Aquarian Age ist ein Anime, den ich in gewissen Punkten wirklich mit viel Lob überschütten kann und bei anderen Punkten wieder rum beinahe in die Tonne tretten will. Eine Medaillie mit zwei Seiten, die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten.
Anfangen will ich gleich einmal bei der Besetzung. Die absolut wichtigste Figur findet sich in Kyouta und da muss ich sagen, hat mich dieser Anime wirklich sehr überzeugen kann. Kyouta ist zwar nicht der originellste Anime-Charakter, doch wird seine Figur so wunderbar aufgebaut und in das Umfeld eingebettet, dass man mit ihm wirklich etwas anfangen kann. Die vielen herzlichen Dialoge zwischen ihm und seinen Freunden kommen unglaublich natürlich rüber und gerade in den ersten fünf Folgen hat man sich unglaublich viel Zeit und Musse genommen, um diesen Charakter auszuarbeiten.
Und auch all die anderen Charaktere können überzeugen. Bei den meisten gillt hier das gleiche wie für Kyouta: nicht sehr originell aber sehr liebevoll serviert.
Zudem hat mir gerade in der Deutschen Fassung gefallen, dass man sich bei der Wahl der Stimmen einmal andere Sprecher gesucht hat, als jene, die sonst immer für Anime-Synchro hinhalten müssen (zumindest hat es sich für mich so angehört...). Dadurch erhalten die Personen noch einmal einen zusätzlichen Charakterpunkt, der sie diskret aber dennoch gut aus dem Standartbrei von Animecharakteren heraushebt.
Der nächste positive Punkt betrifft die Musik. Sie ist ein zentrales Element und sorgt gleich von Anfang an für eine einmalige Atmosphäre, die sich praktisch durch die sämmtliche Folgen treu bleibt. Ich bin gerne bereit zu glauben, dass einige Zuschauer gewisse Passagen dadurch etwas kitschig finden, für mich persönlich wurde allerdings eben genau diese Grenze zum Kitsch (fast) nie überschritten.
Leider muss ich gerade bei der Musik auch bereits den Bogen zu den Negativpunkten schlagen. Nach nämlich etwa der Hälfte der Serie fällt einem unweigerlich auf, dass sich die Songs öfters wiederholen. Gerade dass Kyoutas Band nur einen einzigen Song auf Lager hat ist hierbei äusserst schade. Natürlich kann man von einem Anime nicht verlangen, dass er sich mit einem kompletten Popalbum präsentiert, dennoch spielt die Musik in diesem Anime eine derart wichtige Rolle, dass man hier ruhig etwas mehr Inovation und Abwechslung hätte zeigen können.
Ein weiterer Negativ-Punkt ist auch die Geschichte. Der Plot ist zwar interessant, und die Idee Fantasy-Elemente mit Showbuissnes zu verküpfen hätte durchaus etwas werden können, doch was das Storytelling angeht ist Aquarian-Age leider ein kompletter Rohrkrepierer...
Die Geschichte wird absolut unübersichtlich erzählt, man erhält kaum eine Übersicht, wer nun zu wem gehört und warum wo kämpft, und wo genau die Verbindung zum Showbuisness liegen sollte bleibt auch absolut offen. Zudem kommt die Geschichte in den ersten fünf Folgen kaum in Gange. Diese Folgen tun zwar dem Aufbau der Charakteere gut, doch die Geschichte bleibt auf der Strecke. Dafür überschlagen sich im späteren Verlauf die Ereignisse, es werden gleich mehrere Parteien aufs Mal in die Runde geworfen... und worum es genau geht weiss man zum Schluss doch nicht.
Und zu guter letzt muss ich auch noch meine Bestürtzung über die Bildqualität kunt tun. Standbilder, Fehler im Perspektivischen Zeichnen und total verzogene Gesichter sind bei Aquarian Age leider keine Seltenheit...
Fazit: Es ist wirklich unglaublich Schade, dass bei Aquarian Age an so vielen Stellen gepatzt wurde. Die Zentrale Liebesgeschichte zwischen Kyouta und Yoriko hätte eigendlich durchaus etwas werden können und die liebevolle Auswahl der Personen und des Stiles, besonders auf die Musik bezogen, machen Aquarian Age eigendlich zu einer richtigen kleinen Anime-Perle. Leider hat man sich die ganze Mühe um diese Punkte auf Kosten aller anderen Aspekte gemacht und so wurde der Punkteschnitt doch noch ziemlich nach unten gezogen.
Nichts desto trotz kann ich Aquarian Age allen Leuten empfehlen, die charmante und liebevoll ausgearbeitete Charakteere in ihrer eigenen kleinen Welt mit eigener schönen Atmosphäre mögen. Wer jedoch schlüssige Story und saubere Zeichnungen sucht, der sollte von diesem Anime besser abstand halten.
