Tadashi KARINO

Der aktuell fünftplatzierte Schüler der Special A, Tadashi Karino, ist das, was man allgemein wohl als Freigeist bezeichnen würde. Machen sich seine Klassenkameraden schon nicht sonderlich viel aus dem Unterricht und regulären schulischen Aktivitäten, besuchen sie zumindest noch regelmäßig die Schule, während Tadashi diese am liebsten gleich ganz schwänzt. Wo er diese Zeit dabei verbringt, weiß selten jemand so wirklich genau, denn da sein liebstes Hobby das Wandern ist, er sich dabei allerdings eher nach seiner Nase, als nach einem Kompass richtet, kann es so durchaus schon mal passieren, dass er irgendwo in der Pampa verlorengeht. Manchmal verschwindet er auf diese Weise gleich für mehrere Wochen, was inzwischen aber auch niemanden mehr beunruhigt, da er bis jetzt ja auch immer wieder zurückgefunden hat.

Wie er es bei so einem Lebensstil noch schafft, seine Noten zu halten, mag sich dem Außenstehenden wahrscheinlich etwas schwer erschließen. Anders als es bei Kei der Fall ist, handelt es sich bei ihm jedenfalls um kein Genie. Tadashi hat sich den Platz in der SA nur durch normales hartes Pauken verdient ‒ wenn auch zugegebenermaßen nicht ganz aus eigener Motivation heraus. Große Ambitionen hat Tadashi nicht, Noten oder ähnliches sind ihm selbst im Grunde genommen egal. Es dreht sich in seinem Leben nur leider nicht alles nach seinem Kopf, sondern nach dem seiner Mutter, der Direktorin der Hakusenkan. Diese lässt ihm zwar vieles durchgehen und finanziert seine Expeditionen und Extra-Wünsche meistens auch ohne großen Kommentar, erwartet dafür aber auch umso mehr von ihm. Bei Schulanfang setzte sie ihm die feste Bedingung, dass er in ihrer Schule niemals schlechter als der 5. Platz der Bestenliste abschneiden dürfte, was er, da er aus gutem Grund schlichtweg panische Angst vor ihr hat, auch immer brav befolgt hat.

Während er so zuhause unter der Fuchtel seiner Mutter steht, sieht es für ihn in der Schule nicht sonderlich viel besser aus. Sowohl Kei als auch Akira erwischt er mit seiner leicht einfältigen Persönlichkeit und seiner niemals böswilligen, aber dennoch ziemlich unüberlegten Ausdrucksweise regelmäßig auf dem falschen Fuß, sodass er dann für beide den Prügelknaben mimen muss. Akira kann dabei besonders seine fehlenden Manieren an ihm nicht ausstehen. Ihre so liebevoll zubereiteten und edlen Desserts, die sie zu ihren Teepartys serviert, schlingt er nämlich immer viel mehr hinunter, als dass er sie isst und das dann auch in ziemlich beachtlichen Mengen, da ihm seiner Aussage nach ihre Süßigkeiten besser schmecken als alles andere. Sich zu mäßigen kommt für Tadashi dabei auch nicht in Frage, woran man letztlich doch erkennt, dass ihm die ganze Situation doch nicht so viel ausmacht. Etwas Bammel vor Akiras Temperament hat er zwar schon, doch kann man letztlich nicht ganz verneinen, dass er sie doch irgendwo ganz gerne mag. Wenn sie Hilfe braucht, hilft er ihr immer aus, egal ob er sie dann mit seinem Bike (seine zweite große Leidenschaft neben dem Wandern) irgendwo hinfahren muss, ihr bei ihren verrückten Plänen assistiert oder vor anderen Menschen für sie einsteht.

Quelle: www.anisearch.de/character/51981