Ergo Proxy (2006)

エルゴ プラクシー

Informationen

Beschreibung

In einer Welt, in der Menschen und Roboter zusammenleben, existiert eine Stadt namens Romdeau. Sie ist ein kontrolliertes Paradies, in der die Regierung ihren Bürgern ihr Leben vorschreibt. Doch neben dem sogenannten Cogito-Virus, das Autoreivs befällt und ihnen echte Gefühle ermöglicht, befindet sich auch eine Kreatur namens Proxy auf freiem Fuß, die wahllos Menschen abschlachtet. Re-l Mayer, eine Inspektorin des Geheimdienstes und Tochter des Stadtregenten, wird zusammen mit ihrem Autoreiv-Partner Iggy beauftragt, die Fälle zu untersuchen. Als sie von Proxy attackiert wird, gerät sie immer tiefer in den Fall und in eine Welt, jenseits der Grenzen Romdeaus. Dabei nimmt vor allem der unauffällige Einwanderer Vincent Law eine außergewöhnliche Rolle bei der Suche nach dem Geheimnis von Proxy ein …
In a world where humans and robots live together, there is a city called Romdeau. It is a controlled paradise where the government dictates its citizens’ lives. But in addition to the so-called Cogito virus, which infects autoreivs and allows them to have real feelings, there is also a creature called a proxy on the loose that slaughters people indiscriminately. Re-l Mayer, a Secret Service inspector and daughter of the city’s agent, is assigned to investigate the cases along with her Autoreiv partner Iggy. When she is attacked by Proxy, she gets deeper and deeper into the case and a world beyond the borders of Romdeau. In the process, the inconspicuous immigrant Vincent Law, in particular, takes on an extraordinary role in the search for Proxy’s secret …
En un mundo en el que conviven humanos y robots, existe una ciudad llamada Romdeau. Se trata de un paraíso controlado donde el gobierno rige la vida de los ciudadanos. Sin embargo, hay un virus llamado Cogito que infecta a los autoreivs y les la da posibilidad de tener sentimientos reales. También anda suelta una criatura llamada Proxy, que mata humanos indiscriminadamente. Por todo esto, Re-l Mayer, inspectora del Servicio Secreto e hija del regente, recibe la tarea de investigar los casos junto a su compañero autoreiv, Iggy. Después de ser atacada por Proxy, se hunde cada vez más en el caso y en un mundo más allá de las fronteras de Romdeau. El discreto inmigrante Vincent Law asume un papel inusual en la investigación alrededor de Proxy …
Dans un monde où humains et robots cohabitent, il existe une ville du nom de Romdeau. C’est un paradis contrôlé où le gouvernement dicte la vie de ses citoyens. Cependant, en plus du virus Cogito qui infecte les Autoreivs et leur permet de ressentir de vrais sentiments, il y a aussi une créature appelée Proxy en liberté qui massacre les humains sans aucune distinction. Re-l Mayer, inspectrice des services secrets et petite-fille du maire de la ville, est chargée d’enquêter sur ces affaires avec son partenaire Autoreiv Iggy. Lorsqu’elle est attaquée par Proxy, elle s’enfonce de plus en plus dans l’affaire et dans un monde au-delà des frontières de Romdeau. L’immigrant discret Vincent Law en particulier, joue un rôle inhabituel dans la recherche du mystère de Proxy…
In un mondo, in cui convivono umani e robot, esiste una città di nome Romdo. Essa è un paradiso controllato, nel quale il governo impone la sua idea di vita ai suoi abitanti. Accanto al cosiddetto virus Cogito, che attacca gli AutoReivs consentendo loro così di provare sentimenti veri, si trova a piede libero anche una creatura chiamata Proxy, che uccide indiscriminatamente persone. Re-l Mayer, un’ispettrice del servizio segreto e figlia del reggente della città, viene incaricata insieme al suo partner AutoReiv Iggy di indagare sui casi. Quando viene attaccata da Proxy si sprofonda sempre di più in un mondo che va al di là dei confini di Romdo. Nello stesso tempo un immigrante, Vincent Law, sembra occupare un ruolo particolare nell’indagine alla ricerca del segreto di Proxy …
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  • Vincent LAW

    I tried to become an ideal citizen… I killed my own personality, and tried so hard to become one… anytime, anywhere.

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DVD-Review zu Ergo Proxy Vol. 3

Avatar: FiroThemenstarter#1
Wie es einige schon in den News mitbekommen haben müssten, hat Vendel von SPVision zwei DVDs erhalten, eine davon hat er großzügigerweise für ein Review zur Verfügung gestellt. Hier nun mein bescheidenes Review zur,...


Ergo Proxy Vol. 3: Cytotropism

Covertext:
Vincent befindet sich in einem unbekannten Raum, in dem er mit einem mysteriösen Wesen, welches ihn sehr gut zu kennen scheint, konfrontiert wird. Während Vincent mit seinen inneren Dämonen kämpft, bricht in Romdeau langsam das Chaos aus. Raul und Daedalus beschließen eine Zusammenarbeit, um sich der wachsenden Bedrohung zu stellen. Doch jeder hat seinen ganz eigenen, böswilligen Hintergedanken.

Technische Eckdaten der DVD:
• Typ: DVD-9 (7240 Mb)
• Bildformat: 16:9 (Anamorph) Widescreen
• Tonformat: Deutsch, Dolby Digital 5.1
Deutsch, DTS 5.1
Englisch, Dolby Digital 2.0
Japanisch, Dolby Digital 2.0
• Untertitel: Deutsch
• Regionalcode: 2
• Video: 100 Minuten
7 MBit/s, PAL, 720 x 576
• Audio: 448 / 1536 / 192 / 192 Kbps


Bild: (8/10)
Hier sind mir keine größeren Fehler aufgefallen, bis auf ein paar unscharfe Bewegungen und dem dauerhaft niedrigen Kontrastumfang – welcher allerdings auch dem eher düsteren Setting von Ergo Proxy zu verdanken ist. Bildrauschen oder Artefakte konnte ich nicht feststellen. Insgesamt ein sauberes Bild was SPVision hier präsentiert. Schade, dass es die Serie nicht auf BR-Disc gibt.

