Karin MAAKA

Karin ist eine ganz normale Oberschülerin und besucht mit ihrer besten Freundin Maki, welche sie schon seit dem Kindergarten her kennt, die selbe Klasse. Seit der Mittelschule steigen Karins körperliche Beschwerden rapide an, was den Schulalltag nicht leicht für sie macht. Fällt Karin mal wieder in Ohnmacht, ist dies nichts Unbekanntes mehr für ihre Mitschüler und Klassenlehrerin. Eine genaue Diagnose kann keiner stellen und somit landet Karin jedes Mal im Krankenzimmer. Die sich häufenden Fehlstunden haben auch Konsequenzen für ihre schulischen Leistungen. Der Leistungsabfall kann aber mit intensivem Lernen wieder behoben werden. Dennoch steht ein weitaus schwerwiegenderes Problem vor ihr. Mit dem Eintreffen eines neuen Schülers namens Kenta Usui sieht Karin ihre unbeschwerte Schulzeit dahin schwinden. Wenig später erhält Karins Klasse weiteren männlichen Zuwachs in Form von Winner Sinclair und plötzlich kann sich Karin vor Flirtattacken kaum retten, findet Winner aber sympathisch, jedoch nur als guten Freund.

Karin trägt ein Geheimnis mit sich herum, denn sie ist kein Mensch, sondern ein ganz besonderer Vampir. Ein Vampir, der das Tageslicht liebt und Dunkelheit scheut. Durch ihren Biorhythmus hat Karin zum Rest der fünfköpfigen Familie selten Kontakt - nur kurz vor dem Sonnenuntergang und bevor sie zu Bett geht. Die Familie behandelt Karin wie einen Menschen, trotzdem hat Karin noch Anzeichen eines normalen Vampirs. Jeder aus der Familie hat so seine Vorlieben und mit Hilfe ihres Bruders Ren kann schnell festgestellt werden, von welcher Art Mensch Karin magisch angezogen wird. Als weiterer Punkt sei angemerkt, dass Karin kein Blut saugt. Bei ihr handelt es sich um einen »Blutvermehrer«. In bestimmten Abständen fängt sich Karins Blut an zu vermehren und muss dann schleunigst abgegeben werden, sonst endet es in einem heftigen Nasenbluten, welches die nähere Umgebung wie nach einem Massaker aussehen lässt. Indem Karin ihre »Opfer« beißt, injiziert sie »unglücklichen« Menschen ihr Blut und »saugt« ihnen wiederum das Unglück heraus. Dieses Prozedere ähnelt schon einer Bluttransfusion. Probleme wegen der Blutgruppen sind nicht zu befürchten, da Vampir- und Menschenblut völlig verschieden sind. Die Verhaltensänderung des Opfers hält eine Weile an, bis der Bissabdruck von Karin verschwunden ist. Karin findet es nicht gerade toll, auf Unglück zu reagieren, muss aber lernen damit umzugehen. Sollten Menschen in ihrer Nähe Unglück ausstrahlen, spürt es Karin sofort und ihr Blut fängt an zu brodeln. Ausgerechnet der neue Schüler sprüht nur so vor Unglück und bringt sie fast dazu die Schule abzubrechen. Kentas Blut trifft exakt Karins Vorliebe und jeder Tag wird zum Versteckspiel. Karin ergreift die Flucht, wenn sie Kenta sieht und sorgt damit für fragende Gesichter, nicht nur bei Maki, sondern auch bei Kenta.

Die oberste Priorität ist, sich so normal wie möglich zu verhalten, weil keiner erfahren soll, was Karin und ihre Familie in Wirklichkeit sind. Leider ist Karin, im sich »völlig unauffällig benehmen« eine komplette Niete und in ihr kann jeder lesen wie in einem offenem Buch. Karin ist ein Tollpatsch, wird leicht nervös und macht in peinlich berührten Situationen zappelige Bewegungen. Die größte Angst hat Karin, wenn jemand ihr Nasenbluten mitbekommt und somit in arge Erklärungsnot gerät. Außerdem gilt es sich und ihre Familie zu schützen und auch was ihr wichtig ist, wie ihre Freunde beispielsweise. Karin ist jemand, der andere nicht mit Dingen belasten möchte und versucht vieles allein zu bewerkstelligen. Doch Karin ist auf Hilfe angewiesen, was ihr Vampir-Dasein betritt. Ihre Fähigkeiten sind nicht ausgereift, so wie bei ihrer kleinen Schwester Anju. Weder hat Karin die Fähigkeit, Fledermäuse zu kontrollieren, noch Menschen das Gedächtnis zu löschen. Bei Tag ist Karin viel auf sich allein gestellt und hat bis jetzt nur Anju als Hilfe.

