Geld, der ihm noch bleibt, im Glücksspiel verzockt. Durch besondere Umstände landet er mit hohen Schulden auf einem Schiff, wo er zusammen mit anderen Verlieren an einem Wettbewerb teilnehmen soll um seinen Schulden zurückzuzahlen. Und das ausgerechnet im Glücksspiel. Dabei sieht er sich plötzlich nicht nur eines drohenden Bankrotts ausgesetzt. Nur langsam beginnt er die perfiden Machenschaften seiner vermeintlichen Wohltäter zu begreifen und hinter die Regeln der einzelnen Spiele zu steigen.
- ENDOU Yuuji ist der Schuldeneintreiber, der Kaiji das Angebot offeriert, seine Schulden in einem Glücksspiel-Wettbewerb zu tilgen. Doch der Schein trügt. Denn was Kaiji als rettender Strohhalm der Hoffnung vorkommt, entpuppt sich schon bald als sein größter Albtraum. Doch auch wenn er nur ein Nebencharakter ist, so erhält Endou seine wichtigste und beste Rolle erst in der zweiten Staffel der Serie.
- HYOUDOU Kazutata ist der Kopf der Organisation, die sich schnell zu Kaijis größtem Feind entpuppt. Er betritt nur selten selbst den Schauplatz des Geschehens, weswegen anfangs nur wenig über ihn bekannt ist. Und doch ist er einer der wichtigsten Charaktere der Serie. Denn auch wenn er selbst nicht zu sehen ist, sind seine Augen und Ohren überall. Durch sein Imperium besitzt er scheinbar unbegrenzte Macht, was ihn zu einem skrupellosen und sehr gefährlichen Widersacher, der auf seinem Weg selbst über Leichen geht, um seine Ziele zu erreichen, was auch Kaiji bald feststellen muss, macht.
- TONEKAWA Yukio, die Rechte Hand von Hyoudou Kazutata, steht seinem Boss in nichts nach. Zudem ist er ein gerissener Mensch mit einem verwegenen Charakter und stellt neben seinem Boss den größten und schwersten Gegner für Kaiji dar. Wer den Anime bis zum Ende ansieht, kann sich hier auf einen spektakulären Showdown freuen, der auf einem intellektuellen Level mit Death Note steht.
Das wohl herausragendste Merkmal dieses Animes ist wohl das auffällig kantige Charakterdesign. Leider ist dies vermutlich auch das größte Manko, denn es ist extrem eigen und gerade zu Anfang sehr gewöhnungsbedürftig. Jedoch möchte ich Leuten dringend nahelegen, sich nicht sofort davon abschrecken zu lassen und dem Anime eine Chance zu geben.
Zwar sind Animationen nicht unbedingt der Hammer, was aber nicht weiter stört, da es sich hier schließlich nicht um einen Action-Anime handelt, der von seinen grandiosen Animationen lebt. Dafür könnt ihr euch ein krasses Spiel an Primärfarben erwarten, wie man es nur selten findet. Die Animatoren verstehen sich exzellent darauf, kräftige Farben zusammenzumischen und dem Anime so einen ganz eigenen Charakter einzuhauchen.
Aber auch der Soundtrack zu Gyakkyou Burai Kaiji: Ultimate Survivor ist klasse und steht den Animationen in nichts nach. Zum einen bekommen wir mit dem Song Mirai wa Bokura no Te no Naka von den Redbourn Cherries ein passendes, fetzendes (Punk-)Rock-Intro, welches im Übrigen von Masato Hagiwara, dem japanischen Synchronsprecher des Hauptcharakters, selbst eingesungen wurde. Zum anderen ist der Soundtrack während der Serie sehr speziell und variiert von Rockparts über Klassik-Einlagen bis hin zu experimentellen Sounds mit verschiedensten Instrumenten, wie Glocken. Dabei gelingen dem Team jedoch starke Stimmungsschwankungen, die sogar in einzelnen Episoden schnell aufeinander folgen, wodurch ein ständiges Auf und Ab in der Spannung erzeugt.
Zwar sind Animationen nicht unbedingt der Hammer, was aber nicht weiter stört, da es sich hier schließlich nicht um einen Action-Anime handelt, der von seinen grandiosen Animationen lebt. Dafür könnt ihr euch ein krasses Spiel an Primärfarben erwarten, wie man es nur selten findet. Die Animatoren verstehen sich exzellent darauf, kräftige Farben zusammenzumischen und dem Anime so einen ganz eigenen Charakter einzuhauchen.
