Nichijou: My Ordinary Life (2011)

Nichijou / 日常

Informationen

Beschreibung

Nichijou steht für »Mein gewöhnliches Leben«, doch erwartet einen bei weitem nicht der typische Schulalltag, sondern vielmehr das Gegenteil. So spielt der Anime an einer Schule, wo es schon mal vorkommen kann, dass der Direktor mit einem Reh wrestlet oder die Klassenkameradin ein Roboter mit Aufziehschlüssel am Rücken ist. Doch nicht immer geht es derart abstrus zu, denn auch wirklich gewöhnliche Dinge werden behandelt, wie das Bauen von Kartenhäusern oder der Schocker vor einer Prüfung, für die man nicht gelernt hat.
The ordinary life of the peculiar students from class 1-Q and their odd acquaintances.
Source: ANN
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Rezensionen

Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Der nicht ganz normale Wahnsinn. In Nichijou begibt sich KyoAni in den Bereich der absurden Komödien und beweist dabei zweifellos, dass das Studio, was Inszenierung angeht, zu den besten seines Metiers gehört. Absurdität wurde selten schöner und gelungener dargestellt, nur gab es leider schon besseren absurden Humor.


In gewisser Hinsicht ist Nichijou für mich wirklich ein Referenzwerk von KyoAni, denn wie gern man das Studio auch vielleicht für seinen Hang zu Moe kritisieren mag, muss man ihm hier neidlos zugestehen, durch die Umsetzung das Beste aus dem Manga herausgeholt zu haben. Schon der zu Grunde liegende Manga baut in erster Linie auf Absurdität auf, beschränkt sich dabei aber nicht nur auf Handlungselemente und Gags, sondern setzt diesen Punkt auch in der Inszenierung um. Das drückt sich dann dadurch aus, dass mitunter völlig normale Alltagsszenen, durch die Art der Inszenierung ins Absurde übergehen und so aus neutralen Begebenheiten durch inszenierungstechnische bzw. dramaturgische Übertreibung erst der Witz entsteht. Natürlich werden aber mit dieser Art von Inszenierung auch von sich aus schon absurde Szenen unterstützt. Dieser Stil, bzw. wohl mehr die Qualität, in der er hier umgesetzt wird, bewirkt dann, dass in Nichijou zweifellos einige der denkwürdigsten Einzelszenen vorkommen, die ich seit langer Zeit gesehen habe.

Wie man aber schon allein an meiner Wertung sehen kann, ist nicht alles an der Serie eitler Sonnenschein. Denn so toll manche Szenen auch sind, so langweilig sind andere. Wie schon der Manga ist auch der Anime letztendlich Hit-or-Miss. Manche Gags sind herrlich absurd und komisch, bei vielen anderen läuft man aber keinerlei Gefahr seine Gesichtsmuskulatur anstrengen zu müssen. Der Unterhaltungswert schwankt von Episode zu Episode bzw. auch innerhalb der Episoden mitunter stark und auch beim Unterhaltungswert der verschiedenen Personengruppen merkt man Unterschiede. Während man nun aber in der ersten Hälfte schon Abnutzungserscheinungen bemerkt, etwa weil manche Gags zu oft wiederholt werden, kann sich die Serie in der zweiten Hälfte noch einmal steigern und unterhält hier dann besser als zuvor bzw. leistet sich auch weniger unlustige Phasen.

