Liebe Haremliebhaber und -liebhaberinnen (als ob es sie geben würde),
es gab mal wieder ein Animewichteln bei uns und deswegen habe ich heute für Sie einen ganze besonderen Anime: „Kono Naka ni Hitori, Imouto ga iru!“ (musst ich kopieren!)
So meine gepflegten Haremfreunde. Was sind die Ingredienzien, die solch ein Harem benötigt? Plot? Charakterentwicklung? Vielleicht gar Animationen? Musik?
Die Rezeptur für einen absoluten Standardharem finden Sie im nachfolgenden Text.
Story?
Tatsächlich kann die Wahl der Story schwierig sein, wenn man bedenkt, dass diese oft maßgeblichen Anteil am Entertainmentfaktor eines Animes hat. Wie plump und unbedacht darf die Story sein ohne den Haremliebhaber zu verschrecken? Wie viele Plotholes werden geduldet? Wie implementiere ich schlechten Humor und unnützliche Panty- und Boobshots?
Zurück zu unserem Anime:
Wir haben den Sohn eines reichen Unternehmers, der das Erbe nur antreten darf, wenn er innerhalb eines Jahres eine würdige Partnerin fürs Leben präsentieren kann.
Kurzer Zwischeneinwand: Fragt in diesem Anime am besten nie, wirklich NIE nach dem Warum. Glaubt mir, es wird euch besser gehen, wenn ihr es nicht tut. Weiter mit der Story -
Als ob das nicht genug wäre, gibt es selbstverständlich noch eine uneheliche Schwester, die sich am Tag der Beerdigung des Vaters unerkenntlich ihrem „Bruder“ preisgibt.
Ok, ok, ihr merkts, ne? Irgendwie scheint das nicht aus der Feder Shakespeares zu stammen. Aber wartet es kommt noch besser -
Es gibt nämlich noch das Allheilmittel eines jeden beschränkten Haremprotagonisten – Amnesie. Natürlich ist unser Macker irgendwann in seinem Leben blöderweise auf seinen Kopp gefallen und weiß deswegen nicht, wer seine Kindheitsfreundin oder Schwester ist, eieiei.
Fertig ist der Stoff, der Otakus verzaubern soll und Menschen dazu bringen soll DVDs von diesem Meisterwerk zu kaufen.
Charaktere?
Nun können und wollen viele Harem-Anime nicht unbedingt mit der Story punkten. Wichtig sind die Charaktere - Sind diese sympathisch? Sind sie lustig? Besitzen Sie gar Waifumaterial? Wenn wir ins erweiterte Anime-Producing-Level einsteigen, könnten vielleicht Begriffe wie Charakterentwicklung eine Rolle spielen. Aber Leute, kein Grund zur Hoffnung. Wir gucken uns doch hier schließlich „Kono Naka ni Hitori, Imouto ga iru!“ an. Vergesst das nicht.
Fangen wir an mit unserem Helden: Shougo Mikadono.
Choco könnte als Prototyp jedes beschränkten (engl.: dense) Protagonisten herhalten. Er sieht passabel aus, er ist reich, möglicherweise talentiert und er hat selbstverständlich keine Ahnung was die Mädels von ihm wollen. Dazu noch seine tolle Story, eine Prise Amnesie (*hust* Nisekoi) und eine Unwissenheit, die viele Menschen schon längst das Leben gekostet hätte: Tadaa, er ist fertig. Lasst ihn am besten gleich morgen als Austauschstudent eine neue Schule besuchen.
Damit hätten wir auch den männlichen Part eines Harem-Anime abgedeckt.
Bei den Frauen muss man bekanntlich sensibler sein, deswegen braucht man für jede Situation das passende Mädel. Da die Charaktere so standard sind und auch die Mädels kaum mit Hintergrundstory porträtiert werden, fällt mir noch nicht mal ein Name ein, deswegen lass ich diese einfach weg.
Wir haben die nette Schwarzhaarige mit dicken Titten, die brünette Kindheitsfreundin mit Twintails und kleineren Titten, die blonde Tsundere mit großen Titten, die grauhaarige Yandere(?) mit kleinen Titten, die nette Schulsprecherin mit OOOPPAI und last but not least den Tomboy, der sich in der Schule als bester Kumpel ausgibt und natürlich auch ein Mädel ist.
Aber Yuukun, hast du nicht vorhin was von Charakterentwicklung geschrieben? Nein, nein, keine Angst. So etwas Überforderndes gibt es bei diesem Anime nicht. Sämtliche Charaktereigenschaften werden nach jeder Folge auf Reset gesetzt. Einerseits lässt das einen gewissen Überraschungsfaktor wie Charakter X nächste Folge agieren wird, andererseits ist es vor allem eins – nervig.
Mögen wir fortfahren mit den Animationen.
Animationen und Sound?
