AsaneRedakteur
#1Diesmal ist der Held Hatanosuke Hinomaru, der ja schon im anderen Anime Opfer übermütiger Kobolde geworden ist, mit seinem Gefährten zum Hanami unterwegs, als sie von zwei Gestalten umgerannt werden, die nach bester Taschendieb-Manier bei diesem inszenierten Unfall die beiden Freunde etwas beklaut haben. Diese jagen den Tätern hinterher, was insofern nicht allzu schwer fällt, als ein nicht zu übersehendes geheimes Wegzeichen zu der Räuberhöhle weist. Dort mischen sie die Bande tüchtig auf, und Recht & Ordnung ist wiederhergestellt. Owari.
Eine schöne Title Card eröffnet den Anime wie bei einem richtig erwachsenen Film, und das eben zitierte 終 beschließt ihn. Dazwischen geht es munter zur Sache, man geizt nicht mit Schwertszenen und rustikalen Prügeleien in diesen bescheidenen eineinhalb Minuten, und versucht natürlich die humoristische Seite der fragmentarischen Handlung zu bedienen.
Das Charakterdesign ist zeitgemäß, aber immerhin originär japanisch, und westlich geprägter Slapstickhumor ist natürlich auch vorhanden, dominiert aber nicht in dem Maße, daß es die Handlung torpedieren würde. Für leichte Irritationen sorgen die Bösewichte, die mit ihren fiesen Räuberbärten einen eher orientalischen Eindruck machen. Davon allerdings lässt sich Hatanosuke nicht aufhalten, denn er knüppelt mit Bravour alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt.
Die Animationen selber sind von wechselhafter Qualität. Mal erreicht man eine erstaunliche Realitätsnähe wie beispielsweise beim Lassowurf oder dem galoppierenden Pferd, mal gerät das ziemlich sprunghaft, als seien hier bloß die Keyframes nebeneinandergesetzt worden. Leider auch bei den Battle-Szenen.
Ansonsten verhält sich alles so wie schon beim »Bakemono Yashiki«, was bedeutet, daß viel zu viel reingestopft wird, was dann viel zu schnell vorbeisaust. Viel zu viel Text wird eingeblendet, den die extra dafür angeheuerte Sprecherin nachzuerzählen versucht und trotzdem nicht so recht hinterherkommt. Die englischen Untertitel streichen von vornherein die Segel und übersetzen bestenfalls ein Drittel des Textes. Genauso wie die Erzählerrolle ist auch die Begleitmusik nachträglich eingefügt und begnügt sich auch hier mit Shamisen und Trommel.
Ebenfalls wie bei »Bakemono« achtet man auf leichte visuelle Erfassung, meidet ein Übermaß an Zwischentönen und setzt auf deutliche Kontraste. Reduziert man die Abspielgeschwindigkeit auf ungefähr 2/3, erreicht man ein Tempo, das halbwegs reell wirkt und das möglicherweise ursprünglich intendiert war.
Fazit:
Ganz nett. Man macht mehr richtig als falsch, und insgesamt wirkt diese Szene wie eine Machbarkeitsstudie für ein größeres Projekt.
Eine schöne Title Card eröffnet den Anime wie bei einem richtig erwachsenen Film, und das eben zitierte 終 beschließt ihn. Dazwischen geht es munter zur Sache, man geizt nicht mit Schwertszenen und rustikalen Prügeleien in diesen bescheidenen eineinhalb Minuten, und versucht natürlich die humoristische Seite der fragmentarischen Handlung zu bedienen.
Das Charakterdesign ist zeitgemäß, aber immerhin originär japanisch, und westlich geprägter Slapstickhumor ist natürlich auch vorhanden, dominiert aber nicht in dem Maße, daß es die Handlung torpedieren würde. Für leichte Irritationen sorgen die Bösewichte, die mit ihren fiesen Räuberbärten einen eher orientalischen Eindruck machen. Davon allerdings lässt sich Hatanosuke nicht aufhalten, denn er knüppelt mit Bravour alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt.
Die Animationen selber sind von wechselhafter Qualität. Mal erreicht man eine erstaunliche Realitätsnähe wie beispielsweise beim Lassowurf oder dem galoppierenden Pferd, mal gerät das ziemlich sprunghaft, als seien hier bloß die Keyframes nebeneinandergesetzt worden. Leider auch bei den Battle-Szenen.
Ansonsten verhält sich alles so wie schon beim »Bakemono Yashiki«, was bedeutet, daß viel zu viel reingestopft wird, was dann viel zu schnell vorbeisaust. Viel zu viel Text wird eingeblendet, den die extra dafür angeheuerte Sprecherin nachzuerzählen versucht und trotzdem nicht so recht hinterherkommt. Die englischen Untertitel streichen von vornherein die Segel und übersetzen bestenfalls ein Drittel des Textes. Genauso wie die Erzählerrolle ist auch die Begleitmusik nachträglich eingefügt und begnügt sich auch hier mit Shamisen und Trommel.
Ebenfalls wie bei »Bakemono« achtet man auf leichte visuelle Erfassung, meidet ein Übermaß an Zwischentönen und setzt auf deutliche Kontraste. Reduziert man die Abspielgeschwindigkeit auf ungefähr 2/3, erreicht man ein Tempo, das halbwegs reell wirkt und das möglicherweise ursprünglich intendiert war.
Fazit:
Ganz nett. Man macht mehr richtig als falsch, und insgesamt wirkt diese Szene wie eine Machbarkeitsstudie für ein größeres Projekt.
Beitrag wurde zuletzt am 01.06.2023 22:45 geändert.
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