Ton: (9/10)
Man könnte meinen bei drei Synchronisationen gäbe es hier nichts mehr zu mäkeln, doch frage ich mich ob bei der deutschen Fassung wirklich DD 5.1 und DTS 5.1 nötig waren, während die japanische und englische Fassung, zwar sauberen, dennoch “nur” Stereoton bekommt. Nun meine Meinung ist, definitiv nein. Denn kann man erstens, kaum bis gar keinen Unterschied zwischen den beiden Tonspuren raushören und zweitens, fällt der Raumklang doch sehr bescheiden aus und beansprucht die Sourround Anlage wenig.

Untertitel: (5/10)
Eine kleine Schwäche auf der DVD sind die deutschen Untertitel. Zwar ist der Umstand, dass sich nur die eine Untertitelspur auf der DVD befindet nicht weiter besonders heutzutage, doch vermisse ich persönlich die Englische. Unverständlich warum man diese von Geneon nicht mit übernahm. Dafür ist die deutsche Spur auch ganz ordentlich gelungen. Weiße Schrift mit schwarzer Umrandung, welche gut lesbar sind, hätten aber auch einen Tick größer ausfallen können. Grammatikalisch und Orthografisch ist ebenfalls alles im Lot. Ärgerlich finde ich allerdings, dass das teilweise Dubtitel zu sein scheinen und nicht immer mit dem Timing der japanischen Stimmen übereinstimmen, wenn auch die Einblenddauer gut gewählt ist.

Synchronisation: (8/10)
Als passionierter Purist muss ich gestehen beim Ersthören der deutschen Synchronisation aus dem Hause GÜLO Film- und Tontechnik GmbH angenehm überrascht worden zu sein, aber auch nur vorerst. Denn bei fortschreitender Story und dem Auftauchen von mehr Charakteren offenbarten sich zunehmend Schwächen. So schneiden die weiblichen Synchronsprecherinnen allesamt schlechter ab als ihre männlichen Kollegen. Selbst bei einer eher ruhigen Sprechweise, wie der in Ergo Proxy, schaffen es die Sprecher entweder zu hastig, zu müde oder in der Stimmlage zu hoch zu klingen. Neben mehreren Fehlbesetzungen in den „Nebenrollen“, wie die der Pino, überzeugt zumindest der Vincent Law und ist gewiss besserer Branchendurchschnitt und passt ausgezeichnet, von dem Überblick welchen ich habe. Als “Kurios” bezeichne ich mal die Besetzung des Dr. Daedalus, denn impliziert diese, dass der Doktor eine Doktorin ist. Schlichtweg ein Fehler. Insgesamt gesehen scheidet die deutsche Sprachfassung allerdings abgeschlagen, knapp hinter der Englischen, auf Platz drei aus. Denn neben der perfekten japanischen Synchro, befindet sich selbst die Englische diesmal über der der Deutschen. Vor allem Punktet diese in der Aussprache, dem Auftreten und dem merklichen Engagement der Sprecher, gegenüber der deutschen Fassung.

Ausstattung: (7/10)
Das animierte und gänzlich englischsprachige Menü, mit ein paar bizarren Musikschnippseln aus der Serie untermalt, ist dezent und passend düster. Nichts Aufsehen erregendes und eher Durchschnitt. Negativ fallen einem die so genannten Extras ins Auge, diese sind schlichtweg nicht Existent. Bis auf drei veraltete Trailer von SPVision gibt es hier wirklich nichts zu bestaunen.



Sehr schön finde ich hingegen die Verpackung in welcher SPV die DVDs ausliefert. Zwar ist es nur eine Standard Amarayhülle mit einem aufklappbaren Episodenguide alias Faltblatt, mit dem Motiv von Raul und seinem Autoreiv, versehen, doch immerhin wird diese in einem Mini Pappschuber präsentiert, welcher allerdings nur eine 1:1 Kopie des Covers als Design besitzt.

Fazit:
Eine schöne Serie die sich SPV da geangelt hat. Ergo Proxy präsentiert sich als postapocalyptischer Mystery-Thriller aus dem Cyberpunk Genre und ist definitiv eine der besseren Lizenzen des deutschen Publisher. Die Qualitäten dieser DVD liegen klar auf der Hand, mit Schwächen bei den Untertiteln und Extras, dafür aber mit bedingten Stärken in der Bild- und Tonqualität. Ob nun 22€ als Kaufpreis und das Gebotene einen sofortigen Kaufgrund für Fans darstellen, welche die Serie bereits kennen, sei mal dahingestellt, doch allemal für all diejenigen welche Ergo Proxy nicht kennen, aber kennen lernen wollen. Insgesamt gesehen, ist diese DVD Branchendurchschnitt und bietet für eine gewöhnliche Einzel-DVD genug.

Ergo Proxy - Vol.01

Ergo Proxy - Vol.02

Ergo Proxy - Vol.03

Ergo Proxy - Vol.04
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Rezensionen

Avatar: animus
Admin
#1
Nachdem ich die ersten 3 bis 4 Episoden von Ergo Proxy sah, war ich mir sicher, dass da ein richtiger Hit auf mich warten würde. Das Flair von Ergo Proxy ist sehr düster, das Opening hinreißend und die Figuren interessant und sehr gut gestylt. Die Umgebungen und Animationen sind auf höchstem Niveau und auch wenn der Zeichenstil streckenweise an einen Mix aus Witch Hunter Robin und Samurai Champloo erinnert, so schlägt dieser Anime diese in Sachen "perfektes Design" doch um Längen. Der Science Fiction-, Drama Anime konnte somit schon mal punkten.

