Is This a Zombie? (2011)

Kore wa Zombie desu ka? / これはゾンビですか?

Informationen

Beschreibung

Die Geschichte dreht sich um einen faulen Schüler namens Ayumu Aikawa, der während einer Reihe von geheimnisvollen Morden getötet wird. Allerdings wird Ayumu als ein Zombie wiederbelebt und zwar durch ein Mädchen namens Yuu, welches er kurz vor seinem Tod getroffen hat. Ayumu erwacht in einer Welt von »Maso Shoujo«, wo Mädchen mit magischen Fähigkeiten und Vampirninjas existieren. Ayumu hat nun die Pflichten eines solchen Mädchens und wird dem magischen Kriegermädchen Haruna zugeteilt.
The story is about a lazy student called Ayumu Aikawa, who is killed in a series of mysterious murders. However, Ayumu is revived as a zombie by a girl called Yuu, who he met shortly before his death. Ayumu wakes up in a world of “Maso Shoujo,” where girls with magical powers and vampire ninjas exist. Ayumu now has the duties of such a girl and is assigned to the magical warrior girl Haruna.
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Charaktere

Zitate

  • Ayumu AIKAWA

    You only understand the true value of things after you’ve lost them.

  • Ayumu AIKAWA

    It’s not that I’m a tolerant person. I just don’t want to think about these troublesome things.

  • Ayumu AIKAWA

    Der Weg zur hohen Kunst der Mathematik ist lang, steinig und unglaublich ermüdend.

  • Eucliwood HELLSCYTHE

    The beauty of the stars never changes. However, stars that change are beautiful as well.

  • Haruna

    Ich bin niedlich und auch charmant, doch bring ich dich ins Totenland! Naturtalent der Magical Girls: Haruna!

Relationen

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Rezensionen

Avatar: Aodhan
V.I.P.
#1
Es gibt Animes, die von Anfang an nichts weiter als seichte Unterhaltung sein wollen, aber dann den Fehler machen, sich irgendwann selber zu ernst zu nehmen. Kore wa Zombie desuka ist einer von ihnen. Eine dieser Serien, die im Laufe der Zeit immer schwächer werden. Natürlich waren meine Erwartungen nach der ersten Episode nicht besonders hoch, aber ich hab zumindest gehofft, vom absurden Humor unterhalten zu werden. Immerhin ist der Held ein Zombie und deswegen genauso unverwüstlich wie Tom aus Tom & Jerry. Nur beschränkt sich die Serie leider nicht auf den Humor; sie muss mal wieder eine Eier legende Wollmilchsau sein.

Was schon fast zwangsläufig dazu führt, dass alles nur oberflächlich abgehandelt wird. Es gibt schrägen Humor mit noch schrägeren Figuren, ein wenig Romantik, etwas Fanservice, dazu noch Action und auch, was wohl am wenigsten passt, eine Menge Dramatik. Die kann man bei diesem Setting und bei diesen überzeichneten Figuren natürlich nicht ernst nehmen, vor allem weil die Dramatik wieder so extrem theatralisch sein muss. Hinzu kommt noch, dass der Anime, wie es bei Adaptionen von Light Novels häufig passiert, arge Probleme mit der Konsistenz hat. So richtig passen die einzelnen Episoden nicht zusammen. Wenigstens die Umsetzung ist ganz ok, was eigentlich nicht der Rede wert wäre, würde es sich beim Studio nicht um Deen handeln. Zombie liegt überraschenderweise weit über ihrem normalen Produktionsniveau, das aber sonst auch wirklich am untersten Ende der Messlatte liegt.

