PilopV.I.P.
#1Japaner sind grausam zu ihren Kindern… Manches was hier, in einer an Kinder gerichteten Serie, gezeigt wird, würde westliche Eltern auf die Barrikaden treiben, da sie seelische Traumata bei ihren Sprösslingen befürchten würden. Allerdings mutet man ihnen nicht nur ungewöhnlich viel Gewalt zu, sondern auch eine um einiges anspruchsvollere Geschichte, woran sich das westliche Fernsehen vielleicht ein Beispiel nehmen könnte, auch weil es die Serie damit auch für ältere Semester interessanter macht.
Kemono no Souja Erin ist eine Kinderserie, daran ist nichts zu rütteln. Nicht nur läuft sie beim staatlichen Sender NHK, auch ihr Stil, mit einem Erzähler, kindgerechtem Charakterdesign und einem fast bilderbuchartigen Zeichenstil bei den Hintergründen, unterstreicht dieses Faktum. Auch die Handlung ist entsprechend, zunächst… Der Anime erzählt vom Leben des Mädchens Erin und behandelt deshalb auch einen längeren Zeitraum, von ihr als Kind bis zu ihr als junge Erwachsene. Man kann dabei durchaus sagen, dass wie Erin auch die Handlung immer reifer wird. Während der erste Abschnitt bis auf einige dramatische Ereignisse sehr kindlich ist was die Handlung angeht, werden mit ihrem Älterwerden und dem sich langsamen Herauskristallisieren einer größeren Geschichte immer anspruchsvollere Thematiken eingebunden und am Ende haben sich schon so Dinge wie Mord, Verrat, politische Intrigen, Zweiklassengesellschaft, Verwerflichkeit blinden Pazifismus, etc. angesammelt und unzählige Menschen sind den diversen Kampfhandlungen zum Opfer gefallen. Ja, der Anime ist nicht gerade zimperlich wenn es um Gewalt geht, zeigt auch Blut, hat sich aber für die härtesten Szenen eine kindgerechte Zensur überlegt. Werden etwa Menschen von Bestien zerfleischt, schwenkt die Animation um in eine Art Bilderbuchstil, ungefähr in der Art dieser beiden Screenshots, was die Szenen aber eigentlich nur noch beeindruckender und auch optisch ansprechender macht. Allgemein verfolgt man aber wie gesagt das Schicksal von Erin und wie sie versucht im Strudel der Ereignisse an ihrem Ideal des respektvollen und freundschaftlichen Umgangs mit Tieren festzuhalten und wie sie durch ihre besondere Rolle letztlich mitten in die politischen Ereignisse im Land hineingezogen wird. Im späteren Verlauf wird die Serie dann ganz im Gegensatz zu den ersten Episoden wirklich spannend und kurz vor dem Ende gibt es überhaupt Episoden, die zu den besten gehören, die ich in letzter Zeit bei Anime gesehen habe.
Die Serie ist mit ihren 50 Episoden geradezu ein Mammutwerk und es wäre gelogen zu behaupten, dass sie nicht auch ihre schwächeren Phasen hat. Vor allem für den älteren Zuschauer ist etwa der Einstieg und allgemein das erste Drittel nicht unbedingt interessant, doch wird man dann besonders im letzten Drittel dafür entschädigt. Wie die Serie nun auf die eigentliche Zielgruppe wirkt, kann ich natürlich schlecht beurteilen, aber auch wenn mir manche der Szenen als zu drastisch für Kinder erscheinen, ist eine Geschichte wie diese, die Anspruch und auch Botschaften hat, eine schöne Abwechslung.
Kemono no Souja Erin ist eine Kinderserie, daran ist nichts zu rütteln. Nicht nur läuft sie beim staatlichen Sender NHK, auch ihr Stil, mit einem Erzähler, kindgerechtem Charakterdesign und einem fast bilderbuchartigen Zeichenstil bei den Hintergründen, unterstreicht dieses Faktum. Auch die Handlung ist entsprechend, zunächst… Der Anime erzählt vom Leben des Mädchens Erin und behandelt deshalb auch einen längeren Zeitraum, von ihr als Kind bis zu ihr als junge Erwachsene. Man kann dabei durchaus sagen, dass wie Erin auch die Handlung immer reifer wird. Während der erste Abschnitt bis auf einige dramatische Ereignisse sehr kindlich ist was die Handlung angeht, werden mit ihrem Älterwerden und dem sich langsamen Herauskristallisieren einer größeren Geschichte immer anspruchsvollere Thematiken eingebunden und am Ende haben sich schon so Dinge wie Mord, Verrat, politische Intrigen, Zweiklassengesellschaft, Verwerflichkeit blinden Pazifismus, etc. angesammelt und unzählige Menschen sind den diversen Kampfhandlungen zum Opfer gefallen. Ja, der Anime ist nicht gerade zimperlich wenn es um Gewalt geht, zeigt auch Blut, hat sich aber für die härtesten Szenen eine kindgerechte Zensur überlegt. Werden etwa Menschen von Bestien zerfleischt, schwenkt die Animation um in eine Art Bilderbuchstil, ungefähr in der Art dieser beiden Screenshots, was die Szenen aber eigentlich nur noch beeindruckender und auch optisch ansprechender macht. Allgemein verfolgt man aber wie gesagt das Schicksal von Erin und wie sie versucht im Strudel der Ereignisse an ihrem Ideal des respektvollen und freundschaftlichen Umgangs mit Tieren festzuhalten und wie sie durch ihre besondere Rolle letztlich mitten in die politischen Ereignisse im Land hineingezogen wird. Im späteren Verlauf wird die Serie dann ganz im Gegensatz zu den ersten Episoden wirklich spannend und kurz vor dem Ende gibt es überhaupt Episoden, die zu den besten gehören, die ich in letzter Zeit bei Anime gesehen habe.
Die Serie ist mit ihren 50 Episoden geradezu ein Mammutwerk und es wäre gelogen zu behaupten, dass sie nicht auch ihre schwächeren Phasen hat. Vor allem für den älteren Zuschauer ist etwa der Einstieg und allgemein das erste Drittel nicht unbedingt interessant, doch wird man dann besonders im letzten Drittel dafür entschädigt. Wie die Serie nun auf die eigentliche Zielgruppe wirkt, kann ich natürlich schlecht beurteilen, aber auch wenn mir manche der Szenen als zu drastisch für Kinder erscheinen, ist eine Geschichte wie diese, die Anspruch und auch Botschaften hat, eine schöne Abwechslung.
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