Doch wie sieht es mit der Story und den Charakteren aus? Nach der kurzen Einleitung hat der Zuschauer einen kleinen Einblick, was ein "Proxy" sein könnte, mehr möchte ich darüber nicht verraten. Re-l Mayer, Enkelin des Stadtoberhauptes von "Romdeau", ist kurze Zeit darauf an einer Mordserie an so genannten "AutoReivs" (Androiden) dran. Dabei zieht der aus Moskau eingewanderte Vincent Law ihre Aufmerksamkeit auf sich. Spätestens nach Re-l's Begegnung mit dem Proxy und der Feststellung, dass sogar ihr eigener AutoReiv Iggy ihre Aktivitäten überwacht, nimmt die Handlung seinen Lauf und ist durchaus spannend und düster inszeniert. Die zahlreichen Geheimnisse der Story sind solide ausgearbeitet und dürften es Mystery-Fans schwer fallen lassen, die Serie vorzeitig abzubrechen.

Auch die Figuren sind treffend dargestellt, besonders die niedliche Pino muss man ins Herz schließen und die Serie allein wegen ihr einmal gesehen haben. So viel zu den Pluspunkten, doch auch Ergo Proxy verdient das Prädikat "Meisterwerk" leider nicht ganz. Die Geschichte entwickelt sich unerwartet zu einer Reise auf der Suche nach der eigenen Vergangenheit, was interessant klingt, jedoch einfach nicht die anfänglich versprochene Spannung halten kann. Ab der 2. Hälfte wird der Anime zu komplex und fordert dem Zuschauer entweder die größte Aufmerksamkeit oder ein mehrmaliges Durchsehen ab. Einige der letzteren Episoden wären meiner Meinung nach außerdem nicht nötig gewesen, da sie den Ernst der Serie vermissen lassen und man deren Tieferen Sinn nur dann erschließen kann wenn man sich genügend auf den Anime eingelassen hat.

Zudem ist mir, um noch einmal auf die Charaktere zurückzukommen, der im späteren Verlauf an Bedeutung gewinnende Vincent Law zu blass ausgefallen.

Im Großen und Ganzen ist Ergo Proxy eine Serie auf sehr hohem Niveau, die man sich zum besseren Verständnis jedoch ein weiteres Mal ansehen sollte. Empfehlen kann ich Ergo Proxy all denjenigen, die eine Mystery-Serie mit leichten philosophischen Ansätzen suchen.
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Avatar: Toroshito#2
Gut Ding baucht Weil !

Und auch Ergo Proxy braucht eine gewisse Anlaufzeit bevor sich die wahre Substanz dieser
epischen Sinnsuche voll offenbart.

Wer sich jedoch von der anfänglich etwas träg entfaltenden Entwicklung nicht schrecken läßt und bereit ist etwas Denkarbeit zu verrichten, kommt in den Genuß einer durch und durch durchdachten Geschichte, die den geneigten Zuseher tiefer und tiefer in ihre Windungen zieht und bis zum Schluß immer weniger loszulassen bereit ist.


Das düstere Szenario fasziniert mit einer vollkommen in sich geschlossenen Logik, verlangt dem Zuseher allerdings einiges an Aufmerksamkeit ab, um mit der oft fragmentarisch inszenierten Entwicklung Schritt halten zu können.
So kommt es nicht selten vor, dass Episoden den Zuschauer, ohne jedes Vorspiel, an neue Orte tragen, mit verwirrenden Ereignissen, die sich nur in den Köpfen der Protagonisten abspielen, konfrontieren und ihn in surreale Erlebniswelten entführen, in denen sich das Puzzle der Geschichte Stück für Stück zusammensetzt.

Manch einer würde solcherlei Erzählstruktur bekritteln, allerdings sehe ich darin eine eine der großen Stärken von Ergo Proxy. Die Inszenierung erfrischt durch ihre Unkonvenionalität, teils auch durch einen experimentellen Zug, mit dem Ergebnis, dass dieser ohnehin Komplexe Anime noch unvorhersehbarer ausfällt.

Die handlungstragenden Charaktere ordnen sich dabei der starken Geschichte keineswegs unter. Mit viel Tiefegang kreiert wirken sie sehr überzeugend und plastisch, schaffen mit ihren inneren und äußeren Konflikten überhaupt erst den Rahmen für die Handlung, bei der alles mit allem in Wechselwirkung steht, alle Dinge miteinander verknüpft sind und die bemerkenswerterweise niemals selbsterklärend daherkommt, stets Raum für Spekulation und Interpretation zulässt, es auf diese Weise schafft den Zuschauer zum nachdenken anzuregen und dadurch sehr fesselnd wirkt.

Was die handwerkliche Umsetzung angeht ist Ergo Proxy ein zweischneidiges Schwert, auf der einen Seite sind die Designs sehr gelungen. Charaktere, Autoreives und Proxys überzeugen auf ganzer Linie. Das Enviromental Design fällt etwas ab, punktet in den Kuppelstädten zwar durch kühles, klares und technisches Design, ist in der zerstörten Außenwelt aber (naturgemäß) trist und monoton. Animationstechnisch gibts nur wenige Highlights, diese dann aber in den brachialen Kämpfen der Proxies untereinander. Ansonsten ist die Animationsqualität mäßig.
Allerdings sind diese Mankos in anbetracht der tolllen Geschichte und dichten Atmosphäre wenig schlimm und mindern den sehr guten Gesamteindruck keineswegs.

