Kenji SAKURAI

Für das Leben eines Kriminellen ist Kenji Sakurai denkbar ungeeignet, denn er ist linkisch, ungestüm und hat ein viel zu weiches Herz. Trotzdem ist er Mitglied des Nakazawa-Syndikats, eines Yakuza-Clans, der in Tokyo operiert. Er steht allerdings auch unter dem Schutz seines Kindheitsfreundes Hitotsubashi, dem er wahrscheinlich in diese Organisation gefolgt ist. Kenji und er kommen ursprünglich vom Lande und während sich sein ehemaliger Freund, den er immer noch »Bruder« nennt, völlig an die harte Realität der Großstadt akklimatisiert hat, hängt Kenji immer noch der Nestwärme ihrer Heimat fest, glaubt an Tugenden wie Freundschaft und Hilfsbereitschaft und ist im Herzen noch der kleine Junge von damals mit seiner Begeisterung für Motorräder und einer manchmal geradezu entwaffnenden Naivität. Er ist sich dessen aber im Grunde bewusst, dass das Leben im Syndikat nichts für ihn ist.

Nichtsdestotrotz versucht er cooles Gangsterverhalten zu imitieren, versagt dabei aber jedesmal kläglich, weil er ein viel zu anständiger Kerl ist. Dies zeigt sich erst recht, als man ihm die Aufsicht über eine wertvolle »Fracht« erteilt: dabei handelt es sich um eine Doll, die eine stattliche Geldsumme einbringen soll. Er verliebt sich aber auf den ersten Blick in das schutzlose Mädchen und entschließt sich für ihr Glück sein Leben in die Waagschale zu werfen.

Quelle: www.anisearch.de/character/191