Brian HAWK

Das World Boxing Council ist einer der vier großen, weltweiten Verbände im Boxsport. Ein Titelträger einer Gewichtsklasse in der WBC ist sicherlich einer der stärksten Männer der Welt. Der Amerikaner Brian Hawk darf sich als solch ein Mann sehen, da er der amtierende Titelverteidiger im Juniormittelgewicht ist. Lange Zeit ist sein Management den Anfragen aus Japan ausgewichen und hat einen Titelkampf gegen Mamoru Takamura, dem japanischen Champion im Mittelgewicht entsagt, doch nun kurz vor Weihnachten soll dieser endlich seine Chance bekommen selbst zur Weltspitze zu gehören. Leider wird sein Match gegen Hawk kaum zwei Monate nach dessen vorherigen Kampf angesetzt, wodurch Takamura kaum Zeit für eine Erholungsphase hat.

Wild Hawk, wie Brian auch genannt wird, ist laut Aussage des Boxjournalisten Minoru Fujii ein schwierig zu handhabender Boxer. Er besucht frühestens eine Woche vor seinem bevorstehenden Kämpfen die Boxhalle seines Trainers Miguel Zale und treibt sich davor in irgendwelchen Klubs oder Bars herum. Seine Kämpfe gewinnt er ausschließlich durch sein angeborenes Talent und absolviert kaum irgendwelche Trainingseinheiten, um sich vorzubereiten. Seine Profikampfstatistik spricht aber auch für sich, da er mit 20 Siegen in 20 Kämpfen davon 17 durch K.o. sicherlich ein überaus gefährlicher Gegner ist und Takamura es nicht leicht haben wird gegen den vielleicht sogar noch talentierteren Champion.

Sicherlich könnte man das nun auch anders formulieren, aber zu sagen, dass Brian Hawk ein krankes, perverses Schwein ist, trifft es einfach am besten. Zu Takamuras vorhergehenden Match erscheint Hawk als herkömmlicher Zuschauer und beobachtet dessen Kampf aus der ersten Reihe, selbstverständlich mit jeweils einer Frau in seinem Arm. Sein breites, hämisches Grinsen und seine arrogante Art treiben Takamura in dessen Kampf zur Weißglut. Darüber hinaus lässt sein aggressives Selbstbewusstsein ihn extrem überheblich wirken. Er scheint auch keinerlei Anstandsformen zu kennen und es mangelt ihm an allen erdenklichen Manieren. Seine Kommentare auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Kampf sind nicht nur empörend und schockierend, sondern erregen die Wut und den Zorn der ganzen japanischen Nation, sodass jeder Bürger Japans plötzlich auf einen Sieg von Takamura hofft. Letztlich ist die Provokation seines Gegners sein Ein und Alles. Egal auf welche kranke Weise auch immer, Hawk zieht alle Register um seinen Gegner vor dem Kampf in den Wahnsinn zu treiben und ihn unvorsichtig zu machen.

Sein Trainer Zale formulierte Hawks »Boxstil« wohl am passendsten. Der WBC-Champion ist im Grunde nicht wirklich ein Boxer, sondern sein Stil ist nichts weiter als eine Ansammlung von purem Hass und Gewalt. Er nutzt keinerlei moderne Boxtechnik, sondern schlägt aus jeder erdenklichen Lage auf seinen Gegner ein, was ihn absolut unberechenbar macht. Darüber hinaus lassen ihn seine fast schon animalischen Instinkte intuitiv den Angriffen seines Gegners ausweichen, wodurch er nahezu unangreifbar wird. Herausragend an Hawk ist aber auf jeden Fall seine übermenschliche Stärke. In seiner Boxkarriere hat er schon einige Male einen Kampf durch einen Ring Out gewonnen, d.h. durch Verlassen seines Gegners aus dem Ring, wobei er sie förmlich herausgeschlagen hatte. Zweifellos scheint Hawk ein noch talentierter Boxer zu sein als Takamura und verlässt sich einzig und allein auf seine Kraft. Letztlich bleibt nur noch etwas über Hawks Gier nach Blut und Tod zu sagen. Wenn er den Ring betritt kocht sein Blut förmlich vor Ekstase, sodass er es kaum erwarten kann auf seinen Gegner einzudreschen. Er kämpft sich von Minute zu Minute förmlich in einen Rausch, der seine Augen blutrot und ihn zu einem tödlichen Monster werden lässt.

Boxstil: Hybrid Boxer
Boxhalle: Zale Boxing Gym
Gewichtsklasse: Juniormittelgewicht
Reichweite: 182,0 cm
Spezialitäten: Wild Punches, Brawler

Quelle: www.anisearch.de/character/13690