Aber auch der Soundtrack zu Gyakkyou Burai Kaiji: Ultimate Survivor ist klasse und steht den Animationen in nichts nach. Zum einen bekommen wir mit dem Song Mirai wa Bokura no Te no Naka von den Redbourn Cherries ein passendes, fetzendes (Punk-)Rock-Intro, welches im Übrigen von Masato Hagiwara, dem japanischen Synchronsprecher des Hauptcharakters, selbst eingesungen wurde. Zum anderen ist der Soundtrack während der Serie sehr speziell und variiert von Rockparts über Klassik-Einlagen bis hin zu experimentellen Sounds mit verschiedensten Instrumenten, wie Glocken. Dabei gelingen dem Team jedoch starke Stimmungsschwankungen, die sogar in einzelnen Episoden schnell aufeinander folgen, wodurch ein ständiges Auf und Ab in der Spannung erzeugt.
- Gyakkyou Burai Kaiji: Ultimate Survivor zählt für mich zu einem von 5 Anime, denen ich die volle Punktzahl gegeben habe. Zwar muss die Serie sich hier ihr eigenartiges und abschreckendes Charakterdesign negativ anrechnen lassen, doch wer sich davon nicht unterkriegen lässt, den erwartet hier die wahrscheinlich intensivste Charaktererfahrung, die es überhaupt zu finden gibt. Der Anime dringt dabei dermaßen tief in die menschliche Psyche und vor allem deren Abgründe ein, wie ich es sonst nur in der Bakemonogatari-Reihe gesehen habe. Denn während hier Menschen bis aufs Blut um ihr finanzielles Überleben und das ihrer Familien kämpfen, erhält der Anime seinen Drive durch die perfide Lust an der Unterhaltung, mit der die Initiatoren des Schauspiels eben diesen Menschen dabei zusehen, wie sie sich gegenseitig an die Kehle springen. Und wem das immer noch nicht reicht, der stelle sich vor, Yagami Light und L aus Death Note duellieren sich in Schere-Stein-Papier, welches gar nicht so sehr auf Zufall beruht, wie es zunächst aussehen mag. Leider sind die letzten 4-5 Folgen der ersten Staffel absolut unnötig und dienen einzig und alleine dem Zweck, eine Fortsetzung der Serie einzuleiten. Auf der anderen Seite bekommen wir dafür in der zweiten Staffel der Serie ein geniales Finale, bei dem die Charaktere über 10 Folgen lang vor einer verdammten Pachinko-Maschine sitzen und des ist der spannedste Scheiß ever. Darum kann ich nur empfehlen, euch den Anime anzusehen.
Empfehlen möchte ich vor allem die zweite Staffel des Anime: Gyakkyou Burai Kaiji: Hakairoku Hen. Zugegeben finde ich die erste Staffel um einen Ticken besser, aber in Sachen Stil und Spannung steht sie dieser in nichts nach. Alleine schon wegen des grandiosen Finales solltet ihr euch die zweite Staffel nicht entgehen lassen.
Da ich Gyakkyou Burai Kaiji: Ultimate Survivor in seiner Machart, wie gesagt, einzigartig finde, fällt es mir ehrlich gesagt schwer, thematisch ähnliche Anime zu finden. Ein zumindest in seinem Spannungsaufbau ähnlicher Anime wäre vermutlich Death Note, wie bereits oben schon erwähnt. Leute, die den noch nicht gesehen haben, sollten dies dringend nachholen, denn er zählt nach wie vor zu den Besten Anime aller Zeiten. Der Anime gehört zu den intelligentesten Serien, die ich kenne, da der so gut durchdacht ist, dass es fast schon beängstigend ist. Auch wenn die letzten 10 Folgen etwa leider einiges an Luft verlieren, was viele Leute bei Ihren Bewertungen gerne mal ignorieren, ist der Rest absolut sehenswert.
Da ich Gyakkyou Burai Kaiji: Ultimate Survivor in seiner Machart, wie gesagt, einzigartig finde, fällt es mir ehrlich gesagt schwer, thematisch ähnliche Anime zu finden. Ein zumindest in seinem Spannungsaufbau ähnlicher Anime wäre vermutlich Death Note, wie bereits oben schon erwähnt. Leute, die den noch nicht gesehen haben, sollten dies dringend nachholen, denn er zählt nach wie vor zu den Besten Anime aller Zeiten. Der Anime gehört zu den intelligentesten Serien, die ich kenne, da der so gut durchdacht ist, dass es fast schon beängstigend ist. Auch wenn die letzten 10 Folgen etwa leider einiges an Luft verlieren, was viele Leute bei Ihren Bewertungen gerne mal ignorieren, ist der Rest absolut sehenswert.
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Beitrag wurde zuletzt am 25.04.2017 10:59 geändert.