Dantalian no Shoka
Juni 2011, 15:37 Uhr Ortszeit, irgendwo mitten in Japan, Einblick in die GAINAX-Studios. Wir folgen einem Gespräch zwischen Direktor Uemura und Autor Mikumo:
Uemura: "Mann mann mann, wir brauchen wieder mal ne Idee nach dem kranken Mindfuck von Panty & Stocking, hast du was Mikumo-san?"
Mikumo: "Ja sicher doch. Ich hab gehört, dass unsere Freunde von BONES voll krass Erfolge feiern mit ihrem moeblob-Mysterydingens namens Gos.. Gos... Goshit oder so, das auf aS mega weit oben und völlig zu unrecht in der Toplist steht, vielleicht sollten wir einfach mal was ähnliches machen?"
Uemura: "Wie stellst du dir das genau vor?"
Mikumo: "Na ganz einfach, ich schreib grad an ner total episodischen Geschichte, aus nicht aufeinander aufbauenden Einzelepisoden, die alle meist unheimlich schlecht ausgearbeitet sind und in denen die Auflösung jedes Mal vom Antagonisten selbst erklärt werden, denn wir beide wissen ja, dass unsere Zuschauer zu dumm sind, um unsere hochkomplexen Minigeschichten zu verstehen. Der Rest wird dann allein von unserem moeblob getragen, das hat bei BONES schließlich auch geklappt."
Uemura: "Du hast recht, das riecht förmlich schon nach Moneten. Gebongt!"
Szenenwechsel - wenige Wochen später. aS-User XY (Name von der Redaktion geändert) verfasst nach einigen gesehenen Episoden eine Inhaltsangabe zu GAINAX's neuestem Geniestreich Dantalian no Shoka:
Desu, desu, cake?, desu~, des, desu ka?, Yes!, desu, desu, desu~, des.
Desu ka?, desu~, desu~, des, des, desu ka?, des, Yes!, Yes!, cake?, desu.
Cake?, desu~, Yes!, des, cake, desu~, desu ka?, Yes!, yes, des, desu~....
Etwa 17.926 "desu's" später. Ein kurzer Besuch bei Art Director Hiroyuki Yamaga in England:
Yamaga: Boah, hier gibts ja voll die coolen Landschaften und Gebäude. Ich glaub die fotografiert ich einfach mal ab, hau die Zuhause durch den Gimp-Weichfilter (denn Photoshop kann ich mir ja nicht leisten) und fertig ist das Hintergrunddesign für unseren neuen Ani. Dann kann ich diesen Ausflug auf Firmenkosten als Spesen abrechnen. Ich bin ein Genie!
Zurück zu aS-User XY. Nachdem dieser sich gefragt hat, ob moeblob Dalian jemals Karies bekommt, angesichts ihres Wahns alles mit Zuckerguss in sich hineinzustopfen, oder jemals erfahren wird, was es bedeutet ihre Regel zu bekommen, läuft ihm langsam der Speichel aus der Mundhöhle, weil er wieder einmal während der neuesten Episode Dantalian no Schnarcher auf seiner Tastatur eingepennt ist. Da hilft auch der Kampf, des durch den moeblob zur Zuckerbeschaffung versklavten Ex-Polizisten Huey gegen Schaufensterpuppen, Riesengrasshüpfer und Monsterblumen, die Bücher als Lockmittel einsetzen (OH MEIN GOTT...), auch nicht mehr weiter, denn sein Urteil ist gefällt: Das ist Kot!