Ich denke, es ist schon klar geworden, dass man von den Charakteren ebenso wenig erwarten darf wie von der Handlung. Sie sind schon alle ziemlich flach, aber dann andererseits doch wieder so bescheuert, dass man über sie lachen kann. Wie über den untoten Protagonisten zum Beispiel, der öfter mal in seine Einzelteile zerlegt wird und dank seines Fatalismus nicht zu sehr in das Schema "O8/15-Haremheld" fällt. Die Mädchen sind sogar noch schräger, u. a. eine schweigsame Nekromantin; ein Magical Girl, das hier passend zur martialischen Natur als Masou Shoujo bezeichnet wird und eine Vampir-Ninja. Naja, es ist eben das allertiefste Blödelniveau. Die Nekromantin finde ich sogar recht sympathisch, ich mag schweigsame Charaktere.
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Avatar: PlayboyJoe#2
Variatio delectat –Abwechslung erfreut. Das lateinische Sprichwort sagt genau das aus, auf was es uns Menschen doch oft ankommt: Tapetenwechsel, mal was anderes sehen, raus aus dem Gewohnten. Am Unternehmen „Abwechslung“ hat sich auch „Kore wa Zombie desuka?“ versucht, aber wie schon nach kurzer Zeit klar wird: vergeblich.

Neue Animes wollen vor allem eines: Altes neu verpacken. Einige tun das weniger offensichtlich und geschickt, andere hingegen stellen sich manchmal so doof an, dass man sich nur noch an den Kopf fasst. Zunächst denkt man, „Kore wa Zombie“ gehört zur ersten Sparte, aber das böse Erwachen lässt nicht lange auf sich warten. Nachdem alle Running-Gags im ersten Drittel der Serie verbraten wurden, bahnt sich in der Story ein kleines Drama an, das sich bis zum Ende hinzieht und prinzipiell weder sonderlich logisch noch mitreißend ist.
Die Spannungskurve der Serie und das Niveau haben mich stellenweise sehr an Omamori Himari erinnert, insgesamt gesehen hat „Kore wa Zombie desuka?“ aber doch die Nase vorn, nicht zuletzt wegen der meist geglückten Comedy-Passagen.

Aus alt mach neu, so lautet mal wieder die Devise und da wundert es nicht, dass der Cast aus altbekannten Genrevertretern besteht, inklusive Lolis, und Körbchengröße G. Anders als gewohnt ist hier nur die Klassenangehörigkeit unserer vier Hauptprotagonisten. Eine Nekromantin, unser Held als Zombie, eine Vertreterin aus dem Clan der Vampir-Ninja und ein Magical Girl. Der Liebenswürdigkeit unserer 3 (im späteren Verlauf 4) Harem-Mädels zum Trotz verhält sich unser Zombie wenigstens überwiegend rational oder besser gesagt „normal“ – zumindest was die Interaktion mit den Mädchen angeht. Wenigstens das hat man wohl inzwischen gelernt.

Der Unterhaltungsfaktor des Anime beruht bis zur Halbzeit zu 80% auf seinem Humor. Die Tatsache, dass unser Hauptprotagonist ein Zombie und somit unsterblich ist, hat man sich natürlich ausgiebig zunutze gemacht. Abgetrennte Gliedmaßen und viel, viel Blut, darauf sollte man sich einstellen.
Wenn man sich von Anfang an auf dieses Niveau einstellt, hält „Kore wa Zombie“ einige Lacher für einen bereit. Die Running-Gags sind eher enttäuschend, dagegen kann der Slapstick-Part meistens überzeugen – Dialogwitz ist eigentlich nicht vorhanden, wobei ich Beleidigungen nicht als Dialogwitz betrachte. Wie bei Harem-Animes üblich, wurde auch etwas Romantik eingestreut – nichts, was einen in irgendeiner Weise bewegen würde. Wie so oft dienen die Romance-Passagen die meiste Zeit als Aufhänger für Gags.