Fazit:
Die TV-Serie von Nichijou ist deutlich unterhaltsamer als die OVA, doch ist auch sie leidet an nicht zündenden Gags und langweiligen Szenen. Während die meisten Serien im späteren Verlauf eher schwächer werden, ist es hier umgekehrt, was eine vergnügsamere zweite Hälfte zur Folge hat. Über den Anime sind auch ausreichend Highlights verteilt, sowohl im Humor, als auch in der Inszenierung, was einen letztendlich bei der Stange hält. Ein netter Vertreter aus dem Bereich des absurden Humors, der merklich eigene Akzente setzt, bei dem man aber auch langweiligere Phasen in Kauf nehmen muss.
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Avatar: via#2
Nichijou ist ein Anime, welcher durch seine ganze eigene Art absurden Humors zu unterhalten vermag und dabei fast die gesamte Zeit sein hohes Niveau hält. Dies ist auch nicht zuletzt den äußerst schrägen und gleichzeitig sympathischen Charakteren zu verdanken, welche die gesamte Serie auf ihren Schultern tragen. Jeder Charakter bringt sich in der richtigen Stelle ein. Dies reicht von Stellen aus dem Alltagsleben, über verrückte Chemielehrer, bis hin zu Luftschiffschlachten oder schier ausweglosen Situationen. Was ermöglicht hinsichtlich dieser positiv geschriebenen Sätzen eine Bewertung von 7.0. Der Grund liegt keineswegs in der Qualität der Witze, welche fast die gesamte Länge der Serie ihr überdurchschnittliches Niveau hält, als in der Länge einiger (oder auch vieler) Sequenzen, welche schlichtweg eine zu lange Anlaufzeit benötigen um ihre Wirkung zu erzeugen und davor eher zum schmunzeln anregen bestes Beispiel für so eine Stelle wäre die Szene mit dem Aufzug. Dennoch ist Nichijou hinsichtlich der Comedy-Animes, wohl einer der witzigsten Vertreter überhaupt.

Handlung:

Wie bei fast allen Comedy-Serien, existiert auch bei Nichijou kein roter Faden. Einige Ereignisse greifen zwar ineinander über, könnten aber nichtsdestotrotz auch einzeln stehen und somit handelt es sich bei Nichijou um einen streng episodischen Anime. Ein Grundmuster existiert in diesem Anime allerdings trotzdem. Die Serie wurde in zwei Haupterzählungen und duzende Nebenerzählungen aufgeteilt. Die Haupterzählungen fokussieren sich dabei auf zwei Gruppen Yuuko, Mio, Mai und Hakase, Nano und Sakamoto. Diese Erzählungen verlaufen zunächst unabhängig voneinander und werden erst gegen Ende zusammengeführt, wobei der Fokus trotzdem immer nur auf eine Sichtweise gestellt ist. Die Nebenerzählungen sind in jedem Fall innerhalb einer Erzählung abgeschlossen. Die einzelnen Sequenzen (Szenen), welche das Herzstück der Serie bilden sind in jedem Fall durchdacht und vor allem unterhaltsam. Entweder werden Alltagssituationen übertrieben absurd dargestellt oder es wird mit den Erwartungen des Zuschauers sichtlich gespielt. Mit Erfolg der Anime schafft es nahezu die gesamte Zeit über zu unterhalten.

Grafik und Animation:

Grafisch gibt es an Nichijou nicht viel auszusetzen. Die Zeichnungen halten sich stabil und gut im Durchschnitt. Allerdings ist man gerade von Kyoto-Animation besseres gewohnt (Die Melancholie der Haruhi Suzumiya, Kanon 2006, K-ON!). Doch gerade bei Comedy-Animes fällt nicht die grafische Qualität in die Wagschale. Vor allem zwei Punkte sind wichtig. Ausdrucksstärke und Überzeichnung. Beides Punkte, welche in Nichijou vorhanden sind und es mit zu dem machen was es ist. Wenn Charaktere regelrecht ausbrechen beginnt die Luft zu zittern (Im übertriebenen Sinne). Trotz des überwiegend simplen Zeichenstil, welcher mich stark an Kyou no Go no Ni (2008) und Lucky Star, welches sogar vom gleichen Studio stammt, erinnert gibt es trotzdem Stellen, welche Kyoto-Animations wahre Stärken offenbaren. Dies sind jedoch schlichtweg Zwischenbilder, welche in einer Folge öfters gezeigt werden und auch nur auf irgendeine dumme Aktion hinarbeiten.

