Wings of Honneamise: Eroberung des Universums (1987)

Ouritsu Uchuugun: Honneamise no Tsubasa / 王立宇宙軍 オネアミスの翼

Informationen

Beschreibung

In Honneamise gibt es zwar Technik, doch ist diese noch nicht gänzlich ausgereift. Es gibt Flugzeuge, Autos und sogar Raumschiffe, aber alles ist noch ausbaufähig. Shirotsugh »Shiro« Lhadatt ist bei der Space Force, einem Raumfahrtprojekt, das allerdings nicht vorankommt und seit einiger Zeit stagniert, vor allem, weil sich niemand freiwillig ins All schießen lässt. Shiros Kindheitstraum war es immer, Pilot bei der Luftwaffe zu werden, aber er war nicht gut genug und so landete er bei der Space Force, wo er ein ziemlich langweiliges Leben führt und im Grunde nichts tut.

Doch das ändert sich, als er eines Tages Riquinni, einer jungen Missionarin einer wenig verbreiteten Religion, begegnet. Er verliebt sich in sie und lässt sich von ihrem Eifer anstecken. Er meldet sich freiwillig als Astronaut und das Projekt nimmt seinen Lauf, doch das Kaiserreich verfolgt mit dem Raumfahrtprogramm ganz eigene Pläne …
Although technology exists in the Kingdom of Honneamise, it is not yet fully developed. There are aeroplanes, cars and even spaceships, but there is room for improvement. Shirotsugh “Shiro” Lhadatt is a member of the Space Force, a space project that is not progressing and has been stagnant for some time, mainly because no one volunteers to be “shot” into space. Shiro’s childhood dream was always to become an Air Force pilot. However, he wasn’t good enough, and thus, he ended up in the Space Force, where he led a rather boring life doing basically nothing.

But that all changes when, one day, he meets Riquinni, a young missionary from a little-known religion. He falls in love with her and is infected by her zeal. He volunteers as an astronaut, and the project takes its course, but the Kingdom has its own plans for the space programme …
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„Royal Space Force: The Wings of Honnêamise“-Review: Blu-ray von Nipponart

Avatar: RocketsSnorlax
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Themenstarter#1
1981 taten sich einige Otakus zusammen und gründeten ihr eigenes Animationsstudio. 1984 wurde daraus das Studio Gainax – und mit dem damals atemberaubenden Budget von 800 Millionen Yen entstand bis 1987 der erste Film eines Studios, das später zur Legende werden sollte: „Royal Space Force: The Wings of Honnêamise“. Nun erscheint die Blu-ray bei Nipponart.

Aufmachung:

Nipponart liefert den Film in einer Standard-Blu-ray-Hülle aus, in der wie gewohnt ein Wendecover steckt, das abgesehen vom FSK-Logo auf beiden Seiten identisch ist.

Foto der Box 1 Foto der Box 2
Verpackung: Außen und Innen

Nipponart hat sich für die Veröffentlichung für das gleiche Covermotiv wie bei der ersten japanischen Blu-ray-Veröffentlichung des Films entschieden. Dieses Motiv ziert auch den beiliegenden Sticker.

Was ist „Royal Space Force: The Wings of Honnêamise“ überhaupt?

Anders als der Titel vermuten lässt, geht es nicht um epische Weltraumschlachten. Stattdessen dreht sich die Handlung um Lhadatt, der von der Luftwaffe abgelehnt im Raumfahrtprogramm gelandet ist, um seinen Traum vom Fliegen doch noch zu erfüllen. Leider ist eben jenes Raumfahrtprogramm von zahlreichen Fehlschlägen geprägt, was die Truppe zusehends demotiviert.

Doch das ändert sich ein wenig, als Lhadatt bei einer nächtlichen Vergnügungstour auf die tiefreligiöse Nonderaiko trifft, deren Einladung er wahrnimmt. Sie ist fasziniert von ihm und motiviert ihn, sodass er sich als Freiwilliger meldet. Als das Raumfahrtprojekt endlich Fortschritte macht, wird er zum Medienstar. Doch auf dem Weg, der erste Mann im Weltall zu werden, muss er ungeahnte Probleme überwinden, denn nicht nur nur das eigene Militär will sich in das Raumfahrtprogramm einmischen …

Der Titel spielt dabei nicht in Japan, sondern in einer alternativen Welt, die sich technologisch etwa auf dem hiesigen Stand der 1940er Jahre befindet. Dieses Setting trägt auch wesentlich dazu bei, die Faszination rund um die Anfänge der Raumfahrt einzufangen.

