Jeff KEENE

Als dieser neue Catcher in Goros Mannschaft kommt und Sanders ersetzen soll, ist Goro zunächst nicht sonderlich erfreut. Man bezeichnet ihn auch als »Golden Rookie«, denn in jeder Mannschaft, in der er bisher gespielt hat, überzeugt er mit seinen Fähigkeiten. In der Tat sind seine Fähigkeiten überragend und selbst schwächere Mannschaften können mühelos dank seiner Führungsqualitäten gewinnen.

Die Art, wie er mit den anderen Mitspielern umgeht, missfällt Goro sehr, denn Jeff verlangt von seinen Mitspielern absolute Gehorsamkeit. Nichts nervt ihn mehr, wie wenn einer seiner Mitspieler auf die Idee kommt, seine Anweisungen zu ignorieren. Da Goro sich sehr ungern etwas befehlen lässt und viel lieber sein eigenes Spiel spielt, passen die beiden auch nicht wirklich gut zueinander. Dass er aber ein Gewinn für seine Mannschaft ist, beweist er sofort, nachdem durch seine Führung mehrere Spiele für seine Mannschaft entschieden werden. Jeff ist ein Spieler, der die Schwächen und Gewohnheiten eines jeden Spielers analysiert, woraufhin dann seine spätere Strategie beruht. Im Kopf hat er prozentuale Zahlen, wo der Gegner am schlechtesten den Ball treffen kann, wie er sich in bestimmten Situationen verhält und auch gegen welche Art von Wurf er am schwächsten ist. Nicht nur als Führungsperson ist er gut, auch als Batter kann er dank seiner analytischen Fähigkeiten den Ball in den meisten Fällen auch treffen. Somit wird er zu einer Schlüsselrolle seiner Mannschaft, dessen Wegfall einen herben Verlust für seine Mannschaft darstellen würde.

Nicht viele Menschen kommen mit seiner Art zurecht, denn die Probleme seiner Mannschaftskameraden interessieren ihn nicht, er denkt stets nur an den Sieg. Vor allem wenn einer seiner Mitspieler gerade eine Krise durchmacht, wäre ein aufmunterndes Wort seinerseits sehr hilfreich. Viel eher bevorzugt er es aber alleine gelassen zu werden. Dass dies so nicht weitergehen kann, muss er selbst später feststellen, auch wenn er stets nach Zahlen vorgeht und dank seiner Fähigkeiten immer ein Spiel reißen kann, so muss er sich eingestehen, dass diese Art des Spielens nicht immer funktioniert. Ein wenig öffnet er sich seiner Mannschaft dann später auch, weswegen er dann wirklich zum Kapitän seiner Mannschaft erklärt wird. Aber dennoch bewahrt er eine gewisse Distanz und teilt nur in Ausnahmesituationen die Freude seiner Mitspieler.

Spielern misstraut er zunächst wegen früherer Erfahrungen, denn schon einmal vertraute er seinem Pitcher, obwohl der gegnerische Batter sehr gefährlich war. Er wusste, dass es besser gewesen wäre diesen Spieler passieren zu lassen und sich dann mit dem Batter, der danach kam, anzulegen, allerdings wollte sein Pitcher sich mit diesem starken Batter unbedingt messen und garantierte Jeff, dass er den Batter schon bezwingen wird. Als der Batter den Ball getroffen hat und damit den Sieg für seine Mannschaft holte, beschloss Jeff keinem Pitcher mehr zu vertrauen und von da an beschränkte er sich nur aufs Gewinnen mit Hilfe von Zahlen, womit er zwar durchaus erfolgreich ist, allerdings missfällt diese Spielweise den Zuschauern. Deswegen kann man ihn auch anfangs nicht als Publikumsliebling bezeichnen, seine Spielzüge mögen effizient sein, durch das Umgehen der starken Spieler, indem er sie einfach passieren lässt, verliert das ganze Spiel seiner Mannschaft allerdings an Attraktivität. Erst nachdem er sich auf seine Mannschaft mehr einlässt und seinen Mitspielern mehr vertraut, wird auch seine ganze Spielweise attraktiver, sowohl für die Zuschauer, als auch für seine Mitspieler, die anfangs nicht mit ihm klar kamen.

Quelle: www.anisearch.de/character/18586