DevilcookerV.I.P.
#1Schaut man sich all die Dinge, die Redline ausmachen einzeln an, so findet man eigentlich nichts vor, was irgendwie neu und innovativ sei. Die Mischung allerdings ist bombastisch. Zudem, das muss man sagen, verkauft sich Redline mit Stil!
Zu Beginn erscheint Redline wie der typische Rennauto-Anime, bloss - ganz zeitgemäß - technisch hochwertiger, als was man sonst so kennt. Ein paar Leute fahren ein Qualifikationsrennen, ein paar Mafioso manipulieren das Rennen zu Wettzwecken, und alles freut sich auf das kommende Spektakel: Das Finalrennen Redline. Soweit ist alles ganz entspannt, man kriegt das, worauf einen der Trailer vorbereitet hat. Und urplötzlich bricht die Hölle los. Die abstrusesten Charaktere werden eingeführt, eine ganze Armee kämpft, um das Rennen zu verhindern, und das ganze geschieht mit solch einer Geschwindigkeit, doch so wunderbar in Szene gesetzt, dass man am Ende einfach nur noch denkt: Geil!
Der Film ist durchweg mit Abstrusitäten der extra-Klasse geschmückt, mehrere Anspielungen auf Bekanntes finden sich hier (ich bin mir nicht ganz sicher, ob es Hommages oder Parodien sein sollen), bis auf eine (unnötige, aber durchaus ansehnliche) Szene wird auf Fanservice verzichtet, und auch der restliche Ecchi-Gehalt ist dermaßen überzeichnet, dass man sich dabei schlichtweg nur totlachen kann.
Der Film lebt von seiner rasanten Geschwindigkeit, die durch den überaus stimmigen, hauptsächlich elektronischen Soundtrack verstärkt wird. Und dass Redline soviel Stil besitzt verdankt es nicht zuletzt dem sehr Comic-haften Zeichenstil. (Es ist dennoch ein wirklich japanischer Anime, keine Sorge!)
Muss man gesehen haben? Definitiv!
Dem ein oder anderem mag Redline ein wenig überladen sein, doch wer Lust auf 2 Stunden gute Unterhaltung mit viel Action und einigem zu Lachen hat, der sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen!
Schaut ihn im Kino oder auf Beamer - es lohnt sich!
PS: Wer vorhat, sich Redline in Folge des Fantasy Filmfestivals anzuschauen, so fragt doch bei euerm Kino sicherheitshalber vorher nach, ob sie die Subs gefixt haben. In Berlin hatten wir grad Arial, gefühlte Schriftgröße 12, und WEISS - ohne Umrandung und nichts! - was bei den vielen Highlights im Film ca. 50% einfach unlesbar machte.
Zu Beginn erscheint Redline wie der typische Rennauto-Anime, bloss - ganz zeitgemäß - technisch hochwertiger, als was man sonst so kennt. Ein paar Leute fahren ein Qualifikationsrennen, ein paar Mafioso manipulieren das Rennen zu Wettzwecken, und alles freut sich auf das kommende Spektakel: Das Finalrennen Redline. Soweit ist alles ganz entspannt, man kriegt das, worauf einen der Trailer vorbereitet hat. Und urplötzlich bricht die Hölle los. Die abstrusesten Charaktere werden eingeführt, eine ganze Armee kämpft, um das Rennen zu verhindern, und das ganze geschieht mit solch einer Geschwindigkeit, doch so wunderbar in Szene gesetzt, dass man am Ende einfach nur noch denkt: Geil!
Der Film ist durchweg mit Abstrusitäten der extra-Klasse geschmückt, mehrere Anspielungen auf Bekanntes finden sich hier (ich bin mir nicht ganz sicher, ob es Hommages oder Parodien sein sollen), bis auf eine (unnötige, aber durchaus ansehnliche) Szene wird auf Fanservice verzichtet, und auch der restliche Ecchi-Gehalt ist dermaßen überzeichnet, dass man sich dabei schlichtweg nur totlachen kann.
Der Film lebt von seiner rasanten Geschwindigkeit, die durch den überaus stimmigen, hauptsächlich elektronischen Soundtrack verstärkt wird. Und dass Redline soviel Stil besitzt verdankt es nicht zuletzt dem sehr Comic-haften Zeichenstil. (Es ist dennoch ein wirklich japanischer Anime, keine Sorge!)
Muss man gesehen haben? Definitiv!
Dem ein oder anderem mag Redline ein wenig überladen sein, doch wer Lust auf 2 Stunden gute Unterhaltung mit viel Action und einigem zu Lachen hat, der sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen!
Schaut ihn im Kino oder auf Beamer - es lohnt sich!
PS: Wer vorhat, sich Redline in Folge des Fantasy Filmfestivals anzuschauen, so fragt doch bei euerm Kino sicherheitshalber vorher nach, ob sie die Subs gefixt haben. In Berlin hatten wir grad Arial, gefühlte Schriftgröße 12, und WEISS - ohne Umrandung und nichts! - was bei den vielen Highlights im Film ca. 50% einfach unlesbar machte.
Kommentare
Die Actionsequenzen arten hier insbesondere während des Redline-Rennens in ein hektisches Schnittmassakker aus bei dem der Überblick in welcher Konstellation nun die Gegner zueinander stehen, wer wen überholt oder angreift verloren geht. Eine typische Krankheit bei Actionfilmen mit der man Spannung suggerieren will, ohne längere Actionsequenzen minutiös planen zu müssen.
Auch Das Sounddesign ist ebenfalls eher mittelmäßig, so klingen bei der Deutschen (aber auch der Japanischen) Dts HD Tonspur die Actionsequenzen im Vergleich zu den westlichen Streifen recht flach, Schüsse und Explosionen haben wenig akustische Durchschlagskraft. Der Ton ist eher TV-Serien Level als für einen richtigen Film.
Punkte die ich noch verschmerzen könnte. Was für mich den Vogel abgeschossen hat ist, dass für den Sieg des Redlines anscheinend nur durch "Deus ex Machina"-mäßig aus dem Ärmeln geschüttelte "Booster" entscheidend sind, welche die Vehikel schneller machen. Unser Hauptcharakter JP hat das so weit perfektioniert, dass er sein Auto 5min neben die Strecke stellen kann und dann innerhalb von Sekunden wieder auf das Feld aufschließt. So eine plumpe Story habe ich nun wirklich schon lange nicht mehr gesehen, bei einem Rennfilm erwarte ich eine Entscheidung auf der Strecke und nicht aufgrund von "Zufall".
Was bleibt positives in Erinnerung? Ähnlich wie den anderen gefallen mir Charakterdesign, der gelungenen Soundtrack und die hohe Qualität der Zeichungen.
Insgesamt kann ich zwar die Zielsetzung und den Aufwand der hier betrieben wurde irgendwo nachvollziehen, hohe Ansprüche bei der Produktion machen einen Film noch lange nicht gut, insbesondere wenn im entscheidenden Moment solche erzählerischen Abkürzungen genommen werden.