Bild und Ton:

Technische Daten


Blu-ray:
Länge:ca. 120 Min.
Anzahl Datenträger:1
Verpackung:Amaray
Tonformat:Deutsch: LPCM 2.0
Japanisch: DTS-HD MA 5.1
Bildformat:
1790 × 1028 (ca 16:9) 23,976 fps
Bitrate:
ø 20.997 kbps
Extras:Sticker
FSK:Ab 16 Jahren
Der Film erscheint auch – inhaltlich identisch – auch auf DVD.


Ein Wort: Beeindruckend! Es fällt schwer zu glauben, dass der Film bereits 1987 über japanische Leinwände lief und zugleich der erste Film des Studios war. Der Film offenbart eine Detailverliebtheit, die weder damals noch heute auch nur ansatzweise selbstverständlich ist. Diese Leistung wird umso deutlicher, wenn man bedenkt, dass viele technische Produktionshelfer damals noch Zukunftsmusik waren.

Wie üblich, nutzt Nipponart auch hier die japanische HD-Neuabtastung vom 35-mm-Negativ. Dieses ist erstaunlich gut erhalten, wodurch sich der Film nahezu durchgehend in einer Qualität präsentiert, die einer Blu-ray würdig ist. Ein wenig ungewohnt ist allerdings, dass der Film nicht den kompletten Bildschirm füllt: Wie auch bei ausländischen Blu-rays besitzt auch die Nipponart-Veröffentlichung schmale schwarze Ränder.

Wie beworben, ist der Film ungeschnitten, das heißt auch die in der FSK12-VHS-Version fehlende Szene ist komplett vorhanden.



© 1987 BANDAI VISUAL / GAINAX

Die Blu-ray beinhaltet neben der sehr empfehlenswerten japanischen Originalvertonung und deutschen Untertiteln auch die deutsche Synchronisation aus dem Jahr 1996. Diese entspricht gleich in mehrfacher Hinsicht nicht den aktuellen Standards: Die Sprecher agieren weitgehend emotionslos und auch die Tonabmischung lässt erheblich zu wünschen übrig. Zwar wurde – anders als etwa bei TV-Serien aus dieser Zeit – auch in der deutschen Vertonung der originale Soundtrack verwendet, doch ging hier einiges an Dynamik verloren.

Empfehlung und Fazit:

Mit „Royal Space Force: The Wings of Honnêamise“ präsentiert Nipponart ein Stück Anime-Geschichte zeitgemäß auf einer hochauflösenden Blu-ray und erstmals inklusive der japanischen Originalfassung. Und auch wenn die deutsche Synchronfassung so einiges zu wünschen übrig lässt, ist auch sie als eine der ersten deutschen Anime-Vertonungen abseits des Kinderprogramms doch etwas Besonderes. Ein wenig schade ist es, dass Nipponart abseits eines Stickers auf Bonusmaterial verzichtet, auch auf der Disc selbst findet sich leider nichts.


Wir bedanken uns bei Nipponart für die Bereitstellung der Blu-ray.
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Rezensionen

Avatar: Noa
V.I.P.
#1
Was zeichnet ein Anime aus? Woher stammt die damalige Faszination an diesen fern östlichen Medium und weshalb konsumiere ich es bis heute? Wenn man sich viele Werke aus der heutigen Zeit ansieht, könnte man sich diese Frage wirklich stellen. Oftmals sucht man die Flucht in die vergangenen Tage und rewatcht alte Filme & Serien erneut, anstelle es mit neuen Werken zu versuchen. Warum sich dies oftmals lohnt, möchte ich euch naher bringen, mit mein Kommentar zu Gainaxs Erstling: The Wings of Honneamise.

Man gehe drei Dekaden zurück, etwa um Anfang der 80er-Jahre und setzt sich mit der Entstehung des bekannten Studio Gainax auseinander. Eigens für dieses Projekt wurde das Studio von einer Gruppe von Studenten und Sci-Fi/Animations Fans gegründet und noch damals ahnte keiner der Beteiligten, mit welchen Ausmaßen sie den modernen Anime beeinflussen würden.

