Little Nemo: Abenteuer im Schlummerland (1989)

Little Nemo / リトル ニモ

Informationen

Beschreibung

»Little Nemo: Abenteuer im Schlummerland« handelt vom kleinen Nemo, der dazu neigt, die wildesten Sachen zu träumen. Eines Tages bewundert er mit seinem Gleithörnchen Icarus eine Parade zu Ehren eines Zirkus. Doch den kann Nemo nicht besuchen, weil seine Eltern schlichtweg zu beschäftigt sind. In dieser Nacht verfällt er daher in einen allzu realistisch wirkenden Traum: Ein vermeintliches Mitglied der Zirkusparade entpuppt sich als Professor Genius, der von König Morpheus gesandt worden ist, um Nemo in sein Reich, das Schlummerland, zu holen. Er soll der neue Spielgefährte der Prinzessin Camille werden. Allerdings braucht es schon eine Box voller leckerer Kekse, von der Prinzessin persönlich ausgesucht, um den skeptischen Nemo zum Mitkommen zu bewegen.

Laut dem König soll Nemo nicht nur Camilles Spielgefährte werden, sondern auch der Thronnachfolger! Zu allem Überfluss erhält Nemo auch noch einen goldenen Schlüssel, der allen Türen öffnen kann. Er und Camille verstehen sich bestens und reisen durch das Land, bis der gemeine und gefürchtete Clown Flip sie ihn eine Höhle treibt und dort Nemo überlistet; der öffnet eine verbotene Tür und entfesselt damit böse, alptraumhafte Mächte, die eine Gefahr für jedermann sind. Nur Nemo scheint in der Lage zu sein, diesen Alptraum zu stoppen, doch er muss sich sputen, denn die Geschehnisse wirken sich nicht nur auf das Schlummerland aus …
Little Nemo: Adventures in Slumberland” is about little Nemo, who tends to dream the wildest things. One day, he and his sliding squirrel Icarus are admiring a parade in honour of a circus. But Nemo can’t attend it because his parents are too busy. Therefore, that night, he falls into an all-too-realistic dream: a supposed member of the circus parade turns out to be Professor Genius, who has been sent by King Morpheus to bring Nemo to his kingdom, Slumberland. He is to become the new playmate of Princess Camille. However, it takes a box of delicious cookies, personally selected by the princess, to convince the sceptical Nemo to come along.

According to the king, Nemo is not only to become Camille’s playmate but also the successor to the throne! To top it all off, Nemo is given a golden key that can open doors for everyone. He and Camille get along famously and travel the country until the mean and feared clown Flip drives them into a cave and tricks Nemo into opening a forbidden door, unleashing evil, nightmarish forces that are a danger to everyone. Only Nemo seems to be able to stop this nightmare, but he must hurry because the events affect not only Slumberland …
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Die Geschichte des kleinen Nemo basiert auf einer Comicreihe von Winsor McCay. Zu Beginn der Produktionsphase hatte der Film ein paar Startschwierigkeiten. Viele Leute waren involviert – unter anderem Hayao Miyazaki, George Lucas und mehrere Angestellte, welche an weiteren Projekten beteiligt waren –, doch alle stiegen früher oder später aus. Ein wahrer Albtraum für Nemo, noch bevor dieser seine Reise ins Land der Träume antreten konnte. Letztendlich merkt man als Zuseher nichts von den Komplikationen hinter den Kulissen. – Ein abenteuerreicher Kinderfilm konnte somit über die Bühne gehen.

Von Start weg hält sich der Film nicht mit einer für Kinder vielleicht etwas langatmigen Einleitung auf, und der Hauptcharakter düst mit seinem Bett durch die Straßen von New York. Nachdem sich das alles als ein Traum herausgestellt hatte, tritt der Film vom Gaspedal des fliegenden Bettes und gibt einen kleinen, oberflächlichen Einblick in Nemos Familienverhältnisse. Sein ständiger Begleiter in Form eines Gleithörnchens wird vorgestellt, und man erkennt, dass Trickfilme bereits vor über 30 Jahren mit süßen oder ulkigen Maskottchen aufgewartet haben, noch bevor es Olaf aus »Die Eiskönigin – Völlig unverfroren«, Scrat aus »Ice Age« oder die Minions aus »Ich – Einfach unverbesserlich« gab.
So schnell der Film gestartet ist, so schnell wird die übrige Haupthandlung vorangetrieben. Wie aus dem Nichts wird Nemo von König Morpheus – dem Herrscher des Schlummerlandes – ausgewählt, sein Thronfolger zu werden (und zudem der Spielkamerad seiner Tochter Camille – keine Ahnung, welche der beiden Aufgaben eine höhere Priorität für den König besitzt). Eine wunderschöne, aufregende Reise und eine verantwortungsvolle Führungsrolle steht dem Knirps bevor. – Doch was verbirgt sich hinter jener verschlossenen Tür, deren Öffnung strengstens verboten ist?
Das Albtraumland inklusive hässlicher Kobolde und dem mysteriösen Albtraumkönig. In gewisser Weise werde ich hier an »Der Traumstein« erinnert. Vielleicht sorgt der Albtraumkönig bei den Kindern für genauso schlimme Albträume wie Zordrak bei mir damals.