Auf der Akkustischen Seite stechen ganz klar das Opening und Ending heraus. Der Soundtrack selbst ist technisch kühl und meist unauffällig, trägt aber stark zur melacholischen und bedrückenden Atmosphäre bei und ist in jeder Hinsicht als hochwertig zu bezeichnen

Abschließend kann ich nur sagen das Ergo Proxy ein hervoragender Anime mit hohem Wiedersehwert ist, der allen Freunden anspruchsvoller Unterhaltungskost ans Herz gelegt werden sollte !!!
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Avatar: Nemesis#3
Hab durch nen Freund von Ergo Proxy erfahren. Er hat mir erzählt, um was es bei dem Anime geht und welch geniale Atmosphäre er doch hat, aber auch, dass er gegen Ende hin sehr unübersichtlich wird. Ich hab mich dann also rangesetzt und begonnen Ergo Proxy zu schauen, um mir selbst ein Bild davon zu machen.


Story:
Ergo Proxy spielt in der Zukunft. Die Oberfläche der Erde ist wegen Klimaerwärmung und Verschmutzung fast unbewohnbar geworden. Doch es gibt sogenannte Kuppeln. Das sind Städte, die von der gefährlichen Atmosphäre geschützt sind. Die Technologie der Menschheit hat auch Cyborgs, sogenannte "AutoReivs" hervorgebracht. Sie dienen den Menschen und gehen den verschiedensten Tätigkeiten nach. Doch es gibt einen Virus, der "Cogito-Virus", der die AutoReivs infiziert und ihnen ein Bewusstsein verleiht. Mit diesem Bewusstsein können sie von den Menschen nicht mehr kontrolliert werden und stellen somit eine Gefahr dar und müssen deshalb vernichtet werden. In der Kuppel-Stadt "Romdeau" geht die junge Inspektorin Real Mayer, zusammen mit ihrem AutoReiv-Partner Iggy, einen Fall nach und kommt dabei mit Vincent Law in Kontakt, der ein großes Geheimnis birgt...

Wie ich bereits erwähnt habe, bietet Ergo Proxy eine sehr düstere Atmosphäre.
Die Story wird aber gegen Ende der Serie immer verwirrender und darunter leidet dann meiner Meinung nach auch die Spannung. Naja, "verwirrend" ist vielleicht der falsche Ausdruck... sagen wir so: es werden zuviele Informationen auf einmal preisgegeben. In den letzten Episoden wird viel aufgedeckt und das Ganze passiert irgendwie einfach zu schnell...
Außerdem gibt es auch 2 Episoden, die meiner Meinung nach irgendwie überhaupt nicht zu den restlichen Episoden passen. Um zu verstehen, was ich damit meine, muss man sie sich aber selbst anschauen.

Charaktere:
Die Charaktere bei Ergo Proxy haben alle eine verdammt gute Persönlichkeit und passen hervorragend zu der düsteren Atmosphäre des Animes. Egal ob, Real Mayer, die schöne Inspektorin; Pino, das süsse Cogito-infizierte AutoReiv-Mädchen oder Vincent, der ein sehr großes Geheimnis birgt... Und auch die restlichen Charaktere bei Ergo Proxy sind alle wunderbar inszeniert.

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen sind wirklich sehr gut. Ein etwas anderer Zeichenstil, als die die man von anderen Animes gewohnt ist.
Die Musik fand ich immer sehr passend und stimmungsfördernd. Das Opening ist gut gemacht und hat mir sehr gut gefallen.

Fazit:
Ergo Proxy ist ein sehr mysteriöser Anime, der eine düstere Atmosphäre versprüht. Die Geschichte wird aber gegen Ende hin etwas zu schnell erzählt. Die Handlung wird unüberschaulicher und das nimmt leider auch etwas die Spannung. Dies ändert aber nichts daran, dass hier eine wirklich verdammt gute Story erzählt wird.
Unbedingt anschauen!
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Avatar: Enklave#4
Das wohl hervorstechendste Merkmal von Ergo Proxy ist seine genretechnische Vielfältigkeit. Vom Roadmovie über Science-Fiction, Amnesia/Mystery und Parody bis hin zu Slice of Life und Monster-of-the-Week-Action ist alles dabei auf der Suche von Lil und Vincent nach dem Geheimnis des Monsters Proxy. Fügt sich das auch zu einem kohärenten und großartigen Anime zusammen? Klare Antwort: Jein...


Story: Inmitten einer zerstörten Welt liegt die Enklave (^^) Romdeau, eine futuristische Stadt unter einer Glaskuppel, eine Mischung aus Utopia und Überwachungsstaat à la 1984. Diese Paradieshölle wird bevölkert von privilegierten Bürgern und ihren hochentwickelten Roboterdienern (Autoreivs), sowie den Immigrants, die sich erst noch zu Bürgern hochschuften müssen. Der Anime beginnt an der Stelle, an der sich plötzlich eine Reihe brutaler Morde ereignen und das eingespielte Gleichgewicht dieser Stadt aus dem Gleichgewicht bringen. Als Lil bzw. Real Mayer, eine Art Sicherheitsbeamtin und die Enkelin des Stadtoberhaupts, dem ganzen auf den Grund gehen will, ist sie plötzlich mit einem Monster konfrontiert, das kurz darauf wieder verschwindet. Gleichzeitig versucht der Immigrant Vincent Law aus Romdeau zu fliehen, da man glaubt, er habe etwas mit den Morden zu tun. Schon bald kreuzen sich die Spuren der beiden und gemeinsam machen sie sich auf den Weg durch die öde, postapokalyptische Welt außerhalb Romdeaus auf der Suche nach dem Geheimnis des Monsters mit dem Namen Proxy....