Und hier kommts Leute. Es gibt wirklich Etwas, das dieser Anime kann. Er zeigt Brüste! Zumindest in der Uncut-Version, die ich zur Hand hatte. Und diese Brüste, meine Damen (implying) und Herren, sind in der Tat ganz nett anzuschauen. Ansonsten erweisen sich die Animationen recht typisch für einen generischen Harem aus dem Jahr 2012. Ja, man kann sogar recht wenig vorwerfen, weil Leute denkt dran: Es ist ein Harem und dementsprechend sollten wir keine Quantensprünge erwarten. Hier verdient der Anime definitiv einen Stern.
Was den Sound angeht: Typischer generischer J-Pop in der jeder weibliche Charakter (Seiyuu) ihre Textzeile trällern darf. Im Ending dürfen sogar alle gleichzeitig singen - is des nicht schön?
Aber ich will nicht lügen, es passt zu diesem Anime.
Fazit:
So Leute, jetzt habt ihr recht viel Negatives über einen, wenn nicht sogar den absoluten Standardharem gelesen. Manche werden sich denken: „Yuukun, zum Teufel, weshalb gibst du diesem Animu 2,5 Sterne, oder noch besser gefragt, warum guckst du ihn überhaupt zu Ende?“
Zunächst einmal: Einen Anime, den man beim Wichteln bekommt, guckt man zu Ende (die sogenannte Wichtelehre). Allerdings kann dieses Werk etwas, dass ich bisher in dieser Form bei kaum einem Anime jemals erlebt habe.
Immer wenn man denkt, dass dieser Harem so katastrophal generisch ist, dass man fast kurz davor ist, sich ein Kissen so fest ins Gesicht zu drücken, dass dieser Spuk endet, überrascht der Anime einen. Sei es mit einer „KissXSis“-ähnlichen Ecchi-Parade, einem spontanen Geständnis oder gar einem Kuss. Und genau diese Entwicklung motiviert manchmal sogar zum Weitergucken. Blöderweise geht es mindestens genauso schnell wieder ins Generische zurück. Zudem ist das Ende (freundlich ausgedrückt) schauderhaft.
Deshalb und vor allem wegen den Boobies bekommt der Anime von einem Haremliebhaber 2,5 Sterne.
Wen kann man nun diesen Anime empfehlen? Besser niemanden, den man gern hat. Trotzdem lohnt es sich für die Erfahrung eines Haremliebhabers hier mal reinzugucken. Ja – er ist generisch, ja – er ist platt, - aber er weiß zu überraschen. Ich bin um eine Erfahrung reicher und habe gelernt bessere Haremanime als „Kono Naka ni Hitori, Imouto ga iru!“ wirklich zu schätzen.
es gab mal wieder ein Animewichteln bei uns und deswegen habe ich heute für Sie einen ganze besonderen Anime: „Kono Naka ni Hitori, Imouto ga iru!“ (musst ich kopieren!)
So meine gepflegten Haremfreunde. Was sind die Ingredienzien, die solch ein Harem benötigt? Plot? Charakterentwicklung? Vielleicht gar Animationen? Musik?
Die Rezeptur für einen absoluten Standardharem finden Sie im nachfolgenden Text.
Story?
Tatsächlich kann die Wahl der Story schwierig sein, wenn man bedenkt, dass diese oft maßgeblichen Anteil am Entertainmentfaktor eines Animes hat. Wie plump und unbedacht darf die Story sein ohne den Haremliebhaber zu verschrecken? Wie viele Plotholes werden geduldet? Wie implementiere ich schlechten Humor und unnützliche Panty- und Boobshots?
Zurück zu unserem Anime:
Wir haben den Sohn eines reichen Unternehmers, der das Erbe nur antreten darf, wenn er innerhalb eines Jahres eine würdige Partnerin fürs Leben präsentieren kann.
Kurzer Zwischeneinwand: Fragt in diesem Anime am besten nie, wirklich NIE nach dem Warum. Glaubt mir, es wird euch besser gehen, wenn ihr es nicht tut. Weiter mit der Story -
Als ob das nicht genug wäre, gibt es selbstverständlich noch eine uneheliche Schwester, die sich am Tag der Beerdigung des Vaters unerkenntlich ihrem „Bruder“ preisgibt.
Ok, ok, ihr merkts, ne? Irgendwie scheint das nicht aus der Feder Shakespeares zu stammen. Aber wartet es kommt noch besser -
Es gibt nämlich noch das Allheilmittel eines jeden beschränkten Haremprotagonisten – Amnesie. Natürlich ist unser Macker irgendwann in seinem Leben blöderweise auf seinen Kopp gefallen und weiß deswegen nicht, wer seine Kindheitsfreundin oder Schwester ist, eieiei.
Fertig ist der Stoff, der Otakus verzaubern soll und Menschen dazu bringen soll DVDs von diesem Meisterwerk zu kaufen.
Charaktere?