Wie es der Zufall will sieht Kenta mit eigenen Augen, was Karin in Wirklichkeit ist und nun steigt in ihr die Angst, von Kenta als „Monster“ verachtet zu werden. Dem ist aber nicht so und Karin hat jetzt vielmehr jemanden, der ihr bei Tageslicht aus der Patsche helfen kann und muss. Ein Problem gäbe es da aber noch. Kenta ist der Auslöser für Karins Blutvermehrung, ahnt aber davon nichts. Um Kentas Unglücksaura zu unterdrücken, findet Karin eine recht einfache Lösung. Sie bereitet ihm jeden Tag ein Bento zu, denn ein gesättigter Magen macht Kenta glücklich. Da Karin gerne kocht und für ihren Kenta immer wieder neue Gerichte zubereitet, muss sie sich auch anhören, dass sie etwas für Kenta empfindet. Karin streitet es vehement ab, muss die spitzen Bemerkungen ihrer Freundin Maki aber trotzdem, wohl oder übel, über sich ergehen lassen. Nicht nur in der Schule verbringen Kenta und Karin viel Zeit, sie teilen sich noch den selben Nebenjob im »Julian«. Die gemeinsame Zeit schweißt Kenta und Karin immer mehr zusammen und sie werden zu einem echten Dream-Team. Karin lebt richtig auf und genießt die Zeit mit Kenta, aber ihr vorhandener Vampirinstinkt steht immer zwischen ihnen, wo das Verlangen größer ist als die Vernunft. Ihrer Großmutter Elda, von der Karin ihr Äußeres geerbt hat, ist die Beziehung zu Kenta ein Dorn im Auge, aber Kenta ist für Karin viel zu wichtig, mehr als sie zugeben will, weshalb sie sich gegen Elda stellt.

Karin hat die Möglichkeit ein vollwertiger Vampir zu werden. Es muss eine spezielle Zeremonie an dem Ort durchgeführt werden, wo Karins Instinkt zum ersten mal erwacht ist. Ausgerechnet da hat sie Winner gebissen, was ihr später erst bewusst wird. Ihre Mutter Carrera und Vater Henry lieben ihre Tochter, trotz dass sie ein »Problem-Vampir« ist. Karin ist die Familie sehr wichtig, auch wenn sie von dieser, von klein auf, wie ein Trottel behandelt wird. Oft sitzt Karin zwischen den Stühlen, was sie sehr bedrückt und sie kaum jemanden hat, mit dem man darüber reden kann.

Geburtstag: 13. Oktober 1987

Hintergrundinformation:
Wenn von der Vorliebe oder Neigung eines Vampirs gesprochen wird, ist damit die Vorliebe des Blutes gemeint. Jeder Vampir fühlt sich zu dem Menschen hingezogen, dessen Blut er letztendlich bevorzugt. Die Eigenschaft der Person, sei es Unglück, Stress, Neid und anderes wird beim Vampirbiss »heraus« gesogen. Nachdem das Blut gesaugt wurde, verliert der Vampir den Reiz an dem Opfer. Bevor ein Vampir vollständig erwacht ist, lebt er wie ein normaler Mensch. Es sei ihm erlaubt bei Tageslicht rauszugehen und menschliche Nahrung aufzunehmen. Das Erwachen kündigt sich an, wenn der Vampir merkt, dass er seine Neigung erkannt hat, die Fangzähne zu wachsen beginnen und die Aufnahme von menschlicher Nahrung vom eigenen Körper verweigert wird. Mit dem finalen Biss in den Hals des Opfers und dem ersten Blutsaugen, ist die Verwandlung in einen vollwertigen Vampir beendet. Des Weiteren besitzen Vampire auch je nach Stärke und Reife besondere Fähigkeiten.

Quelle: www.anisearch.de/character/12067