Strike Witches (2008)

Strike Witches (2008) / ストライクウィッチーズ (2008)

Informationen

Beschreibung

Im Jahr 1939 erschienen zum ersten Mal die menschenfeindlichen Neuroi auf der Erde. Weder ihre Herkunft noch ihre Motive sind bisher bekannt, doch zur Verteidigung und Bekämpfung richteten die Menschen sogenannte „Strike Unit“ ein. Unter ihnen befinden sich auch junge Frauen mit magischen Fähigkeiten; sie bilden die Elite-Einheit der „Strike Witches“ und setzten ihre Magie zum Kämpfen, aber auch zum Heilen von Verwundeten ein. Eine von ihnen ist Yoshika Miyafuji, die eine ganz besondere Motivation hat, für die Menschen zu kämpfen …
Blurb:
The year is 1944 and the world lives in fear of unidentified flying objects called Neuroi. With the old-boy old guard unable to thwart this deadly menace, humanity turns its desperate eyes to an aerial attack force with much nicer legs. Meet the girls of the 501st Joint Fighter Wing, better known as the Strike Witches. These darlings of the great blue yonder may not have standard issue uniforms, but they do have all the right stuff. Where the average flyboy falters, these dolls blast aliens to bits in the bat of an eyelash. With a little magic and a whole lot of leg, the girls of the 501st are winning the war on pants, and aliens!
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„Strike Witches“-Review: Blu-ray Vol. 1 von AniMoon

Avatar: conaly
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Themenstarter#1
Wenn Hexen im Zweiten Weltkrieg mit Handfeuerwaffen gegen Aliens kämpfen, dabei statt auf Omas Reisigbesen mit Mechas an den Beinen durch die Lüfte gleiten und dann auch noch in der Regel keine Hosen tragen, dann ist das eindeutig ein Fall für die Trash-Kiste. Dass die Reihe „Strike Witches“, die erstmals hierzulande auf BD und DVD erschienen ist, deutlich mehr zu bieten hat, soll diese Rezension zeigen.

Vorwort und Aufmachung:
Dass ich zu den größeren Fans der „World Witches“-Reihe gehöre, wird man wohl spätestens mit Blick auf mein Foren-Avatar hier feststellen können, handelt es sich dabei nämlich um Sanya V. Litvyak, die wohl niedlichste Erfindung, seit es Catgirls gibt. Ich besitze auch mehrere Figuren sowie einige Artbooks und weiteren Kram der Reihe, auch die US-Blu-rays von Funimation hab ich in bereits im Regal stehen. Die deutsche Lizenzankündigung vor gut einem Jahr durch AniMoon Publishing war damit natürlich so etwas wie ein Festtag für mich und nach mehreren Verschiebungen ist Vol. 1 nun endlich vor wenigen Tagen an alle Vorbesteller über den AniMoon-Shop versendet worden. Im regulären Handel erscheint Vol. 1 am 12. November.

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Für diese Review stellte mir AniMoon freundlicherweise Vol. 1 der ersten Staffel von „Strike Witches“ in der Blu-ray-Fassung als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung. Für die Erstausgabe produzierte AniMoon die von anderen Veröffentlichungen des Publishers bekannten Hardcover-Mediabooks, welche zusätzlich zur Disk auch ein eingeklebtes Booklet mit einigen Infos zu den Charakteren und deren Ausrüstung sowie diverse Artworks enthält. Das Mediabook von Vol. 1 selbst zieren ebenfalls zwei hübsche Artworks, je eines von Mio Sakamoto und eines von Protagonistin Yoshika Miyafuji. Ein „Strike-Witches“-Mikrofasertuch liegt als exklusives physisches Extra bei und der stabile Sammelschuber mit Platz für die komplette erste Staffel rundet das Gesamtpaket ab. Alles in gewohnt hoher AniMoon-Qualität!