Bis zu diesem Punkt ist noch alles verschmerzbar, es gibt sogar einige Genrevertreter, die mich weitaus weniger unterhalten haben. Das größte Manko des vermeintlichen Comedy-Anime ist aber das „Drama“ in der zweiten Hälfte. Sicher, eine Story braucht man als Grundgerüst, aber wieso muss alles so melodramatisch ausarten, dass man denkt, gleich kommt Nanaka aus Myself;Yourself um die Ecke geschlendert? Vieles konnte man noch durch absurde, gleichzeitig witzige, Szenen ansatzweise retten, aber man wird bis zum Schluss das Gefühl nicht los, dass man es mit einer Psseudo-Seifenoper zu tun hat.
Eine Besonderheit bietet der Anime dann aber doch noch. Das Finale findet originellerweise nicht in der letzten, sondern in der vorletzten(!) Episode statt. Abgesehen davon habe ich schon viele absurde Enden gesehen, aber die wollten zumindest absurd sein. Das Grand Finale, bei dem das „Böse“ besiegt wird, kommt einem vor wie eine Farce. Der Strippenzieher, der mächtige Schurke, der alle im Alleingang besiegen könnte, erhält innerhalb kürzester Zeit eine Gehirnwäsche, die absurder nicht sein könnte. Wenn sich Ideologen so leicht bekehren ließen, wäre die Welt von heute in Sekundenschnelle gerettet.
Nachdem das Ende also schon vor der elften Folge stattfindet, bleibt in der letzten Folge noch genug Platz für Fanservice – und zwar nur Fanservice. Prinzipiell hat der Anime „Kore wa Zombie deuska?“ also 11 + 1 Folgen, wobei man die letzte Folge als OVA betrachten könnte.

Si tacuisses, philosophus mansisses – Hättest du geschwiegen, wärst du ein Philosoph geblieben. Das wusste man schon im 5. Jahrhundert nach Christus und bis heute bewahrheitet sich der Spruch. Ohne die unnötigen Seifenoper-Elemente und mit weniger Fanservice wäre der Anime sicherlich im guten Mittelfeld anzusiedeln gewesen. So bleibt eine durchschnittliche Comedy-Serie mit unterdurchschnittlicher Story.
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Avatar: Sirmax#3
Ich bin an diesen Anime mit sehr gemischten Gefühlen herangegangen. Einerseits habe ich eine Harem- Romance- Action- Serie erwartet, die durch Einfügung der Zombie- Thematik etwas aus dem Rahmen fällt, andererseits hatte ich, als Fan von Highschool of the Dead, etwas Angst, dass der Zombie zu sehr ins Lächerliche gezogen wird.

Nach Anschauen des Animes kann ich sagen, dass weder die Zombie- Thematik zu sehr ins Lächerliche gezogen wurde, noch das es sich hierbei um einen typischen Harem- Action- Anime handelt.
Das liegt daran, da weder großartig auf den Harem eingegangen wird, noch auf die Romantik. Ob man das nun gut finden soll? Das liegt daran mit welchen Erwartungen man an diese Serie rangeht. Jemand der denkt, hier zoffen sich mehrere Mädchen um die Aufmerksamkeit des männlichen Hauptprotagonisten, der liegt hier falsch. Ich fand es sehr Schade.

Ich bin ganz froh, dass dieser Anime mit Blut und Gewaltsamkeit nicht spart. Hier gibt es zwar keine Armada an herumschleifenden, wackenden, nach frischfleischgierenden Zombies, stattdessen gibt es einen Zombie als männlichen Hauptprotagonisten, der fähig ist über 100% der Leistung des menschlichen Körpers zu nutzen ( 900% war glaube ich die höchste Leistung) und abgetrennte Teile seines Körpers wieder zusammenzusetzen. Das ist zwar recht weit entfernt von dem normalen Bild eines Zombies, aber jedenfalls wird der Zombie an sich nicht in Lächerliche gezogen.
Dafür ist nämliche auch schon eine andere Fähigkeit dem Hauptcharakter Ayumu hinzugegeben worden, er kann sich in ein Magical Girl ( Maso Shōjo) verwandeln, dabei wird er nicht zum Mädchen, aber er bekommt auch keine extra Kleidung für Männer.

Die restlichen Charaktere sind auch ganz gut gelungen.
Die schweigsame, geheimnisvolle Yu, die mir gegen Ende hin, durch schwer nachvollziehbare Taten, doch etwas unsympatisch wirkt.
Haruna, auch eine Maso Shōjo, die sehr lebhaft ist und sich bei Ayumu einnistet.
Und ein Vampir- Ninja, über die man am Ende doch recht wenig weiß. Sie hat eine sehr große Abneigung gegenüber den männlichen Hauptprotagonisten Ayumu,deshalb war sie mir doch recht unsympatisch.
Die restlichen Charaktere sind eigentlich kaum der Rede wert. Zwar gibt es ein paar, die über mehrere Folgen auftauchen, aber nicht wirklich wichtig sind.