In the darkness of the Galaxy,
we spread our wings to fly

Der Film selbst spielt in einer alternativen Welt, in welcher das Königreich Honneamise das Raumfahrprogramm ins Leben gerufen hat. Da jedoch die technischen Mittel noch nicht voll ausgereift sind, kommen in den ersten beiden Jahrzehnten viele Testpiloten ums Leben und eine große Menge an Geld geht verloren. Der Ruf der Royal Space Force sinkt mehr und mehr und durch die Begegnung mit den religiösen Mädchen, Riquinni, fängt unser Protagonist Shirotsugh wieder an Hoffnung zu schöpfen und windet sich aus seiner demotivierten und depressiven Sicht. Nachdem Riquinni jedoch mehr über seine Arbeit und die Möglichkeit zu den Sternen zu fliegen erfährt und darüber fasziniert ist, gewinnt er an weitere Motivation und als zeitgleich ein neuer Freiwilliger für einen Flug ins All gesucht wird, meldet er sich, um der erste Mensch im Weltraum zu sein.

Auch wenn der Film einige Jahre auf den Buckel hat, darf man hier nicht vergessen mit welcher Liebe und welcher Detailgenauigkeit man ans Zeichnen gegangen ist, da unter anderem sich das Team sich die Zeit für ein Recherche Besuch am National Air and Space Museum nahm, um so die Darstellung der Raumfahrttechnik so detailliert wie möglich auf Papier zu bringen. Der seinerzeit teuerste Anime wartet trotz Verwendung von Limited Animation, eine Technik die ins besondere in spätere Werke von Gainax wie unter anderem Nadia, the Secret of Blue Water oder auch Neon Genesis Evangelion zum Einsatz kam, mit einer raffinierten Fülle auf und zeigt, dass phantasievolle gestaltete Hintergründe mit realistische Vordergründe als Ambition in der Cineastischen Kunst vollkommen ausreicht.

Die Musik wurde von Ryuichi Sakamoto beigesteuert, der jüngst auch westliche Filmfans in Kooperation mit Alva Noto in The Revenant begeisterte, wobei die Kooperation schon seit über einer Dekade besteht. Wie das leise Rauschen von Kristallen schmiegt sich der Sound in die Weltraum Kulisse und ist nicht nur abwechslungsreich komponiert wurden, sondern auch stets passend in die Szenerie untermalt.

Ein Klassiker eines Mediums zu erschaffen ist alles andere als leicht, doch mit der hier harmonierten Zusammenarbeit von zahlreichen Talenten ist es das junge Team von Gainax gelungen. Nicht groß verwunderlich, dass sie sich nach Jahrzehnten, trotz der Gründung von diversen zahlreichen Projekten und Studios sich zu Evangelion 2.22 wieder zusammen gefunden haben und erneut den modernen Anime geprägt haben.
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Kommentare

Avatar: SpikeSpiegel#1
Der erste Film von Gainax spielt in einer fiktiven Welt, kritisiert aber gesellschaftliche Mißstände in unserer Welt. Auch wenn der Film sehr ruhig gehalten ist, zieht dieser einen sofort in den Bann, was durch die Musik von Ryuichi Sakamoto auch noch verstärkt wird. Für mich gehört dieser Film zu der Creme de la Creme des Animationsfilm.
Fazit: Wer auch mal auf plumpe Action verzichten kann, sollte sich diesen Film angucken
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Avatar: derBene#2
- Was sind Träume wert? -

Mit viel Liebe zum Detail gestaltete, glaubwürdige Parallelwelt in der der Traum vom ersten Menschen im Weltall noch geträumt wird.

Ein klassischer Anime der in der Tradition von Robot Carnival , Memories und Angel's Egg glaubwürdige Charaktere eine Geschichte erleben lässt die fasziniert und zum Nachdenken anregt.

Die sehr hohe Animationsqualität allein rechtfertigt schon einen Blick in dieses Juwel.
add: Auch ich muss sagen, dass der Honneamise-OST sich zu meinen Lieblingen hinzugefügt hat. Allein das Main Theme und die Hymne der RoyalSpaceForce sind sehr emotional und originell. Schade, dass man die Hymne nur im Film hören kann.
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Avatar: Jiu#3
Der Film zieht sich zwar hin und wieder, ist aber trotzdem gut anzuschauen und auch die Story ist nicht übel. Wie ein Mann versucht der erste mensch im Weltraum zu sein.
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