Inhalt der Serie:
Strike Witches“ basiert auf den Light Novels und den dafür erdachten Charakteren von Autor und Zeichner Fumikane Shimada. Das Setting ist schnell erklärt: 1939 fallen Aliens, genannt Neuroi, auf der Erde ein und besetzen große Teile Europas. Das Militär ist mit herkömmlichen Waffen wie Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen fast machtlos gegen die außerirdischen Invasoren und nur Witches, Mädchen mit besonderen magischen Fähigkeiten, sind in der Lage die Angreifer zu stoppen. Staffel 1 von „Strike Witches“ setzt dabei im Jahre 1945 ein, als Yoshika von Mio aus Fuso (entspricht dem Japanischen Kaiserreich) nach Britannia (Vereinigtes Königreich) eingeladen wird um, wie Yoshika es selbst ausdrückt, „alle zu retten“. Allerdings ist Yoshika zum einem äußerst pazifistisch und zum anderen äußerst naiv eingestellt und lehnt den Militärdienst an der Waffe zunächst ab, da sie durch ihre unglaublich starke Heilmagie lieber auf diese Art helfen will. Doch schon sehr bald erkennt auch sie, dass der Feind nur im direkten Kampf bezwungen werden kann versucht ihres eher unterdurchschnittlichen Talents zum Trotz mit Mut, Einsatzwillen und schier unglaublichen magischen Fähigkeiten sich stets zu verbessern und im Einsatz gegen den Feind das Zünglein an der Waage zu sein.

Ihr ahnt es sicher: „Strike Witches“ ist Trash. Da kann man drum herum argumentieren, wie man will, es ist und bleibt absoluter Schund. Ich meine die Prämisse mit jungen Mädchen, von denen die jüngste zu Beginn der Serie gerade mal 12 Jahre alt ist, die mit durch Magie angetriebenen Mechas an den Beinen Aliens im Zweiten Weltkrieg bekämpfen ist für sich alleinstehend schon mehr als nur fragwürdig. Dass die meisten Mädels dann auch noch weder Hosen, noch Röcke tragen und keiner das auch nur irgendwie in Frage stellt hebt das ganze auf ein ganz neues Level. Und als ob das noch nicht genug wäre, wird dabei auch nicht mit anzüglichen Einblicken gegeizt, sei es durch gezielten Fokus auf bedeckte sowie unbedeckte Hintern und Brüste oder durch einzelne Episoden die gar nicht erst versuchen die Story weiter zu bringen sondern völlig ungeniert sehr freizügigen Fanservice bieten (wobei diese Folge in Vol. 1 noch nicht vorkam). Ach und hab ich erwähnt, dass bei Einsatz von Magie allen Witches auch noch Tieröhrchen und -schwänze wachsen? Fetish-fuel over 9000! Die Serie will gar nicht erst ernst genommen werden und wer das trotzdem versucht hat eindeutig den Schuss nicht gehört.