Eigentlich kam nie wirklich Langeweile in den 12 Folgen auf und ich hatte mich schon so sehr darüber gefreut, dass mal keine Strand- oder Schulfestfolge in solch einen Anime auftaucht, doch dann erschien sie, die befürchte Fanservice- Folge. Ich habe nichts gegen etwas Fanservice und man kann mich getrost, als Ecchi- Fan bezeichnen, aber hier passte es einfach nicht rein, da es nunmal kein Harem ist. Das schlimmst war aber das es die letzte Folge war. Normalerweise sind sowelche Folgen eher in der Mitte aufzufinden, aber hier war es die 12 Folge. Gerade das Ende beeinflusst bei mir den Gesamteindruck eines Animes am meisten.

Letztendlich kann ich sagen, dass es kein schlechter Anime war. Action war vorhanden, Langeweile gab es kaum und die Charaktere waren auch nicht schlecht. Dennoch fehlte mir einfach die Romatik. Außerdem hat die letzte Folge, die hauptsächlich aus Fanservice bestand, einen recht bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

Also wer einen richtig hervorragenden Anime gucken möchte, der die Zombie- Thematik gut aufgreift, der sollte lieber Highschool of the Dead gucken. Kore war Zombie deskuka? ist aber dennoch für ein paar Lacher gut und gibt einen, beim Anschauen, kaum Augenblicke der Langeweile.
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Avatar: Rioukai#4
Es ist interessant, wie sich die Meinung von einer Serie vom Start zum Ende hin so sehr wandeln kann, wie es bei „Kore wa Zombie Desu ka“ der Fall für mich war. Die erste Episode habe ich mir mit gemischten Gefühlen angesehen, einerseits war ich begeistert von dem nonsense der mir da serviert wurde, ich stehe einfach auf abgedrehte Serien. Auf der anderen Seite hatte ich erst einmal mit den Charakteren so meine Probleme und zwar eigentlich mit allen. Weder von Ayumu, noch von Haruna oder Yuu habe ich mich besonders identifiziert. Deshalb ist es für mich erstaunlich, wie sehr mir die drei bis zum Schluss ans Herz gewachsen sind. Wie das möglich war, möchte ich euch in meinem Review verständlich machen.

