Eriko TORII

鳥居 江利子

Informationen

Beschreibung

Eriko ist Schülerin im letzten Jahr an der »Lillian Girls’ Academy«. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Youko und Sei repräsentiert sie den Schülerrat(Yamayurikai) und trägt den Beinamen »Rosa Foetida« (gelbe Rosenfamilie). Außerhalb des Schülerrates gilt Eriko als kleines Mysterium, welches gute Noten schreibt, nicht mit wortkargen Antworten geizt, aber dennoch eine sehr hohe Beachtung an der Schule genießt, welche sie aber nicht im geringsten interessiert und mehr auf sich selber fixiert ist. Es gibt aber auch Ausnahmen. Erikos wichtigstes Motto lautet, welches sie auch anfangs Shimako ans Herz gelegt hat – Bevor du dir Gedanken um andere machst, denke an dich selbst. Wenn Eriko sich auf etwas/irgendwen fokussiert hat, lässt sie nicht mehr locker. So fiel auch ihre Entscheidung, Rei, groß, schlank mit jungenhaften Aussehen, als »petite soeur« auszuwählen. Rei war für sie etwas Ungewöhnliches und weckte ihr Interesse. Innerhalb ihrer Rosenfamilie gibt sie den Ton an - ein präziser Blick zu Rei, bzw. Hand auf deren Schulter gelegt, und schon hat Eriko sie sanft umgestimmt. Keiner, nicht einmal Yoshino, die ebenfalls zur gelben Rosenfamilie gehört, wagt es, sich mit Eriko anzulegen. Das Ergebnis wäre eine glatte Niederlage. Eine spürbare Autorität (eher sanft in die Zange nehmen) teilt sie mit Youko und Sei, wenn es nötig ist, dass ihre »petite soeurs« ihre Meinung revidieren sollen.

Zu Yoshino besteht eine von Anfang an dagewesene Rivalität und Eifersucht um Reis Gunst, wobei Eriko Yoshinos Anfeindungen sehr gelassen nimmt. Jedoch erfreut es Erikos Herz, wenn sie Yoshino ein wenig necken kann, weil deren Reaktionen einfach nur zum Brüllen sind und Eriko zum schmunzeln bringen. Erikos kleine Sticheleien sind aber nicht bösartig gemeint. Außerdem weiß Eriko um ihre Überlegenheit und spielt diese auch aus, sei es mit spitzen Kommentaren oder ihrer Gelassenheit, die andere aus dem Konzept bringt. Insbesondere genießt sie es, ihr Gegenüber (Yoshino) in Sicherheit zu wiegen, wenn man versucht Lügendetektor Eriko zu überlisten und kläglich dabei scheitert. Eriko schnuppert Lügen meilenweit und vertraut auch auf Hinweise der Körpersprache. Mit einer ausgesprochen guten Menschenkenntnis und Adleraugen, lässt Eriko jedes Lügengebäude zusammenkrachen und zieht triumphierend mit einem frechen Grinsen von dannen. Wie es ausschaut, kann Eriko nichts erschüttern oder aus der Ruhe bringen. Oder etwa doch nicht? Nur bei einer Angelegenheit reagiert Eriko widerwillig – Zahnärzte. Bevor sie sich auf den Zahnarztstuhl setzt und sich vom Onkel Doktor im Mund herumfuchteln lässt, nimmt sie lieber in Kauf, dass Gerüchte (sie sei schwanger oder wäre geschlagen worden) über sie die Runde machen. Mit der Zeit hält auch eine standhafte Eriko die pochenden Schmerzen nicht mehr aus und schreitet wohl schließlich doch zum Zahnarzt.

Das letzte Schuljahr neigt sich dem Ende zu und bevor sie der Weg von Sei und Youko fürs Erste trennt, lässt Eriko das Kennenlernen mit den Beiden Revue passieren. Eriko lernte Sei schon im Kindergarten kennen und war auch in frühen Jahren um keine Worte verlegen. Sie bezeichnete Sei als Amerikanerin (bzw. Halb-Amerikanerin) und erntete von dieser das Kompliment »Dekochin«(Anspielung auf Erikos hohe Stirn). Sowohl Sei als auch Eriko ließen ihre kleinen Fäuste sprechen. Damit hatten sie eines gemeinsam – Beide teilten sich die Antipathie gegenüber dem anderen. Zu allem Überfluss trifft Eriko auf der »Lillian Middle School« erneut auf Sei und zwischen ihnen brennt die Luft wie damals. Dass sie mit Sei nun befreundet ist, verdankt sie ganz allein Youko, welche Eriko zum ersten Mal bei der Eintrittszeremonie der »Lillian Middle School« (seitdem trägt sie immer ein Haarband) erblickte. Von Anfang an versuchte Eriko Youko auszuweichen wo sie nur konnte, weil sie Youkos Attitüde nicht mochte. Jedoch ist Youko eine Person, der man nicht leicht aus dem Weg gehen kann. Dies musste auch Eriko erkennen und gerade Youkos sanfte Hartnäckigkeit, machte sie für Eriko im Nachhinein doch noch interessant.

Eri-chan, so ihr Spitzname, wenn sie von ihren Brüdern gerufen wird, stammt aus einer sehr wohlhabenden Familie, ist aber von ihrem luxuriösen Lebensstil gelangweilt. Eriko ist jemand, der Abenteuer sucht und mit der Begegnung des 10 Jahre älteren Herrn Yamanobe, scheint sie es gefunden zu haben. Im Zoo, am Elefantengehege, treffen sie aufeinander und Eriko fühlt sich magisch von ihm angezogen. Dieser Augenblick wird von Tsutako rein zufällig festgehalten, aber es gibt zusätzlich noch Bilder (ebenfalls von Tsutako), auf denen Eriko mit anderen Männern zu sehen ist, was Fragen aufwirft. Ein reißerischer Artikel in der Schülerzeitung trägt das Übrige zu der ganzen Misere bei - Eriko und fremde Männerbekanntschaften. Dabei gibt es eine einfache Erklärung: Eriko ist die Jüngste der Familie Torii und wird von ihren 3 Brüdern und dem Vater regelrecht vergöttert – Fluch und Segen zugleich. Während der Vorbereitungen für die Abschlussprüfungen, hat Eriko kaum Zeit für ihre Brüder gehabt und musste die Verabredungen absagen. Die Brüder prügeln sich fast schon untereinander, wer als nächstes mit seiner Eri-chan ausgehen darf. Eriko ist das Verhalten ihrer Familie mehr als unangenehm, weil ihre Brüder zwar einen großen Beschützerinstinkt, aber wohl auch einen ebenso großen Schwestern-Komplex besitzen.

Die Gefühle, welche sie Yamanobe entgegenbringt, wirken sich auch auf ihr sonstiges Verhalten aus. Eriko redet viel, wenn auch ohne Zusammenhang und vergisst, wie sonst selbstverständlich, auf ihre Kleidung zu achten. Wer nicht ahnt, dass Eriko verliebt ist, dem mag das Benehmen sehr seltsam vorkommen. Indes hat sie sich fest vorgenommen ihn zu heiraten, denn wenn »Schnappschildkröte Eriko« erst mal etwas anvisiert hat, beißt sie sich fest. Die Flucht antreten wäre ein fataler Fehler, weil gerade dann Erikos Jagdtrieb so richtig in Fahrt kommt...

Hintergrundinformation: siehe bei => Lillian Girls’ Academy
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