© 2007 501st JOINT FIGHTER WING

Aber, und hier kommt das große Aber: Die Reihe schafft es trotzdem eine durchgehende und den Umständen entsprechend glaubhafte Geschichte mit Comedy, Drama und Action zu erzählen und konnte damit eine ansehnliche Fanbase aufbauen, welche sich selbst über zehn Jahre nach der ersten Serie (Staffel 1 erschien 2008) immer wieder über weitere Staffeln und Spin-Off-Serien freuen darf. Die Beliebtheit rührt wohl in erster Linie – wie soll es bei solch einer Serie auch anders sein? – von den Charakteren. Das 501. Vereinigtes Jagdgeschwader, den titelgebenden Strike Witches, besteht aus elf Mädchen, von denen zu Beginn der Serie alle zwischen 12 und 19 Jahren alt sind. Jede von ihnen ist eine völlig eigene Persönlichkeit, von denen zwar kaum eine einen Innovationspreis gewinnen würde, aber wie auch bei vielen Idol-Serien oder anderen Animes aus den Bereichen Girls with Guns oder Cute Girls doing Cute Things findet hier garantiert jeder seine persönliche Favoritin. Es wird dabei oft tief in die Klischeekiste gegriffen: Es gibt da beispielsweise die strenge, aber faire und gutherzige Anführerin Minna-Dietlinde Wilcke, die stets fokussierte und disziplinierte Soldatin Gertrud Barkhorn, die hochnäsige Diva Perrine Clostermann, die draufgängerische Charlotte E. Yeager mit üppigem Vorbau, und natürlich die Beste von allen: die ultraniedliche, musikalisch hochbegabte, aber stoische und schüchterne Sanya V. Litvyak. Sie alle kommen aus verschiedenen Ländern der Erde und haben alle die unterschiedlichsten Fähigkeiten, sei es im Alltag oder auf dem Schlachtfeld. Das reicht von gigantischer Stärke, über Radarfähigkeiten bis hin zu der Möglichkeit kurz in die Zukunft sehen zu können oder die bereits erwähnte Heilmagie. Alles kann, nichts muss.
Das gesamte Franchise der World Witches umfasst dabei noch unzählige weitere Witches, so gibt es beispielsweise die Brave Witches, die 2016 als erstes Spin-Off der Reihe ihren eigenen Anime erhalten hatten oder weitere Geschwader (z.B. die Typhoon Witches oder Noble Witches), deren Mitglieder bisher nur kurze Cameos in den Animes hatten oder gar nur in den Mangas und Light Novels vorgekommen sind. Die Witches leben von ihren Mitgliedern. Die besten Szenen des Animes gibt es meistens dann, wenn möglichst viele der Witches gleichzeitig zu sehen sind. Ob durch Drama auf Grund von Ängsten oder schlimmen Erlebnissen, durch Comedy-Einlagen weil gerade mal wieder Brüste im Vordergrund stehen oder Kulturen aufeinander prallen oder auch in den actionreichen Luftschlachten, die wohl das Highlight der Serie darstellen. Das Zusammenspiel der Charaktere sorgt fast durchgehend für einen sehr hohen Unterhaltungswert, der mich bereits mehrfach zu einem Rewatch einzelner Episoden oder der kompletten Reihe genötigt hat. Und selbst eine gewisse Charakterentwicklung lässt sich bei einigen Charakteren über die verschiedenen Staffeln hinweg erkennen, sofern man sich den Witches voll und ganz ergeben kann und nicht auf Grund des Trash-Faktors die Serie schon vornherein abschreibt. Ich jedenfalls liebe die Witches und kann gar nicht genug von ihnen bekommen.

Was ebenfalls äußerst erwähnenswert ist, ist der geschichtliche Kontext: Das kontrafaktische Setting des Zweiten Weltkriegs erscheint auf den ersten Blick vielleicht problematisch, doch hat man sich in der Ausarbeitung realer Grundladen im fiktiven Kontext erstaunlich viel Mühe gegeben. So basieren die Namen aller Witches auf Fliegerassen des Zweiten Weltkriegs. Als Beispiel sei Erica Hartmann genannt, die als Fliegerass aus Karlsland (entspricht dem Deutschen Reich) dem real existierenden deutschen Jagdflieger Erich Hartmann nachempfunden ist, der bis heute mit 352 Abschüssen als der erfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten gilt. Auch die Striker Unit genannten Mechas, die es den Witches erlauben die Feinde im Luftkampf zu bekämpfen, basieren auf Flugzeugen aus der Zeit. So leitet sich das Aussehen Yoshikas und Mios A6M3a-Unit von dem als Zero bekannten Jagdflugzeug Mitsubishi A6M der Kaiserlichen Japanischen Marine ab. In vielerlei Hinsicht wurde auf historische Zusammenhänge geachtet oder diese zumindest in den neuen Kontext gebracht: So reist Yoshika auf dem Flugzeugträger Akagi an, Landkarten, die im Anime zu sehen sind, entsprechen oft weitgehend den europäischen Grenzen von 1939, und ähnliche weitere Dinge. An anderer Stelle wurde bewusst die Realität verdreht, so fand beispielsweise die Oktoberrevolution nie statt und somit basiert Orussia nicht auf der eigentlich zu der Zeit bereits existierenden Sowjetunion, sondern auf dem Russischen Kaiserreich, welches in der Realität 1917 aufgelöst worden ist. Es gibt also abseits von Action, Aliens, Mechas und Pantyshots tatsächlich sehr viel mehr zu entdecken und jeder, der einer Zeitreise in eine virtuelle Vergangenheit nicht abgeneigt ist, kann sich über viele Details freuen, das nötige geschichtliche Wissen vorausgesetzt.