Die allgemeine Meinung von „Kore wa Zombie Desu ka“ tendiert in den bisherigen Kommentaren in den Bereich „relativ durchschnittlich“. Für mich ist der Anime jedoch um Klassen besser als viele Genre-Vertreter, was nicht zuletzt an den Charakteren liegt.
Ayumu ist einfach perfekt für seine Rolle als Zombie. Er ist nicht einer von der panischen Sorte, sondern er strahlt eine Gewisse Ruhe und Gelassenheit aus. Das schreibt man anfänglich eher Yuu zu, wobei man schnell merkt, dass diese eigentlich viel emotionaler ist, als man es vermutet. Auch wenn es für Ayumu anfänglich etwas befremdlich ist, sich durch eine magische Kettensäge in einen Kerl mit schnuckeligem Magical-Girl-Outfit zu verwandeln, ist es ihm irgendwann einfach egal. Das finde ich einfach klasse, es wird nicht bei jeder Verwandlung von ihm ein großes Aufhebens darum gemacht, er bleibt gelassen. Ab und an können seine Mitstreiterinnen sich einen bissigen Kommentar nicht verkneifen, doch das nimmt glücklicherweise auch im Laufe der Serie ab.
Dabei bin ich eigentlich kein großer Fan von solchen „Running-Gags“, weil es leicht sein kann, dass man dadurch bestimmte Stimmungen zerstört. Aber ihr werdet überrascht wenn ich euch sage, dass Drama mit einem Kerl in Frauenkleidern durchaus klappen kann. Sogar männlich wirkt Ayumu trotz seines Outfits, auch wenn das erst einmal sehr grotesk klingen mag. Das ist für mich eine der Tatsachen, die aus „Kore wa Zombie Desu ka“ etwas besonderes machen, der Anime hebt sich ganz klar von der breiten Masse ab. Dieses Gefühl verstärkt sich zunehmend, wenn man sich Ayumus Kämpfe ansieht, es wurde genau das gezeigt, was ich mir von einer Serie mit einem Zombie als Protagonisten gewünscht habe. Hier geht es blutig zur Sache und da wird schon mal Ayumus abgehackter Arm als Wurfwaffe zweckentfremdet.
Haruna hatte das große Glück, dass sie einen wahrlich denkwürdigen Einstieg in die Serie hatte. Dadurch habe ich zu ihr schneller einen Zugang gefunden. Wenn man mich fragen würde wie man ihre Persönlichkeit gerecht beschreibt, dann fällt mir dazu eigentlich nicht viel ein. Auch wenn sie zu dem Typ Frau gehört, die gerne etwas temperamentvoller in den Tag starten, ist sie doch keineswegs aus dem Klischee-Katalog. Ein wirklich schön präsentierter eigenwilliger Charakter, der für mich ein großer Spaßfaktor war.
Wenn wir schon bei besonderem Charakterdesign sind, dann darf Yuu natürlich nicht fehlen. Auch wenn sie größtenteils etwas zu kurz kommt, ist sie wohl der interessanteste Charakter im gesamten Cast. Dabei wird sie relativ schwach in die Serie eingeführt, man hat die Angst, dass sie ein süßer, stiller Moe-Charakter bleiben würde. Diese Sorge wird schnell zerstreut da man bei ihr Wert auf Charakterentwicklung gelegt hat. Man glaubt sie wäre völlig emotionslos, bis man verwundert feststellen muss, dass das Gegenteil der Fall ist. Ich habe noch nie gesehen, wie man einen Charakter, der kein einziges Wort spricht, sondern mit Zetteln kommuniziert, der auch nur Mimik im beschränkten Maße einsetzt, so glaubhaft tragisch darstellen kann. Man leidet mit Yuu mit und zwar nicht zu knapp.
Der charakterliche Blinddarm der Serie aus der Kategorie: „Austauschbare Persönlichkeit“ ist für mich die gute Sera. Man kennt schon so viele Seras aus anderen Serien. Den Protagonisten beschimpft sie mit den immer gleichen Sprüchen, obwohl man ihr nicht wirklich ihren angeblichen Hass abkauft, Ayumu ist einfach zu liebenswert! Dieser Running-Gag war anfänglich schon mehr nervig als lustig und das wird keineswegs besser. Ihre Kampftechniken sind anders, als bei den anderen Charakteren, ebenfalls austauschbar und unspektakulär. Die Zeit, die für Sera verwendet wurde, wäre in Yuu wohl besser investiert worden. Andererseits ist sie zur Abwechslung keine weibliche Person, die sich Hals-über-Kopf in Ayumu verliebt, sie steht eher etwas über den Dingen, was auch mal eine schöne Abwechslung in Harem-Animes ist.
Der Rest des Casts ist ebenso durchweg gelungen, vom Antagonisten bis hin zu Yuki, ist doch recht viel Schönes dabei.

Wenn „Kore wa Zombie Desu ka“ etwas beherrscht, dann sind das gut inszenierte Kämpfe. Die erreichen teilweise (vor allem in der 5. und 6. Folge) einen Grad an Brutalität, der sich gewaschen hat. Das schöne an Animes war schon immer, dass man so gut wie alles darstellen kann, was bei konventionellen Filmen nicht funktionieren würde. Wie schon beschrieben wird Ayumus Zombie-Dasein ausgiebig dazu benutzt um geniale Kampfszenen zu produzieren, Harunas Kettensäge trägt auch ihren Teil dazu bei. Sera ist kämpferisch unspektakulär und der Höhepunkt ist auch mit der 5. und 6. Episode erreicht, wenn es um die besten Kampfszenen geht, aber durchweg kommt eigentlich nie Langeweile auf. Yuus Kampftechnik war auch eine besondere Sache.

