Eremit

Als Aussteiger aus der Gesellschaft lebt er alleine in einem verlassenen Dorf in den Japanischen Alpen im Einklang mit der Natur. Für seinen persönlichen Bedarf erntet er Gemüse und Reis, und das ohne jemals ein Feld zu bestellen, da er alles auf natürliche Weise in Mischkultur mit anderen Pflanzen wachsen lässt. Von ihm lernen Juna und Tokio eine Menge, was die Bedeutung kleinster Lebewesen für den Kreislauf der Natur ausmacht und was für verheerende Auswirkungen auf ein Ökosystem durch menschliche Eingriffe entstehen können. Vom Aufnehmen des Wissens bis zum Verinnerlichen des Gelernten ist es bei den beiden aber noch ein weiter Schritt.

Der alte Mann mag wegen seines Eremitendaseins ein wenig kauzig erscheinen, er ist aber weise und gastfreundlich, letzteres allerdings erst nachdem er den beiden verwöhnten Stadtkindern eine Lektion in Sachen Demut vor der Natur beigebracht hat. Er neckt Juna und Tokio außerdem ein wenig wegen deren offensichtlicher Unentschlossenheit, was das Wesen ihrer Beziehung angeht. Ohne Junas Schicksal zu kennen, bemerkt er scharfsinnig, dass sie über eine besondere Gabe verfügt, Dinge zu sehen, die anderen verborgen sind und einem unbewussten Verständnis der Natur um sie herum entspringen (er selbst kennt diese Zusammenhänge aufgrund seiner Lebensweise). Er hat zwar der Zivilisation den Rücken gekehrt, ein letztes Laster gönnt er sich aber dennoch, und zwar eine gelegentliche Zigarette.

Quelle: www.anisearch.de/character/5196