Stärken: EP punktet allem voran mit seiner stockdusteren Atmosphäre und unzähligen Ideen bzw. Themen, die den Zuschauer trotz der verwirrenden Story bei der Stange halten: Roboter die durch ein Virus eine Seele entwickeln, Robinson-Crusoe-esker Schiffbruch, politische Verschwörungen mit Verfolgungsjagden, Multiple Persönlichkeitsstörung durch Schuldgefühle, Zeichentrickfiguren die ihren Zeichner besuchen, Leute die auf ihren Clon treffen, Monster die sich gegenseitig die Seele rauben und so weiter und so fort. Oft wird der Zuschauer bewusst vor den Kopf gestoßen und mit einem völlig neuen Setting oder augenzwinkernden Kuriositäten konfrontiert, was aber meist recht witzig ist wenn man denn auf Abwechslungsreichtum steht. Zudem gibt es erstklassige Sounds und Animationen, wobei vor allem OP und ED sowie das Charakterdesign hervorstechen.

Schwächen: Die Vielseitigkeit des Animes kann man gleichzeitig auch als seinen großen Pferdefuß betrachten. Alle einzelnen Themen waren schonmal irgendwo da, und das auch meist besser. Das liegt daran, dass die Themen einfach viel zu häufig wechseln, als dass man hierbei in die Tiefe vordringen könnte.
Genauso flach bleibt das verbindende Element – die Hauptcharaktere Lil und Vincent. Beide sind auf gewisse Weise einzigartig, aber sie zeigen immer nur die gleichen 2,5 Verhaltensmuster und wirken ironischerweise viel eher wie Maschinen als so mancher Autoreiv (wenn das so gewollt war, hab ich’s zumindest nicht mitbekommen). Dazu kommt, dass man fast nichts über die Figuren erfährt, was zum Teil natürlich der Story geschuldet ist, aber vor allem bei Lil fehl am Platze ist. Was ist ihre Vergangenheit? Warum ist sie so unzufrieden mit dem status quo? Warum sucht sie überhaupt so krampfhaft nach der Wahrheit? Welches Verhältnis hat sie zu ihrem Bruder oder ihrem Großvater? All das bleibt weitgehend im Dunkeln und lässt einen mit dem Gefühl zurück, dass man hier einfach einen gutaussehenden weiblichen MainCharacter brauchte, um das männliche Publikum bei Laune zu halten. Für eine Identifikation oder tiefere Sympathie mit Lil oder Vincent reicht das aber vorn und hinten nicht.
Ähnlich blutleer geht es bei den meisten Nebencharakteren zu: Welche Motive hat ihr Bruder denn nun eigentlich, was hat es mit diesen seltsamen Statuen auf sich, und was zum Teufel macht der Sicherheitschef da die ganze Zeit? Nichts davon ist mir wirklich klar geworden.
Die Hauptstory um das Monster Proxy gerät zudem in vielen Episoden völlig in den Hintergrund und kriecht nur im Schneckentempo voran. Z.B. gibt es eine Folge, in der es nur darum geht, wie Lil, Vincent und das Autoreiv-Mädchen Piro mit ihrem Schiff in der Flaute liegen und alle einen Lagerkollaps kriegen. Dabei regt sich Lil über den oben gelassenen Toilettendeckel und das Loch in der Socke von Vincent auf, oder verbrüht sich beim Essen-Kochen. What the hell?! Die Folge ist gut gemacht, keine Frage. Aber war das nicht noch grade ein Science-Fiction-Mystery-Anime?! Wenn man sich dann schließlich doch irgendwann völlig überwuchert mit Fragezeichen zur letzten Folge durchgeschlagen hat, fallen dort plötzlich die Antworten mit derartigem Speed über einen her, dass man nicht mehr weiß, ob man Männlein oder Weiblein ist.
Viele der Seltsamkeiten in EP wie etwa wie genannte Schiffbruchepisode sind viel zu auffällig als dass man hier an einen Zufall glauben könnte, aber was auch immer man damit bezwecken wollte, erreicht hat man zumindest bei mir lediglich Verwirrung. Vielleicht haben sich aber auch nur zu viele Köche an dem Brei versucht, der mal eine Story werden sollte.

Fazit: In meinen Augen hatte man hier einen riesigen Sack vieler guter Ideen, die man leider mehr oder minder konzeptlos zu einem einzelnen Anime (bzw. Manga) zusammengewurstet und auf eine (pseudo)philosophische Science-Fiction-Story getackert hat. Das ist zumindest mein Eindruck nach dem ersten Durchlauf, bei dem ich sicherlich noch nicht alles mitbekommen habe. Dazu ist EP einfach viel zu vollgestopft mit Symbolen, Parabeln und unklaren Zusammenhängen dazwischen, was mich öfter an typische Verwirr-Animes wie Paranoia-Agent oder Lain erinnerte. Starke Parallelen gibt es auch zu Texhnolyze, etwa was die Vielzahl der Themen, das düstere Setting und den spröden Hauptcharakter betrifft. Allerdings ist Texhnolyze im Hinblick auf die Kohärenz der Story und die Tiefe der Charaktere (von der Hauptfigur vielleicht mal abgesehen) deutlich besser. Trotzdem waren die 23 Folgen unterhaltsam, und der ein oder andere Cliffhanger hat es mir schwer gemacht, den Rechner auszuschalten. Ich denke, ich werd mir Ergo Proxy sicherlich noch ein zweites Mal antun, einfach um noch ein bisschen mehr zu verstehen und meinem Fable für düstere Animes zu frönen. Wer von quietschbunten Schulmädchen- und Mecha-Animes genug hat und mal was anderes sehen will, sollte EP auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