Romantik ist aber so eine Sache in diesem Anime. Man wünscht sich das Paar Yuu und Ayumu, weil die beiden einfach schön zusammen passen, dabei gibt es viel zu wenige Passagen, in denen wirklich romantische Stimmung zwischen ihnen aufkommen kann. Das ist wirklich schade! Da erhoffe ich mir von der kommenden 2. Staffel eine merkliche Besserung. Harunas Liebe zu Ayumu hingegen ist glaubhaft dargestellt, sie zeigt es eben auf ihre Art, aber ist auch gerne mal direkt. Das Problem dabei ist, dass von Ayumus Seite nicht wirklich viel zurück kommt, für ihn ist Haruna einfach eine Freundin. Da sieht es zwischen Ayumu und Yuki schon anders aus, man kauft ihr die Liebe zu ihm wieder einmal eher ab, als umgekehrt, aber so ganz abgeneigt wie bei Haruna wirkt Ayumu irgendwie nicht. Vielleicht liegt dieses Gefühl aber auch daran, dass Yuki als später eingeführter Charakter dementsprechend mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Unterm Strich bleibt ein unbefriedigendes Gefühl zurück, da man sich mehr Szenen mit Yuu gewünscht hat, auch wenn den beiden eine gegenseitige Zuneigung anmerkt, jedoch fehlt für mich diese spürbare Hingezogenheit der beiden zueinander.

Wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist, dass die Ecchi-Momente die Serie nicht behindern und in einem geregelten Maße gesetzt sind. Das Drama wird dadurch nicht beeinflusst und die Comedy läuft auch nicht immer auf nackte Brüste hinaus. Jetzt aber die schlechte Nachricht, man hat sich den ganzen Fanservice für die 12. Episode aufgespart und sie zu einer Episode gemacht, die vor Blödheit nur so strotzt. Dabei geht es gar nicht um die Menge an Ecchi, sondern um das ganze Konzept der Episode. Ich möchte euch hier nichts vorne weg nehmen, schaut sie euch an, dann werdet ihr sicherlich sehen was ich meine. Wenigstens am Schluss der Episode hat man noch einen halbwegs würdigen Abschluss hingelegt, aber an sich streicht bitte Folge 12 aus eurem Gedächtnis.

Was mich erstaunt hat ist, wie dramatisch dieser Anime sein kann. Das verwundert vor allem immer dann, wenn es wirklich ernst wird und Ayumu in seinem Magical-Girl-Outfit steckt. Dass das trotzdem klappt liegt einfach daran, dass dieses Outfit in der Serie den handelnden Personen irgendwann sowas von egal wird, dass gar nicht die Gefahr aufkommt, mit irgendeinem aufgesetzten Witz über sein Aussehen die Stimmung zerstören zu können. Yuu ist wie gesagt die tragischste Figur, der man ihr Leiden auch abnimmt. Auch wenn manche Handlungswendungen am Schluss etwas zu überhastet würden, was Glaubwürdigkeit kostet, hat man es doch verstanden eine gute Portion Drama aufzubauen, die einwandfrei ist. Auch wenn ich Ayumus Outfit auf Dauer dämlich fand, kann ich einfach nicht leugnen, dass die Serie ist trotzdem geschafft hat mich mitzureissen und unter den Umständen kann das sicherlich nicht jeder Anime von sich behaupten.

Die letzten Worte widme ich der Comedy, die abgedreht genial ist. Viele Lach-und Schmunzelmomente für Menschen, die sich bei Serien wie Inukami schon kaum halten konnten. Jeder der nicht auf Splatter-Comedy oder allgemein auf Verrücktheiten jeglicher Art steht, der wird hier wenig Spaß haben. Aber keine Sorge, so abgrundtief krank wie Fooly Cooly geht es hier dann doch nicht zu.

