Haruka

Der dämonenfressende und furchteinflössende, gewaltige und gewalttätige, atemberaubend erhabene und erschreckend starke Tengu Haruka hat ein ganzes Netz von Gerüchten um sich herum. Viele ehrfürchtige Stimmen erheben sich, die voller Angst und Schrecken Geschichten von ihm verbreiten. Um das Lagerfeuer herum sitzen sie und man hört das respektvolle Zittern vor dieser mächtigen Kraft, die von diesen Geschichten ausgeströmt wird. Haruka ist eine Legende. Nicht nur die bösen Dämonen fürchten und die guten achten ihn, sogar die Menschen haben schon von ihm gehört.

Doch den Namen Haruka trug er nicht immer. Sowie auch nach langer Zeit seine Versiegelung durch Kantarou gelöst wird, wird er auch auf diesen Namen getauft und muss dem jungen Exorzisten nun zur Seite stehen bei seinen wilden Abenteuern rund um Kämpfe mit bösen Dämonen und seinem Alltag als Autor von folkloristischen Büchern. Durch die Namensgebung ist er verpflichtet, Kantarou zu gehorchen. Und ob es nun alltägliche Aufgaben sind wie das Transportieren von Kantarous betrunkenen Freunden nach Hause oder der wilde Kampf gegen von Dämonen befallene Personen, Haruka ist in jedem Fall nicht wirklich zufrieden mit seinem „Job“. Dass er zu gehorchen hat stimmt ihn ziemlich missmutig und unterstreicht seinen auch so schon negativ gestimmten Charakter.

Denn wer auch nur einen Funken Positives in Haruka zu suchen versucht, wir wohl oder übel auf Granit stoßen. Er ist dauerhaft schlecht gelaunt, gelangweilt und würde am liebsten alle Dämonen töten, wenn Kantarou ihm nicht den Befehl geben würde, diese am Leben zu lassen. Zumindestens ist Haruka ein recht ruhiger Charakter, der seine Abscheu für sich behält und bloß durch einen neutralen bis unfreundlichen Gesichtsausdruck zeigt, wie unerfreulich die ganze Geschichte für ihn ist.

Allerdings steckt zur Verwunderung aller Granitbeisser letztendlich doch ein wenig mehr dahinter. Nachdem Haruka mehr Zeit mit seinen neuen „Freunden“ verbracht hat, merkt er, dass er diese auch langsam ins Herz schließt und seine Handlungen nicht rein nach Befehlen gehen. So beschützt er Kantarou in gefährlichen Situationen, obwohl ihn keiner direkt darum bat. Die einzige Angst, die er hegt ist, dass er die Menschen zu sehr ins Herz schließt. Liebe zu Menschen kommt bei ihm auf keinen Fall in Frage, da es allein schon durch den Unterschied in der Lebenserwartung nur zu Schmerzen führen wird. In seinen Augen ist eine echte Beziehung zwischen Dämonen und Menschen einfach nicht möglich.

Quelle: www.anisearch.de/character/21953