Der Film besitzt zwar einige Logiklücken, jedoch werden diese dem jungen Publikum keineswegs stören. Schon alleine die Prämisse ist an den Haaren herbeigezogen. Und statt das drohende Chaos langsam und sinnvoll entwickeln zu lassen, nimmt man hier den Holzhammer in die Hand und lässt die Charaktere törichte Entscheidungen treffen, welche ebenjenes Chaos schnell und ohne Umwege herbeiführen. Ebenfalls nicht logisch (zumindest wenn man wie ich die Hintergründe nicht kennt), aber durchaus eine interessante Besonderheit: In der deutschen Fassung wurde König Morpheus von zwei Synchronsprechern vertont. Verlieh ihm Alexander Herzog in der ersten Szene seine Stimme, übernahm Edgar Ott danach das Mikrofon.

Während Nemo eigentlich nur ein ganz normaler Junge ohne besonderen Wiedererkennungswert ist, sind es eher die Nebencharaktere, die den Film zu einem rasanten Abenteuer machen. Allen voran ist der Unruhestifter Flip wohl derjenige, der Nemo sein Recht auf den Thron – nicht den des Königs des Schlummerlandes, sondern den des Hauptcharakters – streitig machen möchte. Der König selbst ist ebenfalls ein ziemlicher Kindskopf und scheint ausgelassener zu sein als seine Tochter. Diese wirkte bei ihrem Erstauftritt weitaus ernster als ihr Vater, hatte jedoch ihren Spaß daran, ihre Neckereien mit Nemo zu treiben. Ein Highlight wären noch die Kobolde Oompa, Oompe, Oompo und Oompy, welche eine sonderliche Fähigkeit besitzen.
Ihre Körper sind wie Knetmasse, und so verschmelzen sie zu einem Baum. Wunderschön.

Reisen in Fantasieländer eignen sich immer hervorragend dafür, dem Zuseher kreative, Naturgesetze aushebelnde Welten zu präsentieren. In dieser Hinsicht lässt der Film nicht viel zu wünschen übrig. Ginge es nach mir, hätte der Film sogar noch etwas länger sein und mehr Facetten des Schlummerlandes zeigen dürfen.
Was den visuellen Aspekt betrifft, ist der wahre Star die Animation selbst. Hier herrscht immer Bewegung. Es vergeht kaum eine Zehntelsekunde, in welcher die Charaktere nicht ihre Mimik ändern oder im Begriff sind, eine neue Körperhaltung einzunehmen. In Kombination mit den fantasievoll gestalteten Traumländern bekommt man hier einen feinen Augenschmaus serviert.

Die Ohren werden ebenfalls in Entzücken versetzt. Ein Orchester untermalt die Szenen, welche – möchte man sich der wunderschönen Kulisse hingeben – schwelgerisch schöne Momente erschaffen oder an anderen Stellen der Dramaturgie den nötigen Bombast verleihen. Es wird gesungen und getanzt – der Film ist an manchen Stellen eine einzige Feier. Lieder, welche man als Kind in so manchen Klassikern gehört und noch heute so fest in den Gehirnwindungen sitzen wie Ohrwürmer, welche sich partout gegen einen Auszug wehren, findet man hier leider eher weniger.

Auch wenn der Film keinen Klassikerstatus besitzt und weit davon entfernt ist, perfekt zu sein (aus kommerzieller Sicht war dieser an den Kinokassen sogar ein Flop), würde er zwischen einer Sammlung alter Disney-Filme nicht fehl am Platz wirken.
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