AsaneRedakteur
#1Zwei Bonusfolgen versüßen das Warten auf die nächste Staffel und lenken ein wenig ab von der sanften Melancholie über das Ende einer wundervollen 2. Staffel, die mit unerwartet dramatischen Höhepunkten gespickt war. Diese Höhepunkte werden dem geneigten Publikum in einer Art Fernsehshow anlässlich des Abschlusses der Serie vorgestellt, und zwar im bewährten "Top 10"-Ranking, moderiert von dem launigen Kommentatorenpärchen Aoi und Hinata. Wobei Hinata als tomboy natürlich der männliche Part zufällt.
Die Mischung ist ziemlich bunt. Bescheuerte Szenen, epic fails, ergreifende Momente und erinnerungswürdige Abenteuer, einige running gags mit Shoutoku Taishi [Wikipedia] und Kokonas Tengu, sowie eine Referenz an eine der bekanntesten Geschichten von Kenji Miyazawa. Stellenweise meint man, mitten in »Nichijou« zu sein, aber auf eine durchaus angenehme Art. Sehr herzig ist zum Beispiel die letzte Szene der Serie, als Aoi auf einem aufgehäuften Berg von allerlei Zeug steht und zusammen mit Hinata in das dramatische Abendrot blickt – zettai wasurenai! –, die Kamera dem Blick folgt in die projizierte Szenerie und – katto! – beiden jede Menge Steine vom Herzen fallen, als die Szene im Kasten ist.
Das ist stellenweise zwar hochgradig albern, aber dennoch sehr nett anzuschauen, vor allem, weil keiner out of character agiert. Vor allem nicht Aoi, der das alles wie ein schlechter Traum vorkommt.
Das erste dieser beiden Specials jedoch bringt endlich mal das, worauf man als Zuschauer schon viel zu lange gewartet hat: Fanservice! Busen, Oberweite, BH. Ein informeller Check in der Mädchenumkleide führt zu dem Ergebnis, daß der Sport-BH von Kaede nicht ausreichend kawaii ist und man daher gemeinschaftlich ins nächste Bekleidungsfachgeschäft nach Ikebukuro fährt, um diesen Mangel zu beseitigen. Für das unkundige Publikum gibt Kaedes Busenfreundin(!) Yuuka den Erklärbär über die faszinierende Welt der Körbchengrößen samt komplizierter Berechnungsverfahren zur Feststellung selbiger. (Und da will man uns erzählen, Mädchen seien nicht so gut in Mathe!)
Dieser Einkaufstrip führt zu einigen interessante Feststellungen. So zum Beispiel, daß auch der Fuji was mit Oppai zu tun hat; oder daß Kaede mit ihrer Präferenz durchaus richtig liegt, denn ihr bevorzugtes Modell trägt sich gut und gewährt maximale Bewegungsfreiheit beim Wandern, wie auch Hinata zugeben muss (während bei Männern bestenfalls die Hoden wandern. Aber ich schweife ab …); sowie daß alle Ablenkungsmanöver nichts fruchten – Kaede wird förmlich genötigt, sich solch ein scheußlich modisches Ding zu kaufen. Egal, wie fragwürdig das hinterher unter der Schuluniform dann aussieht.
Das Verblüffendste angesichts dieser oft ausgewalzten Thematik ist jedoch dies: daß absolut nirgends, zu keiner Zeit, irgendwelche geschmacklosen, zum Fremdschämen einladenden Momente aufgefahren werden, sondern alles sehr sachlich, wenngleich auch recht albern präsentiert wird. Es boingt nix und es grabscht nix. Auch wenn es massenhaft Anlass dazu gegeben hätte.
Eröffnet wird diese "Bra no Susume"-Show mit dem Opening der 2. Staffel, und irgendwann kommt auch das nette Wanderlied wieder, das man aus der Serie kennt [Youtube]. Überhaupt die Musik: klickt man sich mal durch den OST, bemerkt man recht schnell, daß die Stücke in der Serie zwar recht unauffällig wirken, aber sehr solide und ausdrucksstark geschrieben sind.