Fazit:
Ein wirklich toller Anime, der einfach viel Spaß macht. Wer auf abgedrehte, Kettensägen schwingende Zombies im Magical-Girl-Outfit steht und sich mit dem Gott sei Dank, sehr eigenwilligem Cast anfreunden kann, der findet hier eine wunderbare Serie, die ihres gleichen sucht. Mal wieder etwas anderes, als man gewohnt ist und das ist doch auch mal ganz schön.
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Avatar: Asane
Redakteur
#5
Vorbemerkung:
Einige grundsätzliche Dinge hat Aodhan in seiner Würdigung schon herausgestellt, und da ich die in wesentlichen Punkten teile, möchte ich hier nicht weiter darauf eingehen.


Vom Gesamtcharakter her vereint dieser Anime wesentliche und wesenhafte Merkmale von Nonsense Comedy. Also keine guten. Das heißt, etwas allgemeiner gefasst, dass praktisch sämtliche ausgetragene Actionszenen gewissermaßen in einem geschlossenem, von der realen Außenwelt abgezirkeltem Raum stattfinden, denn alle Spuren, alle "Kollateralschäden" zeitigen keine Wirkung in dieser realen Welt; als sei jede Gesellschaft und die sie tragenden Instanzen (und sei's auch nur in Form von Polizei oder Presse) inexistenz bzw. als seien Spuren und Auswirkungen solcher Szenen dieser Gesellschaft verborgen und unsichtbar in ihrer Konsequenzlosigkeit.

Wer das zu akzeptieren nicht in der Lage ist, sollte den Anime ab Folge 2 abbrechen*. Nicht aufgrund der Charaktere, ihres Wesens oder ihrer Handlungen, die sowieso und überhaupt über die Maßen übertrieben dargestellt sind, sondern schlicht aufgrund der immanenten Logik.

Natürlich will der Anime nicht logisch sein, das wird auch recht schnell klar und das will man anhand der früh gesetzten Prämissen auch gar nicht erwarten; er will schräg, auf schräge Weise unterhaltsam, crazy sein, auf den schnellen Gag und kurzen Lacher zielend. Und das macht er auch - und stellenweise recht gut. Nur: wenn man dahinkommen sollte, etwas Zusammenhängendes begreifen zu wollen, eine Linie, in logischem Handeln glaubhafter Charaktere begründet - dann wird's schwierig.

Von der Handlung mal abgesehen (die in zwei großbogigen Arcs verläuft), liegt die Komik wie auch der Reiz der Serie überhaupt in der erwähnten "craziness", gern mit den bekannten Elementen der "kognitiven Dissonanz", wie man sie beispielsweise aus FLCL kennt (pars pro toto: die kleine Tsundere Haruna in Begleitung einer pinkfarbenen Kettensäge). Und im Spiel mit typisch Japanischen Befindlichkeiten und klischeehaften Momenten (zu kleine Brüste; pantsu; Mann ist an allem schuld; peinliche Auftritte in der Öffentlichkeit). In Kombination mit gewissen running gags (letzter verzweifelter Aufschrei ihrer Opfer des Mystletain Kicks: "kikku ja nee yo!") ergibt das einige unterhaltsame Szenen - über die Länge des Animes aber für meinen Geschmack entschieden zu wenig.

Zu den einigermaßen überraschenden Momenten zählt u.a. dass die eigentliche Serie ihrer Handlung nach mit Folge 11 schon abgeschlossen ist und die nachfolgende Episode das bietet, was man typischerweise in einem Special oder einer OVA erwarten würde ("Spaßbad" und "Idol"), speziell wie die Protagonisten doch etwas über sich hinauswachsen können.

Alles in allem: eine Romantische Komödie, die in meinen Augen (!) weder lustig noch romantisch ist.

