BOLLANET

Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs bergen oftmals für hochrangige Militärs die Möglichkeit sich an dem Allgemeingut zu bereichern und damit großen Reichtum zu erwerben. Dieses galt auch schon für die Zeit der Französischen Revolution, wie das Beispiel von Bollanet verdeutlicht. Denn als Chef einer Einheit der französischen Revolutionsarmee, zu der auch Vallewida gehörte, besaß Bollanet weitreichende Kompetenzen, die es ihm ermöglichten in die eigene Tasche zu wirtschaften.

Dieses tat er, indem er Nahrungsgüter unter einem Vorwand offiziell beschlagnahmen ließ, nur um sie daraufhin gewinnbringend auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Dadurch häufte er innerhalb kürzester Zeit einen solch großen Reichtum an, dass er sich von der militärischen Karriere verabschieden und ein ziviles Leben als Chef der Polizei beginnen konnte. Allerdings hat er nicht vollkommen sorglos für sich ausgesorgt, da Vallewida belastendes Beweismaterial stehlen und irgendwo verstecken konnte. Zwar gelang es ihm Vallewida fangen zu lassen, nur musste er in der Folgezeit schließlich feststellen, dass er Vallewida mit den Vergewaltigungen durch seine Soldaten nicht soweit brechen konnte, dass ihm dieser das Versteck verriet. Nur konnte er den Soldaten auch nicht einfach so umbringen, weil Bollanet nicht ausschließen konnte, dass irgendjemand anderes vielleicht durch Zufall die Beweismittel finden könnte.

Hierdurch ist Bollanet bis heute der Gefahr ausgesetzt, dass seine Verbrechen doch noch ans Tageslicht kommen und er so alles, was er sich durch Betrug und Rücksichtslosigkeit erarbeitet hat, wieder verlieren könnte. Daher sorgte er dafür, dass Vallewida in ein Gefängnis kam, wo Bollanet in Form von Durer einen Gehilfen hatte, der so weiterhin versuchen konnte das Versteck aus Vallewida herauszuprügeln, damit Bollanet doch noch die Beweismittel endgültig vernichten und sein reiches Leben unbesorgt genießen kann.

Quelle: www.anisearch.de/character/22039