Das Ending, das dann die zweite Bonusfolge beschließt, blendet zudem noch einige der "Real Life"-Orte ein, die im Anime eine Rolle spielen. Wer dann immer noch nicht genug hat, mag sich (so wie der Rezensent) noch das Bergsteigerlied im Original geben [Youtube].
Die Mischung ist ziemlich bunt. Bescheuerte Szenen, epic fails, ergreifende Momente und erinnerungswürdige Abenteuer, einige running gags mit Shoutoku Taishi [Wikipedia] und Kokonas Tengu, sowie eine Referenz an eine der bekanntesten Geschichten von Kenji Miyazawa. Stellenweise meint man, mitten in »Nichijou« zu sein, aber auf eine durchaus angenehme Art. Sehr herzig ist zum Beispiel die letzte Szene der Serie, als Aoi auf einem aufgehäuften Berg von allerlei Zeug steht und zusammen mit Hinata in das dramatische Abendrot blickt – zettai wasurenai! –, die Kamera dem Blick folgt in die projizierte Szenerie und – katto! – beiden jede Menge Steine vom Herzen fallen, als die Szene im Kasten ist.
Das ist stellenweise zwar hochgradig albern, aber dennoch sehr nett anzuschauen, vor allem, weil keiner out of character agiert. Vor allem nicht Aoi, der das alles wie ein schlechter Traum vorkommt.
Das erste dieser beiden Specials jedoch bringt endlich mal das, worauf man als Zuschauer schon viel zu lange gewartet hat: Fanservice! Busen, Oberweite, BH. Ein informeller Check in der Mädchenumkleide führt zu dem Ergebnis, daß der Sport-BH von Kaede nicht ausreichend kawaii ist und man daher gemeinschaftlich ins nächste Bekleidungsfachgeschäft nach Ikebukuro fährt, um diesen Mangel zu beseitigen. Für das unkundige Publikum gibt Kaedes Busenfreundin(!) Yuuka den Erklärbär über die faszinierende Welt der Körbchengrößen samt komplizierter Berechnungsverfahren zur Feststellung selbiger. (Und da will man uns erzählen, Mädchen seien nicht so gut in Mathe!)
Dieser Einkaufstrip führt zu einigen interessante Feststellungen. So zum Beispiel, daß auch der Fuji was mit Oppai zu tun hat; oder daß Kaede mit ihrer Präferenz durchaus richtig liegt, denn ihr bevorzugtes Modell trägt sich gut und gewährt maximale Bewegungsfreiheit beim Wandern, wie auch Hinata zugeben muss (während bei Männern bestenfalls die Hoden wandern. Aber ich schweife ab …); sowie daß alle Ablenkungsmanöver nichts fruchten – Kaede wird förmlich genötigt, sich solch ein scheußlich modisches Ding zu kaufen. Egal, wie fragwürdig das hinterher unter der Schuluniform dann aussieht.
Das Verblüffendste angesichts dieser oft ausgewalzten Thematik ist jedoch dies: daß absolut nirgends, zu keiner Zeit, irgendwelche geschmacklosen, zum Fremdschämen einladenden Momente aufgefahren werden, sondern alles sehr sachlich, wenngleich auch recht albern präsentiert wird. Es boingt nix und es grabscht nix. Auch wenn es massenhaft Anlass dazu gegeben hätte.
Eröffnet wird diese "Bra no Susume"-Show mit dem Opening der 2. Staffel, und irgendwann kommt auch das nette Wanderlied wieder, das man aus der Serie kennt [Youtube]. Überhaupt die Musik: klickt man sich mal durch den OST, bemerkt man recht schnell, daß die Stücke in der Serie zwar recht unauffällig wirken, aber sehr solide und ausdrucksstark geschrieben sind.
Das Ending, das dann die zweite Bonusfolge beschließt, blendet zudem noch einige der "Real Life"-Orte ein, die im Anime eine Rolle spielen. Wer dann immer noch nicht genug hat, mag sich (so wie der Rezensent) noch das Bergsteigerlied im Original geben [Youtube].
Beitrag wurde zuletzt am 23.07.2022 00:12 geändert.
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