[Rewatch-Faktor: mittel]
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Avatar: Adad-Nirari#5
Ergo Proxy, ein Anime der besonderen Art. Für mich zumindest, da diese Genrevielfalt ausgenommen dem Drama in meiner Animeliste entweder sehr spärlich oder gar nicht existieren. Dennoch entschloss ich mich mal was „Neues“ auszuprobieren und wurde wieder mal doch sehr positiv überrascht. Ok, die vielen Lobeshymnen und positiven Kommentare sowie die hohe Platzierung in der Beliebtheitsskala haben mir schon deutlich gezeigt, dass es hier nicht eine billige Adaption voller Klischee und stereotype ist. Doch was macht Ergo Proxy so „einzigartig“? Was macht es so beliebt und was fesselt die Zuschauer in diesem Anime? Meiner Meinung nach einfach ALLES. Ich bin total erstaunt, wie mich dieser Anime über die 23 Episoden gefesselt hat, wie viel Verwirrung er allein in meinem Kopf verursacht hat und wie viele Gedanken er in mir geweckt und Fragen aufgestellt hat. Paralyse nennt man so etwas in der heutigen Welt und ja ich muss zugeben, dass ist sogar extrem paralysiert wurde. Ich schmeiße gleich vorweg eine Warnung hier an alle, die den Anime noch sehen wollen. Komplexität und Mysterien treiben hier ihr Umspiel und wer meint hier einen Anime zum Abschalten oder einfach für zwischen durch gefunden zu haben, denn muss ich gleich wieder zurück in die Welt der Realität zurückholen und ihm sagen, dass er hier gänzlich fehl am Platz ist. Wer schon Probleme mit Animes wie GitS hatte, der wird hier wohl auf seine Grenzen stoßen. Auch meiner einer, der eigentlich komplexes Storytelling abgöttisch liebt, hatte so manche Zeit seine Schwierigkeiten und saß bloß völlig paradox vor dem Bildschirm und versuchte die dutzenden Fragezeichen über seinem Kopf zu beseitigen oder irgendwie zu ignorieren. Besonders die letzten Episoden sind die heftigsten Episoden in Sache komplex und verwirrt. Was positiv an solch einem Storytelling ist, ist, dass ein Spanungsabfall so gut wie gar nicht möglich ist, da man einfach die ganze Zeit damit beschäftigt ist, seine grauen Gehirnzellen zu benutzen, um ja nicht den Faden zu verlieren. Des Weiteren geht es in der ganzen Serie sehr seriös und ernst zu. Slapstick und billige Witze sucht man hier vergebens. Dennoch gibt es hier einige Stellen, die einen zum Lachen bringen, vorausgesetzt man findet diese versteckten Floskeln. Da der Anime aber eher die ernste Schiene fährt braucht er auch so etwas wie Comedy gar nicht und missen tut man dies hier auch nicht. Viel mehr fasziniert jeden einzelnen das Zusammenspiel der großartigen Charaktere mit Story und dem „außergewöhnlichen“ Zeichenstil. Für mich ist Ergo Proxy ganz klar ein MUST-SEE und sehr empfehlenswert. Lasst euch von der komplexen Story nicht zurückschrecken und nimmt euch ein paar Stunden, Tage, Wochen um sich in Ruhe diesen Anime anzuschauen. Macht es auch zweimal oder dreimal, wenn ihrs nicht richtig verstanden habt, denn Ergo Proxy hat einen 100%igen Rewatchfaktor in sich, der auch bestimmt von den meisten genutzt wird.


Story: 25/30

Die Welt von Ergo Proxy spielt sich in ferner Zukunft ab, wo Sci-Fi an oberster Stelle steht. So sind gängige Eigenschaften wie Cyborgs oder Hightech Gang und Gebe. Auch die Postapokalyptische Zeit wurde hier miteinbezogen und passt zum Setting wie die Faust aufs Auge. Die Story läuft, wenn man die paar Filler (oder was das waren) mal bei Seite lässt sehr konstant und verliert zu keiner Zeit ihren roten Faden oder driftet zu stark vom Hauptgeschehen ab und bringt ein interessantes Endergebnis zu Stande. Auch ein episodischer Verlauf ist nicht wirklich sichtbar und da ich eh kein Freund von solchem bin, bin ich positiv überrascht. Wie schon erwähnt verläuft die Story sehr mysteriös und unglaublich spannend. Die Ernsthaftigkeit, die zusätzlich ausgestrahlt wird und die Charaktere ziert lässt einen völlig in Vertiefung sinken und man kommt sich so vor, als ob man sich einen echten Moviefilm anschauen würde. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich mir solche ernsten Animes bisher noch nicht so oft angeschaut habe oder die Produzenten da wirklich super Arbeit leisten, aber ich finde diese Seriosität der Charaktere einfach unfassbar gut gemacht und es lässt sie so gleich mit realen Menschen vergleichen. Einfach nur Spitzenklasse kann ich dazu nur sagen.


Animation: 20/20

Auch in Sachen Zeichenstil sticht Ergo Proxy dann doch etwas aus dem gängigen Schema heraus und ich fand ihn einfach nur geil. Auch wenn die Charaktere durch spezielle Stilmittel etwas eckiger aussehen sieht das Gesamtpaket einfach super aus. Ergo Proxy ist das beste Beispiel, dass man auch mit einem extravagantem Zeichenstil was hervorragendes zustande bringen kann. Was Detailgenauigkeit angeht gibt es nichts zu bemängeln und das gilt sowohl für Charaktere als auch dem Hintergrund. Die Farbpallette passt sich eher den düsteren, dunkleren Farben an, allein wenn man schon die Protagonistin betrachtet, die in ihrem schwarzen Gotikoutfit permanent zu Gesicht kommt. Aber da ich eh Fan der dunklen Farben bin, macht mir diese düstere Atmosphäre nichts aus und außerdem verstärkt es so etwas die Spannung. In Sachen Animation kann sich Ergo Proxy sehr gut beweisen und glänzt mit voller Punktzahl.