Sound und Musik:

Musiktechnisch hält sich Nichijou auch recht stabil. Beide Openings sind nichts weltbewegendes, passen jedoch perfekt zur Serie, aufgrund ihres verrückten Herüberkommens. Dabei ist die Arbeit mit Vocodern, LOFIs oder ganz und gar künstlichen Stimmen für den Anime nicht untypisch. Diese kommen sowohl im ersten und zweiten Opening, als auch den Helvetica Standards vor. Während vieler Sequenzen im Anime, werden auch sphärische oder andere übertrieben „unpassende“ Stücke eingespielt. Natürlich nur in dem Sinne, dass sie das ganze bloß noch verrückter wirken lassen. Die Endings können auch überzeugen und von diesen gibt es auch jede Menge Stück zum einem das erste Ending „Zzz“, welches gleich in drei verschiedenen Varianten existiert. Mir persönlich hat die leicht „altmodische“ Aufmachung der Versionen sofort zugesagt. So werden E-Pianos und Kontrabässe eingesetzt mir persönlich gefielen die Bossa Nova und die Acapella Version am besten. Die restlichen Endings sind auch durchaus gelungen und zeichnen sich vor allem durch ruhigere Klavierklänge aus. Unter anderem ist auch Tsubasa o Kudosai (Neon Genesis Evangelion, K-ON!) vorzufinden.

Charaktere:

Jeder Charaktere hat irgendwo versteckt seine ganz persönliche Macke. Normalerweise hätte ich gesagt (Oder geschrieben): „Dies macht die Charaktere nicht nur sympathisch, sondern auch gleichzeitig realistisch.“. In diesem Fall trifft das allerdings nicht zu. Warum? Aus dem einfachem Grund, dass diese Macken zu übertrieben sind, als dass man sie als „natürlich“ bezeichnen kann. So tragen die Charaktere tausende Waffen mit sich herum oder reiten auf einer Ziege mit ihrem Buttler zur Schule. Dies nimmt den Charakteren zwar Realismus, aber keineswegs Sympathie oder Witz, welcher dadurch erst zustande kommt. Des weiteren spielen auch die Beziehungen der Charaktere untereinander eine Rolle, welche in vielen Szenen eine Rolle spielen. Meine persönlichen Favoriten waren dabei Mio und Nano, aber das spielt im Schema erst mal keine Rolle, da jeder ganz bestimmte Charaktertypen hat, welche er mehr oder auch weniger mag. Auch wenn die Handlungen der Charaktere (den Umständen entsprechend) plausibel sind, so waren sie mir schlussendlich doch ein wenig zu durchsichtig. Da hatte sogar manch anderer Anime gleichen Genres komplexere Charaktere herausgebracht.

Fazit:

Nichijou ist ein Anime, den ich jedem raten kann, der etwas mit absurden und in gewisserweise sinnlosen Animes anfangen kann. Der Anime stellt schon fast eine Brücke aus Alltag und Non-Sense her, welche wirklich gut gelungen ist. Abstand halten sollten in diesem fall Leute, welche einen komplexen oder tiefgründigen Anime erwarten, denn der Anime ist so tiefgründig wie eine Pfütze (und er spritz auch so).
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Avatar: AlainJohns#3
"Mein gewöhnliches Leben" ist ein Titel der diesem Anime gleich in vielerlei Hinsicht ziemlich konträr gegenübersteht.


Denn sowohl der Inhalt von Nichijou, als auch der Anime selbst sind alles andere als "gewöhnlich".
Immerhin gibt es hier Roboter, 8-jährige Professorinen, Schüler, die auf Ziegen zur Schule reiten und vieles mehr.
Wie man sich nun also vielleicht schon denken kann, handelt es sich bei Nichijou ganz eindeutig um eine Nonsense-Komödie, die aber letztlich doch nicht ganz typisch für dieses Genre ist.
Fühlte ich mich beim Ansehen Anfangs noch an typische Vertreter dieses Genres wie etwa Pani Poni Dash! erinnert, merkte ich doch schnell, das es einige Unterschiede gibt.
Dennn zwar steht der Humor bei Nichijou natürlich stets im Vordergrund, so gibt es auch immer wieder kleinere Szenen, die garnicht den Anspruch haben besonders humoristisch zu sein, sondern primär darauf abzielen mit den Erwartungen des Zuschauers zu spielen und zu irritieren.
Speziell in der zweiten Hälfte des Anime mehren sich zudem kurze, ernsthaftere Sequenzen, in denen Themen wie Liebe und Freundcshft behandelt werden.
Die Autoren von Nichijou gehen hier also den genau umgekehrten Weg, wie in vielen andere Anime, indem hier die komödiantischen Elemente durch ernstere aufgelockert werden und nicht umgekehrt.

