AsaneRedakteur
#1In allen Kulturen, die was auf sich halten, ist es so, daß verschiedenen Tieren typische Eigenschaften zugesprochen werden, was in einer Charakterverkürzung mündet, die gerade auch dem Medium Anime zu eigen ist. Aber natürlich gilt dies für alle narrativen Genres, vor allem die Reduktion auf etwas Typisches, das allegorische Züge trägt und in vielen Fabeln zu finden ist.
Bei uns weiß jedes Kind, was es sich unter einem typischen Kuckuck, einem Esel oder einem Fuchs vorzustellen hat; und jedes japanische Kind weiß, was es zu erwarten hat, wenn Affe, Tanuki und Wels auftreten. Dieser Tanuki, der irgendwie aussieht wie ein verkleidetes Huhn, ist im übrigen das, was hier als "Waschbär" apostrophiert wird.
Seiner Zeit entsprechend liegt auch hier ein Stummfilm in schwarz-weiß vor, allerdings (und zum Glück) ohne jeden Erzähler, dafür mit viel Lustigkeiten, die dem typischen humoristischen Stummfilmarsenal entstammen, wie an den Grimassen und der fischigen Artillerie zu ersehen.
Ein Affe und ein Tanuki sitzen um ein Eisloch und üben sich im Fischen. Das findet der Wels, der dort wohnt, nicht so sexy, er will dem dreisten Unterfangen einen Riegel vorschieben, und im Handumdrehn ist die schönste Rangelei im Gange. Daß dieser nun sich nach unter Wasser verzieht, wird als Frechheit verstanden, daher setzen die beiden ihm nach, um die erlittenen Unverschämtheiten zurückzuzahlen.
Von Seiten der Animation ist das alles etwas durchwachsen, man versucht aber immerhin, die geloopten Sequenzen nicht ausufern zu lassen und bemüht sich redlich um Abwechslung. Das Arbeiten mit verschiedenen Folien wirkt eher wie gut gemeint statt gut gemacht, aber insgesamt ist die technische Qualität eh schwer einzuschätzen, da der Film über die Jahre sichtlich gelitten hat. So sehr, daß es sogar nötig geworden scheint, ihn rundum zu beschneiden, wie man an der Titeleinblendung sehen kann.
Das Tempo scheint jedenfalls gut getroffen, nur die Ereignisdichte ist etwas zu hoch: man muss das Werk mindestens zweimal schauen, um mitzukriegen, was im einzelnen hier abläuft.
Insgesamt wirkt dieser kleine Clip wie ein Trailer zu dem zwei Jahre früher entstandenen »Osaru no Tairyou«, das zwar ebenfalls einen Waschbär behauptet, aber wesentlich differenzierter gestaltet ist und wohl auch besser erhalten.
Bei uns weiß jedes Kind, was es sich unter einem typischen Kuckuck, einem Esel oder einem Fuchs vorzustellen hat; und jedes japanische Kind weiß, was es zu erwarten hat, wenn Affe, Tanuki und Wels auftreten. Dieser Tanuki, der irgendwie aussieht wie ein verkleidetes Huhn, ist im übrigen das, was hier als "Waschbär" apostrophiert wird.
Seiner Zeit entsprechend liegt auch hier ein Stummfilm in schwarz-weiß vor, allerdings (und zum Glück) ohne jeden Erzähler, dafür mit viel Lustigkeiten, die dem typischen humoristischen Stummfilmarsenal entstammen, wie an den Grimassen und der fischigen Artillerie zu ersehen.
Ein Affe und ein Tanuki sitzen um ein Eisloch und üben sich im Fischen. Das findet der Wels, der dort wohnt, nicht so sexy, er will dem dreisten Unterfangen einen Riegel vorschieben, und im Handumdrehn ist die schönste Rangelei im Gange. Daß dieser nun sich nach unter Wasser verzieht, wird als Frechheit verstanden, daher setzen die beiden ihm nach, um die erlittenen Unverschämtheiten zurückzuzahlen.
Von Seiten der Animation ist das alles etwas durchwachsen, man versucht aber immerhin, die geloopten Sequenzen nicht ausufern zu lassen und bemüht sich redlich um Abwechslung. Das Arbeiten mit verschiedenen Folien wirkt eher wie gut gemeint statt gut gemacht, aber insgesamt ist die technische Qualität eh schwer einzuschätzen, da der Film über die Jahre sichtlich gelitten hat. So sehr, daß es sogar nötig geworden scheint, ihn rundum zu beschneiden, wie man an der Titeleinblendung sehen kann.
Das Tempo scheint jedenfalls gut getroffen, nur die Ereignisdichte ist etwas zu hoch: man muss das Werk mindestens zweimal schauen, um mitzukriegen, was im einzelnen hier abläuft.
Insgesamt wirkt dieser kleine Clip wie ein Trailer zu dem zwei Jahre früher entstandenen »Osaru no Tairyou«, das zwar ebenfalls einen Waschbär behauptet, aber wesentlich differenzierter gestaltet ist und wohl auch besser erhalten.
Beitrag wurde zuletzt am 27.06.2023 00:29 geändert.
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