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Technische Umsetzung:
Der Anime wurde vom Studio Gonzo (u. A. „Hellsing“, „Full Metal Panic“, „Welcome to the N.H.K.“) produziert und lief in Japan im Jahr 2008 an. Die Produktion fand noch nicht in HD statt, doch sind Animationen zeitgemäß, Hintergründe hübsch und auch die Actionszenen ordentlich und flüssig animiert und bieten nur wenige Diashow-Szenen oder stark detailarme Momente. Viel Mühe hatte man sich mit den Charakteren gegeben, deren Detailgrad trotz der hohen Anzahl an Protagonisten stets hoch ist. Das hübsche Charakterdesign von Fumikane aus den Novel-Illustrationen kommt auch im Anime sehr gut rüber und ist mit entscheidend für den Moe-Faktor, der für die Zielgruppe ein äußerst relevanter Punkt sein dürfte. Auch die Luftkämpfe mit schnellen Richtungswechseln, Explosionen und die CGI-Darstellung der Neuroi hinterlassen einen positiven Eindruck. Gleiches gilt für die Darstellung von realem Kriegsmaterial und zeitgenössischem Equipment: Schiffe und Flugzeuge entsprechen ziemlich gut ihren realen Vorbildern und damit dürften sich auch die geschichtsaffinen Zuschauer wohl fühlen. In Sachen Ton und Musik sieht es ähnlich aus. Die Musik ist weitgehend zweckdienlich und variiert von typischer Fahrstuhlmusik im Alltag, über ein ruhige Klänge bei melancholischen Szenen bis hin zu epischen Orchesterstücken, die die Action untermalen. Ab und an tönt auch das ein oder andere marschmusikartige Stück durch, was im militärischen Kontext der Serie durchaus geeignet ist. Das Opening ist typischer J-Pop, ebenso wie das Ending, wobei dieses mit einer Besonderheit aufwartet: In jeder Folge singen jeweils zwei verschiedene Sprecherinnen den Song, so dass es über die gesamte Staffel 10 Varianten davon gibt sowie eine weitere, bei der alle dabei sind.
Die Soundeffekte, die vor allem bei Actionszenen nicht fehlen dürfen, sind ebenfalls adäquat umgesetzt, wobei speziell die Aliensounds (Laser, Explosionen etc.) durch Synthesizereinsatz teilweise etwas zu stark herausstechen, während die Triebwerksgeräusche der Kolbenmotoren eher dezent wirken. Alles in allem ist die technische Umsetzung auf Höhe der damaligen Zeit und bietet dem Zuschauer ein sehr stimmiges Gesamterlebnis.