Anfangen will ich gleich einmal bei der Besetzung. Die absolut wichtigste Figur findet sich in Kyouta und da muss ich sagen, hat mich dieser Anime wirklich sehr überzeugen kann. Kyouta ist zwar nicht der originellste Anime-Charakter, doch wird seine Figur so wunderbar aufgebaut und in das Umfeld eingebettet, dass man mit ihm wirklich etwas anfangen kann. Die vielen herzlichen Dialoge zwischen ihm und seinen Freunden kommen unglaublich natürlich rüber und gerade in den ersten fünf Folgen hat man sich unglaublich viel Zeit und Musse genommen, um diesen Charakter auszuarbeiten.
Und auch all die anderen Charaktere können überzeugen. Bei den meisten gillt hier das gleiche wie für Kyouta: nicht sehr originell aber sehr liebevoll serviert.
Zudem hat mir gerade in der Deutschen Fassung gefallen, dass man sich bei der Wahl der Stimmen einmal andere Sprecher gesucht hat, als jene, die sonst immer für Anime-Synchro hinhalten müssen (zumindest hat es sich für mich so angehört...). Dadurch erhalten die Personen noch einmal einen zusätzlichen Charakterpunkt, der sie diskret aber dennoch gut aus dem Standartbrei von Animecharakteren heraushebt.
Der nächste positive Punkt betrifft die Musik. Sie ist ein zentrales Element und sorgt gleich von Anfang an für eine einmalige Atmosphäre, die sich praktisch durch die sämmtliche Folgen treu bleibt. Ich bin gerne bereit zu glauben, dass einige Zuschauer gewisse Passagen dadurch etwas kitschig finden, für mich persönlich wurde allerdings eben genau diese Grenze zum Kitsch (fast) nie überschritten.
Leider muss ich gerade bei der Musik auch bereits den Bogen zu den Negativpunkten schlagen. Nach nämlich etwa der Hälfte der Serie fällt einem unweigerlich auf, dass sich die Songs öfters wiederholen. Gerade dass Kyoutas Band nur einen einzigen Song auf Lager hat ist hierbei äusserst schade. Natürlich kann man von einem Anime nicht verlangen, dass er sich mit einem kompletten Popalbum präsentiert, dennoch spielt die Musik in diesem Anime eine derart wichtige Rolle, dass man hier ruhig etwas mehr Inovation und Abwechslung hätte zeigen können.
Ein weiterer Negativ-Punkt ist auch die Geschichte. Der Plot ist zwar interessant, und die Idee Fantasy-Elemente mit Showbuissnes zu verküpfen hätte durchaus etwas werden können, doch was das Storytelling angeht ist Aquarian-Age leider ein kompletter Rohrkrepierer...
Die Geschichte wird absolut unübersichtlich erzählt, man erhält kaum eine Übersicht, wer nun zu wem gehört und warum wo kämpft, und wo genau die Verbindung zum Showbuisness liegen sollte bleibt auch absolut offen. Zudem kommt die Geschichte in den ersten fünf Folgen kaum in Gange. Diese Folgen tun zwar dem Aufbau der Charakteere gut, doch die Geschichte bleibt auf der Strecke. Dafür überschlagen sich im späteren Verlauf die Ereignisse, es werden gleich mehrere Parteien aufs Mal in die Runde geworfen... und worum es genau geht weiss man zum Schluss doch nicht.
Und zu guter letzt muss ich auch noch meine Bestürtzung über die Bildqualität kunt tun. Standbilder, Fehler im Perspektivischen Zeichnen und total verzogene Gesichter sind bei Aquarian Age leider keine Seltenheit...
Fazit: Es ist wirklich unglaublich Schade, dass bei Aquarian Age an so vielen Stellen gepatzt wurde. Die Zentrale Liebesgeschichte zwischen Kyouta und Yoriko hätte eigendlich durchaus etwas werden können und die liebevolle Auswahl der Personen und des Stiles, besonders auf die Musik bezogen, machen Aquarian Age eigendlich zu einer richtigen kleinen Anime-Perle. Leider hat man sich die ganze Mühe um diese Punkte auf Kosten aller anderen Aspekte gemacht und so wurde der Punkteschnitt doch noch ziemlich nach unten gezogen.
Nichts desto trotz kann ich Aquarian Age allen Leuten empfehlen, die charmante und liebevoll ausgearbeitete Charakteere in ihrer eigenen kleinen Welt mit eigener schönen Atmosphäre mögen. Wer jedoch schlüssige Story und saubere Zeichnungen sucht, der sollte von diesem Anime besser abstand halten.
Kommentare
Hält vor allem durch die Geschichte und den Erzählstil dieser gefangen.
Man muss einfach weiter gucken.