Animes enthalten immer entweder Action oder Humor. Selbst solche, die den Schwehrpunkt auf Tragik oder Romanze legen greiffen immer wieder mal zu einem oder gar beiden dieser Elemente zurück. Offensichtlicher Grund: Es pept das ganze auf und sorgt für kurzweile.
Funktioniert nun ein Anime, der sich diesem Konzept verschliesst überhaupt? Oder anderst gefragt: Ist ein Anime ohne Humor und/oder Action nicht extrem langweilig?
"Astraea Testament" stellt sich mutig dieser Frage und beantwortet sie mit einem deutlichen "Nein".
"Astraea Testament" ist in vielerlei Hinsicht ein unglaublich gelungener Titel, der sich mutig von bisherigen Pfaden entfernt und eine komplet neue Art von Anime zeigt.
Das erste, dass sofort auffällt ist die Anlehnung des Designs an Europäischen Stil. Kleidung und Gebäude haben so gar nichts Asiatisches an sich, sondern zeigen viel mehr Bilder, die man eher aus historischen Filmen über England oder Frankreich kennt. Dadurch wird dem Zuschauer erlaubt nicht nur in eine völlig andere Welt sondern auch in eine völlig andere Epoche einzutauchen.
Auch die Dialoge leisten ihren Beitrag zu dieser Illusion. Wie die Leute miteinander Reden wirkt anfangs vermutlich noch etwas befremdlich, passt aber hervorragend in die Dargestellte Zeit und zum Setting eines königlichen Hofes, und man gewöhnt sich nach kurzer Zeit auch ganz gut daran.
Ein weiterer Pluspunkt, meiner Meinung nach der entscheidenste, ist die unglaubliche Bildgewalt dieser Serie. Die unglaubliche Liebe zum Detail sieht man in jeder einzelnen Sekunde, prächtige Farben und, ganz besonderst, gezielter Einsatz von Lichteffekten lässt jede Folge zu einem wahren Augenschmaus werden.
Auch zu erwähnen ist die Geschichte. Die ist zwar nicht extrem spektakulär, erzählt aber ein wunderschönes Märchen, das Liebesgeschichte, Kampf um die Krone und Konflikt zwischen Tradition und Neuerung wunderbar vereint.
Speziel muss auch noch herausgehoben werden, das sich die Macher wirklich in vielerlei Hinsicht auf neues Terrain gewagt haben. Wie schon erwähnt ist das Setting sehr ungewöhnlich, man stellt bekannte Fabelwesen einmal ganz anders dar (ob einem dies gefällt oder nicht ist hierbei Geschmakssache) und man verzichtet wirklich im grossen ganzen auf leichtfüssigen Humor oder atemberaubende Action. Die ganze Geschichte wird in schönen Bildern und guten Dialogen erzählt. Das wirkt am Anfang zwar etwas trocken, doch der Spannungbogen der Geschichte sorgt dafür, dass sich das ziemlich schnell ändert.
Das ganze wird eingeramt von einem atmosphärischen Opening und einem ruhigen Ending. Alles sehr passend und stimmig.
Allerdings ist auch dieser Anime kein 100% Meisterwerk. Der schlimmste Negativpunkt ist leider die letzte Folge. Und ein schwacher Schluss kratzt schon ganz schön am Gesammtbild.
Doch leider hat man gerade bei der letzten Folge versucht doch noch etwas Humor reinzubringen... Und scheitert leider auf peinlichste weise.
Auch Action versucht man noch etwas hereinzubringen. Nicht ganz so stöhrend, wie der "Humor"faktor, trotzdem...
Auch ist der Schluss von der Story her gesehen nicht ganz überzeugend.
Also in wenigen Worten: Auch die letzte Folge zeigt sich sehr Bildstark, dennoch hat man hier viel versaut, was man vorhin so gut gemacht hat.
Zweiter Punkt der Anzukreiden wäre sind zwei, drei Folgen ziemlich am Anfang, die in einer Klosterschule spielen. Irgendwie passen die so gar nicht in die gesammte Geschichte und ich frage mich jetzt noch, was der Zweck dieser wäre. Auch tritt dort eine Kriegerin mit einem absolut grässlichen Kampf-Outfit auf, das so gar nicht zum restlichen Stil der Serie passt.
Und der letzte Punkt, der aber vermutlich bereits wieder ziemlich stark Geschmackssache ist, ist die Tatsache, dass man Haare, die ins Gesicht fallen, durchsichtig gestaltet hat, wenn sie über ein Auge verlaufen. Das sieht zwischendurch doch irgendwie seltsam aus...
Doch das sind alles Kleinigkeiten, die den einen vermutlich mehr den anderen weniger auffallen.
Fazit ist, dass mir mit "Astraea Testament" eine kleine Anime-Perle in die Hände gefallen ist. Ein schönes Märchen wird hier in absolut grandiosen Bildern gezeigt, und man hat viel Mut zur Kreativität bewiesen. Allen Action- und Comedie-Fans rate ich hiervon ab, wer aber einmal etwas ruhigere Unterhaltung sucht, oder einen Anime der mal so ganz was anderes ist, dürfte hierdran seine Freude haben. Es ist vermutlich eher was für das weibliche Publikum, jedoch nicht ausschliesslich.