Nun können und wollen viele Harem-Anime nicht unbedingt mit der Story punkten. Wichtig sind die Charaktere - Sind diese sympathisch? Sind sie lustig? Besitzen Sie gar Waifumaterial? Wenn wir ins erweiterte Anime-Producing-Level einsteigen, könnten vielleicht Begriffe wie Charakterentwicklung eine Rolle spielen. Aber Leute, kein Grund zur Hoffnung. Wir gucken uns doch hier schließlich „Kono Naka ni Hitori, Imouto ga iru!“ an. Vergesst das nicht.
Fangen wir an mit unserem Helden: Shougo Mikadono.
Choco könnte als Prototyp jedes beschränkten (engl.: dense) Protagonisten herhalten. Er sieht passabel aus, er ist reich, möglicherweise talentiert und er hat selbstverständlich keine Ahnung was die Mädels von ihm wollen. Dazu noch seine tolle Story, eine Prise Amnesie (*hust* Nisekoi) und eine Unwissenheit, die viele Menschen schon längst das Leben gekostet hätte: Tadaa, er ist fertig. Lasst ihn am besten gleich morgen als Austauschstudent eine neue Schule besuchen.
Damit hätten wir auch den männlichen Part eines Harem-Anime abgedeckt.
Bei den Frauen muss man bekanntlich sensibler sein, deswegen braucht man für jede Situation das passende Mädel. Da die Charaktere so standard sind und auch die Mädels kaum mit Hintergrundstory porträtiert werden, fällt mir noch nicht mal ein Name ein, deswegen lass ich diese einfach weg.
Wir haben die nette Schwarzhaarige mit dicken Titten, die brünette Kindheitsfreundin mit Twintails und kleineren Titten, die blonde Tsundere mit großen Titten, die grauhaarige Yandere(?) mit kleinen Titten, die nette Schulsprecherin mit OOOPPAI und last but not least den Tomboy, der sich in der Schule als bester Kumpel ausgibt und natürlich auch ein Mädel ist.
Aber Yuukun, hast du nicht vorhin was von Charakterentwicklung geschrieben? Nein, nein, keine Angst. So etwas Überforderndes gibt es bei diesem Anime nicht. Sämtliche Charaktereigenschaften werden nach jeder Folge auf Reset gesetzt. Einerseits lässt das einen gewissen Überraschungsfaktor wie Charakter X nächste Folge agieren wird, andererseits ist es vor allem eins – nervig.
Mögen wir fortfahren mit den Animationen.
Animationen und Sound?
Und hier kommts Leute. Es gibt wirklich Etwas, das dieser Anime kann. Er zeigt Brüste! Zumindest in der Uncut-Version, die ich zur Hand hatte. Und diese Brüste, meine Damen (implying) und Herren, sind in der Tat ganz nett anzuschauen. Ansonsten erweisen sich die Animationen recht typisch für einen generischen Harem aus dem Jahr 2012. Ja, man kann sogar recht wenig vorwerfen, weil Leute denkt dran: Es ist ein Harem und dementsprechend sollten wir keine Quantensprünge erwarten. Hier verdient der Anime definitiv einen Stern.
Was den Sound angeht: Typischer generischer J-Pop in der jeder weibliche Charakter (Seiyuu) ihre Textzeile trällern darf. Im Ending dürfen sogar alle gleichzeitig singen - is des nicht schön?
Aber ich will nicht lügen, es passt zu diesem Anime.
Fazit:
So Leute, jetzt habt ihr recht viel Negatives über einen, wenn nicht sogar den absoluten Standardharem gelesen. Manche werden sich denken: „Yuukun, zum Teufel, weshalb gibst du diesem Animu 2,5 Sterne, oder noch besser gefragt, warum guckst du ihn überhaupt zu Ende?“
Zunächst einmal: Einen Anime, den man beim Wichteln bekommt, guckt man zu Ende (die sogenannte Wichtelehre). Allerdings kann dieses Werk etwas, dass ich bisher in dieser Form bei kaum einem Anime jemals erlebt habe.
Immer wenn man denkt, dass dieser Harem so katastrophal generisch ist, dass man fast kurz davor ist, sich ein Kissen so fest ins Gesicht zu drücken, dass dieser Spuk endet, überrascht der Anime einen. Sei es mit einer „KissXSis“-ähnlichen Ecchi-Parade, einem spontanen Geständnis oder gar einem Kuss. Und genau diese Entwicklung motiviert manchmal sogar zum Weitergucken. Blöderweise geht es mindestens genauso schnell wieder ins Generische zurück. Zudem ist das Ende (freundlich ausgedrückt) schauderhaft.
Deshalb und vor allem wegen den Boobies bekommt der Anime von einem Haremliebhaber 2,5 Sterne.
Wen kann man nun diesen Anime empfehlen? Besser niemanden, den man gern hat. Trotzdem lohnt es sich für die Erfahrung eines Haremliebhabers hier mal reinzugucken. Ja – er ist generisch, ja – er ist platt, - aber er weiß zu überraschen. Ich bin um eine Erfahrung reicher und habe gelernt bessere Haremanime als „Kono Naka ni Hitori, Imouto ga iru!“ wirklich zu schätzen.
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