*Warum ich dann doch nicht abgebrochen habe? Dazu gibt es mehrere Gründe. Einer ist sicherlich unstillbare Neugier, vor allem hinsichtlich des Punktes "wie wollen die Macher aus dem ganzen Schlamassel eigentlich wieder raus kommen?", und ob bzw. inwieweit die Hintergründe halbwegs nachvollziehbar aufgelöst werden. ein weiterer Grund liegt in der Lust am Absurden, dem Schockmoment einerseits und der Komik der Situation andererseits wenn Haruna mal wieder den Kopf ihrer Opfer vertikal und in Detailreichtum brillierend zerlegt.
Und der wohl größte und entscheidende Grund ist Haruna selber. Eine kleine, süße, kindliche Kettensägenmaus. Ja, ich mag sie einfach.
Beitrag wurde zuletzt am 09.07.2019 13:57 geändert.
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Kommentare

Avatar: TheWeirdOne#1
Der Anime hat eine ganz gute Grundidee fängt aber nichts damit an, sondern driftet in die typische Ecchi-Schiene ab. Tatsächlich fand ich die Prämisse, dass sich der männliche Hauptcharakter in ein Magical Girl verwandelt, sogar ziemlich witzig. Das hat mit sehr an Dwayne Johnson im Feenkostüm erinnert. :D
Das Problem ist, dass der Anime diese Idee nicht weiter aufgreift und statt auf eine Story lieber auf Harem und Fanservice setzt. Das ist leider nicht meins.
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Avatar: Nyan-Kun#2
Ich hab mir einige Folgen von dieser Serie angetan und werde leider damit nicht warm. Das liegt vor allem an den Charakteren, die ich entweder schrecklich nervig finde oder total unsympathisch. Genauer will ich darauf nicht eingehen, da mir die Zeit dafür zu schade ist. Immerhin konnte mich "Is This a Zombie" länger bei der Stange halten als "Date A Live", was ich schon nach nur einer Folge abgebrochen hatte.

Einzig nette an der Serie war für mich die Idee, dass sich Hauptprotagonist Ayumu bei den Kämpfen in ein Magical Girl verwandelt... mit Kettensäge wohlgemerkt. Beim ersten mal fand ich es durchaus noch lustig. Danach hat es mir noch den ein oder anderen Schmunzler eingebracht. Ansonsten hab ich die Serie immer desinteressierter verfolgt bis zum endgültigen Abbruch, was vor allem an den Charakteren lag mit denen ich nichts anfangen konnte.
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Avatar: stepp#3
Mein erster Ecchi... und ich muss zugeben der Beste!

Bei diesem Anime heißt es "Gehirn aus, Lachgetriebe an!" Es ist einer der sinnlosesten Animes die wahrscheinlich je produziert wurden, aber ich muss sagen, man muss es einfach zuende gucken! (Staffel 2 Ist genau so zu empfehlen)

Das Disign ist ziemlich modern, ein bisschen putzig, aber ganz gut so, jeder Charakter hat wieder Erkennungswert (Magische Mädchen, Vampir-Ninjas, Totenbeschwörer, Zombies... Perverse XD)

Anfangs zeigt sich keine klare Handlung, außer das Ayumu nach seinem Mörder suchen will, aber man muss zugeben, es entwickelt sich eine Spannende Story (Die ich hier nicht Spoilern will). Typisch Harem Anime sind die Mädchen natürlich fast alle hinter ihm her, dies stört allerdings überhaupt nicht, da der Humor dieses Animes ziemlich, ähhh ja, gute Frage, er ist einfach MEGA GEIL :D Klar fragt man sich: "Warum guck ich das überhaupt?" aber es lohnt sich wirklich.

Ursprünglich handelt es sich hierbei um einen Ecchi, ich finde, es ist zwar viel nackte Haut zu sehen, aber in so einem Maße, dass es auch für die nicht-Ecchi-Fans ein riesen Spaß ist, diese Kranke Story zu gucken! :D
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Avatar: John#4
Wer auf kranke Zombie action steht sollte au fjeden fall diesen Anime schauen
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Avatar: Miina-chan#5
Dieser anime war bis jetz echt super erst wollt ich ihn nicht anschauen weil ich gedacht hab das ist wieder so mädchen anime ich stehe auf so was gar nicht woll ich ein mädchen bin :D
aber woh ich ihn geshen hab musst ich übel lachen und hab gemerkt das es mehr jungs anime is !!![color=red][/color]
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