Zudem beinhaltet Nichijou neben einer Menge absurden Szenen auch einige relativ normale, tatsächlich eher alltägliche Momente.
Dies zeigt sich auch an den Charakteren, deren Cast neben sprechenden Katzen und Robotern auch relativ normale, wenn auch eindeutig stereotype Schulmädchen umfasst.
Eines ist allerdings allen wichtigen Charakteren gemein: Sie sind ausgesprochen süss, bzw. Moe und erlauben es dem Zuschauer schnell Sympathien für sie zu entwickeln.

Erwähnenswert sind zudem noch die schon fast herausragenden Animationen, die Nichijou auch optisch zu einem wahren Genuss machen.

Fazit:
Nichijou ist eine Nonsense-Komöide der etwas anderen Art, die vor allem durch einen guten Humor, liebenswürdige Charaktere, tolle Animationen und einen leicht gefühlvollen Touch besticht.
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Kommentare

Avatar: Ojisan
V.I.P.
#1
Meine Güte, was für eine Mischung 😂😎🤩. Jede Figur ist einzig, absurd, liebenswert, lustig, … man kann sich eigentlich für gar keinen Favoriten entscheiden! Die achtjährige Hakase („Doktor“), oder doch Nano, das arme Robotermädchen, das von ihr immer wieder an der Nase herumgeführt wird? Oder Sakamoto … San, so viel Zeit muss sein für eine so respektable Katze 😋. Aber die Konkurrenz ist groß mit der quirligen Yuuko, Mio, Mai, etc. etc. etc.
Ja, manche Gags ziehen sich oder sind vermutlich nur für Muttersprachler wirklich witzig, aber egal. Immer wieder blitzen brilliante Szenen auf, und das Beste ist für mich sowieso der Ending Song, „ZZZ“ in 1-13, wo die fröhliche Melodie einfach nicht besser illustriert werden könnte als mit der hüpfenden Yuuko und Nano - habe ich JEDES Mal komplett angeschaut und musste aufpassen, danach nicht durch die Wohnung zu springen (immerhin bin ich ebenso würdevoll und respektabel wie Sakamoto…San) 😅.
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Avatar: Asane
Redakteur
#2
Schwierig, schwierig.
Die Episoden wie die einzelnen Gags sind von enorm schwankender Qualität. Manches kratzt die Grenze zur Genialität (Engrish im Schnellimbiss), anderswo lauert tiefstes Fremdschämen. Was u.a. auch daran liegt, dass manche Gags noch geritten werden, wenn sie schon lange tot sind. Folge 3 und 4 allerdings (Sakamoto-san) sind genial.

Selten so schöne wie mitreißende Op und Ed gesehen bzw. gehört, wobei jedoch das Op. zur zweiten Staffelhälfte an die Dynamik und den Elan des ersten anknüpfen will, dabei aber nur äußerliche Merkmale kopiert, ohne dessen innere Qualitäten zu erreichen.
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Avatar: David Senpai#3
OMG?... WTF?...

was soll ich sagen einfach nur ein genial witziger anime XD zum totlachen.

er besitzt zwar keine richtige story,brauch nichijou auch nicht, es dient allein zur unterhaltung der zuschauer und zeigt das ,,normale`` Leben mal ganz anders.

für mich hätte dieser anime nie enden können,weil er einfach nur extrem lustig war und man nicht gross einer story folgen musste,daher konnte man ihn jederzeit zwischendurch schauen!


also würde jedem ,der sich schlapplachen möchte, diesen anime empfehlen. 8,3
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