Rin OKUMURA

Fujimoto versuchte, Rin trotz seines Hintergrundes wie einen normalen Jungen aufzuziehen, doch schon als Kleinkind machte Rin es ihm nicht leicht. Rin fiel immer negativ auf. Zum einen durch seine Kraft, welche die eines normalen Menschen übertraf und zum anderen durch die Tatsache, dass er diese nicht kontrollieren konnte. Er war leicht reizbar, rastete schnell aus und ließ unkontrolliert seiner Wut freien Lauf. Seine Mitmenschen, ob Kinder oder ihre Mütter, bezeichneten ihn aufgrund seines Verhalten als Dämon oder als Monster, beziehungsweise konnte er in ihren Augen kein normaler Mensch sein. Die Bezeichnung »Dämon« traf ihn besonders schwer und diejenigen, die ihn in seiner Anwesenheit so nannten, bekamen seine darauffolgende Wut am eigenen Leibe zu spüren, denn wenn Rin um sich schlug und sogar andere mit schweren Gegenständen bewarf, wurden diese so schwer verletzt, dass sie sogar ins Krankenhaus mussten. Nur einem gelang es in solchen Momenten, Rin zu besänftigen: seinem Vater und Vorbild, Fujimoto. Obwohl selbst er manchmal seine übermenschliche Kraft zu spüren bekam, waren es seine weisen Worte, die Rin beruhigten und ihm das Gefühl gaben, dass er nicht das sei, was andere behaupten. Dass Fujimoto zu den wenigen Menschen gehörte, die keine Angst vor ihm hatten, war für den damals kleinen Rin sehr bedeutsam, weshalb er immer auf das, was sein Vater sagte, hörte und sich dessen Ratschläge zu Herzen nahm. Dazu gehörte auch, dass Rin seine Kräfte für gute Zwecke nutzen und zu anderen netter sein soll, damit er eines Tages viele Freunde hat und niemals allein sein muss.

Desweiteren war Rin stark zu seinem Zwillingsbruder Yukio gebunden. Wann immer dieser von anderen Kindern, aufgrund seiner schwachen Erscheinung, geärgert wurde, kam Rin zu seiner Rettung. Das soll aber nicht heißen, dass Rin sich überlegener fühlte, im Gegenteil; er bewunderte Yukio sehr, weil dieser schon in seinem Alter feste Ziele für seine Zukunft setzte und Arzt werden wollte. Und wenn Yukio mal an der Verwirklichung seines Ziels zweifelte, sprach Rin ihm den nötigen Mut und Willen zu.

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