Fazit:
Was bei BONES' Gosick noch wie ein Pilz wirkte, nämlich die "über-moeisierte" Protagonistin und ihr vereinnahmter Held (der übrigens in Dantalian nicht ganz so nutzlos ist wie in Gosick, was aber auch am Altersunterschied der Charaktere liegen könnte), ist in Dantalian ein richtiges Geschwür, das gar nicht aufhören kann unnötig aufgesetzt mit ihren "desu", ihrer Süßigkeitensucht und ihrem "Yes!" zu nerven. Wäre das, das schlimmste in Dantalian, dann wäre man ja noch ganz gut weggekommen, aber der streng episodische Aufbau, der keinerlei Spekulationsmöglichkeiten durch Cliffhanger, offene Fragen oder mysteriöse Umstände zulässt, ist wie ein tödliches Gift für einen Mystery-Anime, der ernsthaft versucht eine geheimnisvolle Spannung aufzubauen. Was bei Titeln wie Mushishi vielleicht klappt, aufgrund gut durchdachter und interessanter Einzelepisoden, geht in Dantalian in einem Leuchtfeuer aus lächerlich theatralischen Nebencharakteren wie Armand, billig geschriebenen Wendungen, in denen ein plötzlich auftretender Gegner den Zuschauern alle Details seines Plans erklärt und den verqueren und durchwachsenen Design von Charakteren im Vergleich zu Hintergründen und Animationen verloren. Ich will nicht sagen, dass man mit Konkurrenztiteln wie Gosick besser bedient ist, aber für Mysteryfans mit Protagonisten im Kindesalter sollte Meitanei Conan einer der wenigen Anime sein, den man sich anschauen sollte oder doch lieber direkt Kami-sama no Memo-chou, welches wirklich spannende Fälle bietet. Zum Abschluss tut es mir ehrlich und aufrichtig leid, dass GAINAX, die für wie Titel wie Furi Kuri, NGE, PSG und DieBuster verantwortlich waren, für diese wirklich misslungene Adaption ihren guten Namen hinhalten müssen. Als letztliches Armutszeugnis der Serie wurden nämlich nicht nur die angekündigte OAD gecancelt, sondern auch noch kurz vor Schluss der Serie die 13. Episode gestrichen, womit man die Serie mit 12 enden ließ und es, wie gesagt, nicht einen einzigen episodenübergreifenden Handlungsplot gab. Gainax, Gainax, mach nicht denselben Fehler wie BONES.
In diesem Sinne:
3.0 von 10 Dörfern der Verdammten
Juni 2011, 15:37 Uhr Ortszeit, irgendwo mitten in Japan, Einblick in die GAINAX-Studios. Wir folgen einem Gespräch zwischen Direktor Uemura und Autor Mikumo:
Uemura: "Mann mann mann, wir brauchen wieder mal ne Idee nach dem kranken Mindfuck von Panty & Stocking, hast du was Mikumo-san?"
Mikumo: "Ja sicher doch. Ich hab gehört, dass unsere Freunde von BONES voll krass Erfolge feiern mit ihrem moeblob-Mysterydingens namens Gos.. Gos... Goshit oder so, das auf aS mega weit oben und völlig zu unrecht in der Toplist steht, vielleicht sollten wir einfach mal was ähnliches machen?"
Uemura: "Wie stellst du dir das genau vor?"
Mikumo: "Na ganz einfach, ich schreib grad an ner total episodischen Geschichte, aus nicht aufeinander aufbauenden Einzelepisoden, die alle meist unheimlich schlecht ausgearbeitet sind und in denen die Auflösung jedes Mal vom Antagonisten selbst erklärt werden, denn wir beide wissen ja, dass unsere Zuschauer zu dumm sind, um unsere hochkomplexen Minigeschichten zu verstehen. Der Rest wird dann allein von unserem moeblob getragen, das hat bei BONES schließlich auch geklappt."
Uemura: "Du hast recht, das riecht förmlich schon nach Moneten. Gebongt!"
Szenenwechsel - wenige Wochen später. aS-User XY (Name von der Redaktion geändert) verfasst nach einigen gesehenen Episoden eine Inhaltsangabe zu GAINAX's neuestem Geniestreich Dantalian no Shoka:
Desu, desu, cake?, desu~, des, desu ka?, Yes!, desu, desu, desu~, des.
Desu ka?, desu~, desu~, des, des, desu ka?, des, Yes!, Yes!, cake?, desu.
Cake?, desu~, Yes!, des, cake, desu~, desu ka?, Yes!, yes, des, desu~....
Etwa 17.926 "desu's" später. Ein kurzer Besuch bei Art Director Hiroyuki Yamaga in England:
Yamaga: Boah, hier gibts ja voll die coolen Landschaften und Gebäude. Ich glaub die fotografiert ich einfach mal ab, hau die Zuhause durch den Gimp-Weichfilter (denn Photoshop kann ich mir ja nicht leisten) und fertig ist das Hintergrunddesign für unseren neuen Ani. Dann kann ich diesen Ausflug auf Firmenkosten als Spesen abrechnen. Ich bin ein Genie!