Funktioniert nun ein Anime, der sich diesem Konzept verschliesst überhaupt? Oder anderst gefragt: Ist ein Anime ohne Humor und/oder Action nicht extrem langweilig?
"Astraea Testament" stellt sich mutig dieser Frage und beantwortet sie mit einem deutlichen "Nein".
"Astraea Testament" ist in vielerlei Hinsicht ein unglaublich gelungener Titel, der sich mutig von bisherigen Pfaden entfernt und eine komplet neue Art von Anime zeigt.
Das erste, dass sofort auffällt ist die Anlehnung des Designs an Europäischen Stil. Kleidung und Gebäude haben so gar nichts Asiatisches an sich, sondern zeigen viel mehr Bilder, die man eher aus historischen Filmen über England oder Frankreich kennt. Dadurch wird dem Zuschauer erlaubt nicht nur in eine völlig andere Welt sondern auch in eine völlig andere Epoche einzutauchen.
Auch die Dialoge leisten ihren Beitrag zu dieser Illusion. Wie die Leute miteinander Reden wirkt anfangs vermutlich noch etwas befremdlich, passt aber hervorragend in die Dargestellte Zeit und zum Setting eines königlichen Hofes, und man gewöhnt sich nach kurzer Zeit auch ganz gut daran.
Ein weiterer Pluspunkt, meiner Meinung nach der entscheidenste, ist die unglaubliche Bildgewalt dieser Serie. Die unglaubliche Liebe zum Detail sieht man in jeder einzelnen Sekunde, prächtige Farben und, ganz besonderst, gezielter Einsatz von Lichteffekten lässt jede Folge zu einem wahren Augenschmaus werden.
Auch zu erwähnen ist die Geschichte. Die ist zwar nicht extrem spektakulär, erzählt aber ein wunderschönes Märchen, das Liebesgeschichte, Kampf um die Krone und Konflikt zwischen Tradition und Neuerung wunderbar vereint.
Speziel muss auch noch herausgehoben werden, das sich die Macher wirklich in vielerlei Hinsicht auf neues Terrain gewagt haben. Wie schon erwähnt ist das Setting sehr ungewöhnlich, man stellt bekannte Fabelwesen einmal ganz anders dar (ob einem dies gefällt oder nicht ist hierbei Geschmakssache) und man verzichtet wirklich im grossen ganzen auf leichtfüssigen Humor oder atemberaubende Action. Die ganze Geschichte wird in schönen Bildern und guten Dialogen erzählt. Das wirkt am Anfang zwar etwas trocken, doch der Spannungbogen der Geschichte sorgt dafür, dass sich das ziemlich schnell ändert.
Das ganze wird eingeramt von einem atmosphärischen Opening und einem ruhigen Ending. Alles sehr passend und stimmig.
Allerdings ist auch dieser Anime kein 100% Meisterwerk. Der schlimmste Negativpunkt ist leider die letzte Folge. Und ein schwacher Schluss kratzt schon ganz schön am Gesammtbild.
Doch leider hat man gerade bei der letzten Folge versucht doch noch etwas Humor reinzubringen... Und scheitert leider auf peinlichste weise.
Die Szene mit der Kröte... als ich weiss echt nicht was das sollte...
Auch Action versucht man noch etwas hereinzubringen. Nicht ganz so stöhrend, wie der "Humor"faktor, trotzdem...
Auch ist der Schluss von der Story her gesehen nicht ganz überzeugend.
Also in wenigen Worten: Auch die letzte Folge zeigt sich sehr Bildstark, dennoch hat man hier viel versaut, was man vorhin so gut gemacht hat.
Zweiter Punkt der Anzukreiden wäre sind zwei, drei Folgen ziemlich am Anfang, die in einer Klosterschule spielen. Irgendwie passen die so gar nicht in die gesammte Geschichte und ich frage mich jetzt noch, was der Zweck dieser wäre. Auch tritt dort eine Kriegerin mit einem absolut grässlichen Kampf-Outfit auf, das so gar nicht zum restlichen Stil der Serie passt.
Und der letzte Punkt, der aber vermutlich bereits wieder ziemlich stark Geschmackssache ist, ist die Tatsache, dass man Haare, die ins Gesicht fallen, durchsichtig gestaltet hat, wenn sie über ein Auge verlaufen. Das sieht zwischendurch doch irgendwie seltsam aus...
Doch das sind alles Kleinigkeiten, die den einen vermutlich mehr den anderen weniger auffallen.
Fazit ist, dass mir mit "Astraea Testament" eine kleine Anime-Perle in die Hände gefallen ist. Ein schönes Märchen wird hier in absolut grandiosen Bildern gezeigt, und man hat viel Mut zur Kreativität bewiesen. Allen Action- und Comedie-Fans rate ich hiervon ab, wer aber einmal etwas ruhigere Unterhaltung sucht, oder einen Anime der mal so ganz was anderes ist, dürfte hierdran seine Freude haben. Es ist vermutlich eher was für das weibliche Publikum, jedoch nicht ausschliesslich.
Kommentare
Finde es alles bloß ein wenig zu kitschig gestaltet.
werd ihn mir die Tage nochmals ansehn und dann meine vollständige Meinung posten...
wird aber zum Schluss hin ehr uninteressant.
Die vielen Dialoge zwischen den Personen nerven ab und zu,
was hingegen wieder aufgelockert sind Spontanentscheidungen die
nicht vorrauszusehen sind.