AsaneRedakteur
#1Was auch immer Tezuka in die Hand nimmt, es sieht aus wie den 50er Jahren entsprungen. So auch dieser Kurzfilm, der wie sein Kollege von 1962 »Osu« heißt, nur mit dem Unterschied, daß das japanische Verb für "drücken, pressen, schieben" gemeint ist.
Ein etwas zerrupfter Mann fährt mit seinem offenen Geländewagen durch eine kriegsversehrte Landschaft, in der es kein Gebäude mehr gibt, das nicht zerschossen wäre, und deckt sich an verschiedenen Service-Maschinen neu ein: Getränke, neue Kleidung und neues Styling am Friseurautomaten. Das ist praktisch! Menschen sind zwar nirgends mehr da, aber die Geräte funktionieren noch. Große, klobige Geräte mit großen, klobigen Tasten. Selbst ein neues Auto bekommt man anstandslos, mag der Laden selbst auch noch so kaputt sein. Gegen die Einsamkeit helfen Haustiere zum Aufbacken, die dann einen etwas mechanisierten Eindruck machen. Und immer bedanken sich die Gerätschaften mit einem vorbildlich höflichen "Arigatou gozaimashita".
Der himmlische Spielsalon wird von Gott höchstpersönlich betrieben, und in ihm verleiht der Fahrer seinem Wunsch nach einer neuen Erde Ausdruck. Alles wird von Geräten und Maschinen bereitgestellt, warum also nicht auch das.
Da zuckt der alte Herr bedauernd und resigniert die Schultern: Das sei leider nicht zu machen. Warum? Ein Knopfdruck genügt doch, um zu erhalten, was man braucht.
Natürlich ist diese Botschaft nicht neu, und der Gedanke, alles sei auf Knopfdruck reproduzier- und umkehrbar, auch nicht. Und doch bewundere ich Tezuka aufrichtig dafür, mit welcher Leichtigkeit er sowas zu formulieren vermag, wenn auch für seine Verhältnisse ungewöhnlich wortreich.
Dieser lapidare Retro-Stil, mit dem er solche Dinge verschmitzt und sarkastisch zugleich in Szene setzt, gehört zu seinem Markenzeichen und das macht ihm so schnell keiner nach. Eine kleine, hintergründige Geschichte ohne pädagogisch erhobenen Zeigefinger, dafür mit viel Witz und gutem Gespür für die richtigen Pointen.
Ein etwas zerrupfter Mann fährt mit seinem offenen Geländewagen durch eine kriegsversehrte Landschaft, in der es kein Gebäude mehr gibt, das nicht zerschossen wäre, und deckt sich an verschiedenen Service-Maschinen neu ein: Getränke, neue Kleidung und neues Styling am Friseurautomaten. Das ist praktisch! Menschen sind zwar nirgends mehr da, aber die Geräte funktionieren noch. Große, klobige Geräte mit großen, klobigen Tasten. Selbst ein neues Auto bekommt man anstandslos, mag der Laden selbst auch noch so kaputt sein. Gegen die Einsamkeit helfen Haustiere zum Aufbacken, die dann einen etwas mechanisierten Eindruck machen. Und immer bedanken sich die Gerätschaften mit einem vorbildlich höflichen "Arigatou gozaimashita".
Der himmlische Spielsalon wird von Gott höchstpersönlich betrieben, und in ihm verleiht der Fahrer seinem Wunsch nach einer neuen Erde Ausdruck. Alles wird von Geräten und Maschinen bereitgestellt, warum also nicht auch das.
Da zuckt der alte Herr bedauernd und resigniert die Schultern: Das sei leider nicht zu machen. Warum? Ein Knopfdruck genügt doch, um zu erhalten, was man braucht.
"ja da haben Sie schon recht. Aber ihr habt die falschen Knöpfe gedrückt!"
Natürlich ist diese Botschaft nicht neu, und der Gedanke, alles sei auf Knopfdruck reproduzier- und umkehrbar, auch nicht. Und doch bewundere ich Tezuka aufrichtig dafür, mit welcher Leichtigkeit er sowas zu formulieren vermag, wenn auch für seine Verhältnisse ungewöhnlich wortreich.
Dieser lapidare Retro-Stil, mit dem er solche Dinge verschmitzt und sarkastisch zugleich in Szene setzt, gehört zu seinem Markenzeichen und das macht ihm so schnell keiner nach. Eine kleine, hintergründige Geschichte ohne pädagogisch erhobenen Zeigefinger, dafür mit viel Witz und gutem Gespür für die richtigen Pointen.
Beitrag wurde zuletzt am 30.04.2023 23:32 geändert.
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