Zurück zu aS-User XY. Nachdem dieser sich gefragt hat, ob moeblob Dalian jemals Karies bekommt, angesichts ihres Wahns alles mit Zuckerguss in sich hineinzustopfen, oder jemals erfahren wird, was es bedeutet ihre Regel zu bekommen, läuft ihm langsam der Speichel aus der Mundhöhle, weil er wieder einmal während der neuesten Episode Dantalian no Schnarcher auf seiner Tastatur eingepennt ist. Da hilft auch der Kampf, des durch den moeblob zur Zuckerbeschaffung versklavten Ex-Polizisten Huey gegen Schaufensterpuppen, Riesengrasshüpfer und Monsterblumen, die Bücher als Lockmittel einsetzen (OH MEIN GOTT...), auch nicht mehr weiter, denn sein Urteil ist gefällt: Das ist Kot!
Fazit:
Was bei BONES' Gosick noch wie ein Pilz wirkte, nämlich die "über-moeisierte" Protagonistin und ihr vereinnahmter Held (der übrigens in Dantalian nicht ganz so nutzlos ist wie in Gosick, was aber auch am Altersunterschied der Charaktere liegen könnte), ist in Dantalian ein richtiges Geschwür, das gar nicht aufhören kann unnötig aufgesetzt mit ihren "desu", ihrer Süßigkeitensucht und ihrem "Yes!" zu nerven. Wäre das, das schlimmste in Dantalian, dann wäre man ja noch ganz gut weggekommen, aber der streng episodische Aufbau, der keinerlei Spekulationsmöglichkeiten durch Cliffhanger, offene Fragen oder mysteriöse Umstände zulässt, ist wie ein tödliches Gift für einen Mystery-Anime, der ernsthaft versucht eine geheimnisvolle Spannung aufzubauen. Was bei Titeln wie Mushishi vielleicht klappt, aufgrund gut durchdachter und interessanter Einzelepisoden, geht in Dantalian in einem Leuchtfeuer aus lächerlich theatralischen Nebencharakteren wie Armand, billig geschriebenen Wendungen, in denen ein plötzlich auftretender Gegner den Zuschauern alle Details seines Plans erklärt und den verqueren und durchwachsenen Design von Charakteren im Vergleich zu Hintergründen und Animationen verloren. Ich will nicht sagen, dass man mit Konkurrenztiteln wie Gosick besser bedient ist, aber für Mysteryfans mit Protagonisten im Kindesalter sollte Meitanei Conan einer der wenigen Anime sein, den man sich anschauen sollte oder doch lieber direkt Kami-sama no Memo-chou, welches wirklich spannende Fälle bietet. Zum Abschluss tut es mir ehrlich und aufrichtig leid, dass GAINAX, die für wie Titel wie Furi Kuri, NGE, PSG und DieBuster verantwortlich waren, für diese wirklich misslungene Adaption ihren guten Namen hinhalten müssen. Als letztliches Armutszeugnis der Serie wurden nämlich nicht nur die angekündigte OAD gecancelt, sondern auch noch kurz vor Schluss der Serie die 13. Episode gestrichen, womit man die Serie mit 12 enden ließ und es, wie gesagt, nicht einen einzigen episodenübergreifenden Handlungsplot gab. Gainax, Gainax, mach nicht denselben Fehler wie BONES.
In diesem Sinne:
3.0 von 10 Dörfern der Verdammten
Kommentare
- Opening und vor allem dessen Musik: Sehr gut!
- Setting des Anime: Schön altmodisch und gemütlich.
- Das Ende: Sinnvoll und friedlich abgeschlossen.
- Der Zeichenstil: Ziemlich schön.
Das war es dann aber auch leider schon. :-(Denn der Rest hat nette Ansätze aber alles davon wirkt auf mich nur oberflächlich und langweilig umgesetzt.
Zum Beispiel:
Echt schade um den Anime.
Auch bei dem Konzept wäre mehr drin gewesen.
Es hätte gar nicht so viel gefehlt und ich hätte ihn bestimmt sogar gemocht :-(