Akihiko CHUUZENJI

Egal zu welchem Wesen der japanischen Mythologie man Chuzenji ausfragt, er wird auf alles eine Antwort wissen. Denn das ist die Voraussetzung, um als kompetenter und zuverlässiger Exorzist, bekannt zu werden. Er strahlt in seiner Gegend förmlich für sein herausragendes Wissen und seine Leistungen auf diesem Gebiet. Diese beschränken sich hierbei nicht lediglich auf das Austreiben von Dämonen, sondern auch auf allgemeine Menschenkenntnis.

Ganz in Sherlock Holmes Manier erkennt er durch kleinste Details im Auftreten einer Person ganze Romane aus seinem Lebenslauf und allgemeinen Lebensgewohnheiten. Bei vielen ist diese Kombinationsgabe als geheimer Trick verschrien und man schreibt ihm alle möglichen Kräfte zu. Unterstützen tut Chuzenji diesen Glauben nicht, aber er lässt die Leute trotz einer folgenden Auflösung seiner Methoden gerne ein wenig im Dunkeln tappen und insgeheim amüsiert es ihn auch, anschließend sagen zu können, dass kein großes Geheimnis dahinter steht.

In seiner Tätigkeit spielt er allgemein sehr gerne den stillen Beobachter, der nur dann in Aktion tritt, wenn es wirklich sein muss. So verlässt auch nicht gerne sein Haus und lässt andere die einfacheren Aufgaben übernehmen. Nach diesem Verfahren läuft auch die Ermittlung bezüglich des Zerstückelungsfalles. Sein Freund Sakiguchi bat ihn hierbei um Hilfe und wenig später kam auch Kiba um ihn um Rat zu fragen. Schnell waren sie alle hinter der Lösung des Falles und der Verhinderung weiterer, schlimmer Ereignisse her und Chuzenji war derjenige, der das souverän leitete. Dabei saß er die ganze Zeit im Hintergrund und reimte sich auf die Informationen, die ihm dargebracht wurden, die Lösung zusammen.

Wenn er dann in Aktion tritt, dann ist er trotz allem noch ruhig und ausgeglichen. Er versucht die Situation möglichst so zu halten, dass sie nicht eskaliert und versucht erst einmal durch Reden allen Beteiligten zu verdeutlichen, wie die Lage sich genau verhält. Dabei spart er einerseits jedoch gerne an Informationen und andererseits redet er viel um den heißen Brei herum, wie es den Zuhörern scheint. Dabei hat er allerdings einen klar strukturierten Plan, wie er seine Rede hält und was alles an Vorinformationen genannt werden muss.

Das Einzige, was ihm Probleme bereitet, sind Mouryou. Diese Wesen stammen ursprünglich aus der chinesischen Mythologie und sind noch älter als die japanischen Oni. Einerseits werden sie als Wasserdämonen bezeichnet, doch andererseits heißt es, es seien Wesen, die unter der Erde auf Friedhöfen an Menschenleichen knabbern. Chuzenji besitzt zwar ein enormes Wissen über sie, wie auch über die Art, wie man sie am besten austreibt. Doch wagt er es nicht, sich selber an diese Wesen heranzutrauen, da sein Wissen zu einem großen Teil auch auf Spekulationen beruht. Außerdem ist er zu bescheiden, als dass er ein Halbwissen als golden ausgeben würde. Darin ist er immer sehr ehrlich und gesteht sich auch ein, wenn er etwas mal nicht beherrscht.

Quelle: www.anisearch.de/character/23123