Sound: 20/20


GEIL. Mehr brauch ich eigentlich dazu nichts sagen. Sowohl das OP als auch das ED sind nicht nur totale Ohrwürmer, nein sie stammen sogar auch von berühmten Sängern. Ich war sogar ganz überrascht und musste total lachen, als ich das ED, das erste mal hörte und festgestellt habe, dass ich das Lied kenne und schon längst auf CD hatte. In Punkto Sound gibt es also nix zu kritisieren und das ist auch gut so.


Charaktere: 28/30


Ergo Proxys Cast ist eine Klasse für sich. Real, Vincent und Pino sind beeindruckende Charaktere und selbst wenn es NUR diese drei Charaktere im gesamten Anime gegeben hätte, hätte es glaube ich niemanden gestört oder würde es irgendwem zu eintönig werden. Angefangen mit unserer Protagonistin Real Mayer, die so eine erwachsene, magische und anziehende Kraft in sich trägt und einfach nur super gespielt wird ist beeindruckend. Ich habe sie eigentlich schon gleich in der ersten Episode in mein Herz geschlossen und ich liebe einfach die Synchronsprecherin von ihr (großer Fan is). Wie schön es doch ist, mal komplett von den Klischees abzuschalten und so traumhafte Persönlichkeiten zu Gesicht zu bekommen. Einfach Traumhaft. Auch Vincent Law ist ein außergewöhnlicher männlicher Charakter, der zwar nicht so stark vom Stereotyp abschweift wie Real, aber dennoch einen sehr speziellen Charakter hat. Er wirkt einfach intelligent und überhaupt nicht vorhersehbar. Pino ist wohl der knuffigste Charakter, den ich jemals gesehen habe. Ich habe den größten Respekt vor der Synchronsprecherin von Pino, die einfach beängstigend gut eine Kinderstimme spricht und Gefühllaute so verdammt gut rüberbringt das ich davor nur den Hut ziehen kann. Pino hat so einen hohen „moe“-effekt und ist so ein riesen Sympathieträger, dass die ganze Serie dadurch nochmal eine Etappe höher steigt. Positiv auch ist, dass wir hier auch mehr Charaktertiefe und Hintergrundgeschichte der Charaktere erfahren dürfen. So kann man sich einfach doppelt so gut in die Charaktere hineinversetzen und ihre Entscheidungen verstehen. Der Cast ist einfach nur großartig und ich bin froh, so einem begegnet zu sein.


Fazit:

Ergo Proxy ist wirklich ein kleines Wunderwerk. Durch die aber etwas komplexe Story bzw. dem Storytelling macht es der Anime nicht leicht, jeden Zuschauer zu erreichen. Auch ich hatte in so mancher Episode wirkliche Probleme um zu verstehen, was da gerade vor meinen Augen passiert ist und ich werde mir Ergo Proxy zu 100% noch einmal anschauen um vielleicht doch noch jede kleine versteckte Botschaft, die ich womöglich beim ersten mal sehen übersehen habe doch noch sehe. Auf jeden Fall ist Ergo Proxy ein MUST-SEE für jeden und das gilt sowohl für Fans als auch für Einsteiger in dieses Genre. Schaut euch die Welt von Real Mayer an und ihr werdet verstehen, was ich hier die ganze Zeit versuche euch zu erklären :)
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Kommentare

Avatar: Asane
Redakteur
#1
In diesen ersten Jahren des neuen Jahrtausends (na, eigentich schon ein paar Jährchen früher) gab es ja eine Menge Animes, die von Setting und Atmosphäre her ganz ähnlich gestrickt waren. Düster, schwermütig, philosophisch, gesellschaftskritisch. Mit einem Wort: deeep!

Wenn man aber schon etwas mehr als zwei Dutzend Erdenjahre auf dem Hintern hat, und zu allem Überfluss vielleicht auch noch kulturgeschichtlich interessiert ist, wird man bemerken, dass man da unter Umständen(!) ein schweres Handicap zu tragen hat, will man sich ernstlich mit Serien solchen Zuschnitts beschäftigen.

Eigentlich liegt mir ein solches Setting nicht so besonders. Der Grund, Ergo Proxy dennoch zu schauen, lag mehr an dem Gefühl, es gehöre zum Bildungskanon bezüglich Animes, sowie - tja - dem Coverbild: Re-l Mayer. Sie hat da einen sehr eigenen Stil, eine einzigartige Ausstrahlung, und das ist durchweg stimmig und dafür bewundere ich sie. Auch wenn mir völlig klar ist, dass wir im Real Life wie Hund & Katz wären. So ist eben Anime...

Das übliche dystopische Setting also. Endzeitstimmung, alles grau in schwarz wie in Boogiepop, und weil es in der ganzen Serie fast ununterbrochen düster und schwerlastend zugeht, schießt natürlich der philosophische Aspekt ins Kraut, und auch mit unterschwelliger Gesellschaftskritik wird nicht gespart. Naja, was der Anime eben für unterschwellig hält.
Und in diesem Punkt wird natürlich schwer das vor allem abendländische Arsenal an philosophischer Weisheit geplündert, wie auch andere bewährte Formeln gekonnt ausgeschlachtet werden, episch, visuell, narrativ, - wie die antik anmutenden Skulpturen, die da fortwährend höchst bedeutsam in tiefster Grabesstimme vor sich her raunen. Von architektonisch und überhaupt physikalischen Ungereimtheiten mal gar nicht zu reden.