Leider entspricht die Bildqualität der AniMoon-Veröffentlichung nicht dem hohen Anspruch, den man mittlerweile an den Publisher stellen darf. Das Bild der Blu-ray-Fassung weist deutliche Qualitätsprobleme auf, die so z. B. bei den US-Blu-rays von Funimation nicht vorhanden sind. Man merkt beiden Veröffentlichungen an, dass es ein SD-Upscale ist (wobei die US-Blu-rays noch explizit erwähnen, dass es sich um ein SD-Remaster handelt), doch nur die deutsche Fassung von AniMoon zeigt deutlich sichtbare Geisterlinien und Alias-Artefakte, was besonders bei Ansicht auf größeren Bildschirmen oder geringer Distanz zum Bildschirm (wie am PC-Monitor) für ein getrübtes Sehvergnügen sorgen könnte. Zudem scheint ein leichter Schleier über dem Bild zu liegen, die Farben wirken etwas blasser, als auf der US-Blu-ray. Außerdem lässt sich am Bild der deutschen Blu-ray auch ein leichter Overscan erkennen, das heißt, dass das Bild leicht reingezoomt ist und so an allen vier Rändern einige Pixel des Bildes abgeschnitten sind. Diese Probleme sind leider auch keine Einzelfälle sondern ziehen sich durch alle vier Episoden von Vol. 1 durch. Was wiederum auf den AniMoon-Blu-rays besser ist, sind größere Farbflächen, die trotz geringer Bitrate weniger Kompressionsartefakte zeigen, als die Funi-BD. Trotzdem würde ich letztere als die optisch bessere Fassung einschätzen. Für den direkten Vergleich hier mal der jeweils selbe Frame auf der AniMoon-Disk und auf der Funimation-Disk (empfehle diese jeweils in neuen Tabs zu öffnen und zu vergleichen):

Funimation: Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4 (NSFW)
AniMoon: Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4 (NSFW)

Klar erwartet man bei einem SD-Upscale kein gestochen scharfes Bild, doch AniMoon hat z. B. auch bei „Toradoda!“ oder „Higurashi“ einen gelungen Upscale veröffentlicht, der sich nicht mit derartigen Unzulänglichkeiten plagen musste. Da mir leider nicht bekannt ist, ob dies auf Fehler in der Produktion oder auf das aus Japan eingereichte Master zurückzuführen ist (eine Anfrage dazu läuft gerade und wird ggf. nachgereicht), fällt hier die Bewertung natürlich etwas schwierig aus. Jedoch sind ist die unterdurchschnittliche Qualität zumindest soweit sichtbar, dass das bereits vor der Veröffentlichung hätte auffallen müssen. Und selbst wenn AniMoon da nichts dafür konnte, so eine Veröffentlichung ist leider doch ein sichtbarer Fleck auf dem Image mit hochwertigen Veröffentlichungen auch alter Animes, das sich AniMoon über Jahre aufgebaut. Ich hoffe stark, dass für die Folgeveröffentlichungen von Staffel 1 diese Probleme beseitigt werden können. Für weitere Staffeln sind solche Probleme zumindest aber nicht mehr zu erwarten, da ab Staffel 2 die Produktion in HD stattfand.

Technische Daten (Blu-ray, Vol. 1)

Episoden:4 (von 12)
Länge:ca. 96 Min. (24 min pro Folge)
Verpackung:
Mediabook im Sammelschuber
Tonformat:Deutsch: DTS-HD 2.0 (48 kHz, 24bit, ca 1575 kbps)
Japanisch: DTS-HD 2.0 (48 kHz, 24bit, ca 1573 kbps)
Bildformat:
1920 × 1080 (16:9), 23,976 fps
Videobitrate
Ø ~20 Mb/s
Extras:14-seitiges Booklet (eingeklebt)
Clean Opening und Ending
Trailer anderer Titel
FSK:Ab 16 Jahren

Die Serie erschient auch – inhaltlich identisch – auf DVD.