All das kann und mag ich so langsam nicht mehr hören und sehen. Daher war all das auch gar nicht der Grund, warum ich diese Serie bis zum Schluss ausgehalten habe. Was die Serie in meinen Augen gerettet hat und woran ich noch lange zurückdenken werde, waren grob gesagt die langweiligen Stellen, die Slice-of-life-Momente, kurz: das Menschliche.

Szenen also, die nach Meinung des Shounen- und Acion-zentrierten Publikums nervende, langweilige und vor allem überflüssige Filler sind. Insbesondere die seltsame Gewinnspiel-Show im TV (Ep. 15, wenn ich mich recht erinnere), die auf mich wirkte wie eine Mischung aus den Endless Eight und einem heiteren Alptraum.

Und ganz besonders Ep. 16, als unsere Crew wegen einer Flaute festsitzt und sich dabei mehr und mehr auf die Nerven geht. Wo Kleinigkeiten, die an sich nicht der Rede wert sind, der Funke sein können, die das ganze zum Explodieren bringen.
Meistenteils übrigens aus der Sicht von Re-l Mayer, die allerdings auch am ehesten Grund hat, von gewissen Spuren und Hinterlassenschaften der anderen genervt zu sein. Das kann die Frage nach dem Klodeckel sein (auf oder zu?), wer wann für wie lange ins Bad darf, "räum deine Sachen ordentlich weg", wer hat sich schon wieder an meinen Schminksachen vergriffen? (Wer - das zeigt sie nächste Szene: Pino) - "All das ist fein beobachtet" [Loriot]

Diese Dinge sind es, die mich viel mehr faszinieren als irgendwelches epische Geballere, tiefgründelnde Philosophie und all das pädagogisch wertvolle "so enden wir, wenn wir nicht aufpassen": der Blick auf das zutiefst Menschliche.
Wie auch beispielsweise in der Spielszene, in der Re-l austestet, wie Pino Bälle fängt (ohne dass diese es mitkriegt natürlich). Und dabei feststellt, dass sie Linkshänderin ist. Obwohl sie da - laut Programmierung - keine Präferenzen haben sollte.

Und das ist ein weiterer Punkt, der mich an dieser Serie fasziniert hat: unter all den psychisch und manchmal auch physisch verkrüppelten Gestalten ist Pino, das kleine Androidenmädchen, das menschlichste.
Beitrag wurde zuletzt am 06.06.2020 23:35 geändert.
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Avatar: FuyuNoMura#2
Ich fühle mich zu diesem Kommentar verpflichtet, da ich sehr enttäuscht von dieser hochgelobten Serie bin.
Sie is theatralisch, aber ohne wirkliche Tiefe; Sehr langgezogen, langweilig; Sehr sehr ärgerlich.
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Avatar: Wischmop#3
Hat nichts mit Reife oder Niveau zu tun, schon mal von Geschmackssache gehört?

Diese Anime hat weder Hand noch Fuß, ist eine konfuse Aneinanderreihung von wirren Teilen. Spannung kommt eigentlich nie auf. Der Aberglaube, dass so etwas komplex und anspruchsvoll ist hält sich leider artnäckig.

Es gibt keinen Charakter, für den man Sympathie empfindet.

Und dann die Dunkelheit... ich fühle mich zu Zeiten von Spielen wie Tomb Raider 3 auf PS1 zurückversetzt, bei denen die Programmierer und Spieletester wirklich der Meinung waren dass man durch fast unendliche Dunkelheit und einzelnen Lichteffekten eine Atmosphäre schaffen kann.

Waren in beide Fällen eher Sparmaßnahmen oder die Faulheit, was optisch Anspruchsvollen zu schaffen.

Bei Folge 10 habe ich abgebrochen da ich mir sicher sein konnte dass es leider von Anfang an totale Zeitverschwendung war auf irgendeinen Sinn oder verständliche Handlung zu hoffen.
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Avatar: Jonny8#4
Anspruch:10
Action:8
Humor:5
Spannung:7
Erotik:3
Wenn ich mir die bewertungen so ansehe muss ich sagen... das da viele Ihren Senf dazugeben die definitiv nicht zum reiferen Publikum bzw. zur Zielgruppe gehören
Der Anime is definitiv mehr als unterhaltung wie z.b. Fullmetal Alchemist Brotherhood
Es geht um den Sinn des Lebens und um die Bedeutung der Seele (türlich gehts auch um eingie andere sachen doch ich meine diese sind die herausragendsten)
und wenn machen die story zu komplex ist dann sollen sie bitte was auf ihrem niveau schauen (also so ziemlich alles andere)
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Avatar: KingAciD#5
Anspruch:10
Action:8
Humor:2
Spannung:9
Erotik:1
Es sollte mehr Animes wie Ergo Proxy geben!
Anspruchsvoll, Spannend, Actionreich und das sind nur weniger der Stichwörter mit denen man diesesn Anime beschreiben kann.

Vom Charakterdesign bis zur Storyline ist der Anime einfach weit vor vielen anderen Animes.

Man sollte sich nicht aus einer Laune heraus an Ergo Proxy heranwagen, sondern sich im Vorfeld klar sein das wenn man schaut wirklich voll dabei ist damit das Puzzle auch einen Sinn ergibt.

Zwar ist man gegen Ende der Serie teils oftmal verwirrt was Storybrökchen angeht, aber zum Schluss wird alles einen Sinn und Zweck ergeben und es schmerzt einfach, wie so oft, zu wissen das Animes wie Ergo Proxy nicht unbedingt den Mainstream ansprechen.

Fazit:
Ein mitreissender SciFi-Thriller für den man Geduld aufbringen sollte, aber auch am Ende mehr als entlohnt wird. Diesen Anime wird man lange nicht vergessen können und setzt einen Maßstab in meiner persönlichen Anime-Historie!
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