Qualität der deutschen Fassung:
Synchronisiert wurde die Serie beim EuroSync in Berlin, wo auch schon die Synchronfassungen für Animes wie „Angel Beats!“, „Die Welt in allen Farben: Iroduku“ oder „Grimoire of Zero“ entstanden sind. Bei der Vielzahl von Protagonisten war es sicher nicht einfach, für jede Figur die bestmögliche Stimme zu finden. Für meine Ohren klingen aber die meisten Charaktere zumindest passend, für einige hat man sogar wirklich gute Besetzungen gefunden. Besonders gefallen haben mir Esra Vural als Mio Sakamoto, die mit ordentlich Nachdruck den sehr direkten Charakter Mios rüberbringt, auch Alice Bauer als gutherzige aber strikte Befehlshaberin Minna-Dietlinde Wielcke hat mir sehr gut gefallen. Klasse, auch wenn in den ersten vier Folgen bisher kaum in Erscheinung getreten, sind auch die beiden Freigeister Francesca Lucchini und Charlotte E. Yeager, die jeweils von Peggy Pollow bzw. Lea Kalbhenn vertont werden. Besonders letzgenannt Sprecherin mag ich inzwischen wirklich sehr sehr gerne, auch in anderen Rollen wie Megumin („KonoSuba“), Iroha Isshiki („SNAFU 2“) oder Finé („Izetta“) und freue mich damit riesig auf die fünfte Episode, bei der deutlich mehr von ihr zu hören sein wird. Alle weiteren Stimmen, sei es von den restlichen Witches oder von den Nebencharakteren, wirken soweit in Ordnung, stechen aber weder besonders positiv, noch irgendwie negativ heraus. An den Dialogen konnte ich auch nichts unpassendes oder falsches feststellen, die Übersetzung (soweit ich das beurteilen kann) und die eingesetzte Sprache wirken stimmig und die teils etwas eigenen, meist englischen Begriffe („Striker Unit“), die in der Serie verwendet werden, fügen sich da auch soweit ganz gut in die deutsche Sprache mit ein. Die Unterstitel für die japanische Fassung scheinen allerdings an manchen Stellen nicht ganz dem gesprochenen japanischen Text zu entsprechen (da wird aus einem Marderhund im Japanischen in den Untertiteln mal ein räudiger Hund im Deutschen, aber sowas ist verschmerzbar). Übrigens wurden auch Typesets angepasst, so zeigt zum Beispiel die Akte, die Mio über Yoshika durchschaut, alle Angaben auf Deutsch an. Eine Anpassung die vielleicht nicht jedem gefallen dürfte, da hier das Bildmaterial verändert wurde, aber so erspart man sich auch das Bild unnötig mit unzählen Untertiteln für alle möglichen Texte zu überfüllen.
Eine persönlichen Hinweis muss ich hier an der Stelle noch loswerden: Da Sanya in den ersten vier Episoden leider noch keine Zeilen hat, ist auch ihre Sprecherin als einzige des Main-Casts bis heute noch nicht bekannt gegeben worden. Auch in den Credits ist sie bisher nicht erwähnt worden und AniMoon lässt sich bisher leider auch nicht erweichen mir endlich mitzuteilen, wem diese großartige Ehre zu Teil werden wird, so sehr ich sie auch auf Twitter schon damit nerve. Also muss ich mit dieser Review erneut nerven um vielleicht endlich mal eine Info zu erhalten! :P

Im übrigen hier noch ein Ausblick auf die Episode 8, die vermutlich mit Vol. 2 erscheinen wird, wobei hier ein Spoiler-Alert angebracht ist. Es ist zwar kein storytechnisch relevanter Spoiler, aber kann zumindest eine Überraschung für diejenigen sein, die die Serie zum ersten Mal gucken, je nachdem wie diese Szene gehandhabt werden kann:
In Folge 8 singt Minna in der Originalfassung das recht bekannte deutsche Soldatenlied Lili Marleen in einer japanischen Version. Die US-Fassung von Funimation hat sich dafür jedoch die Rechte nicht sichern können, so dass der Song auf der US-Blu-ray ausgetauscht werden musste und damit sowohl in der japanischen, als auch in der englischen Fassung der Originalsong Negai no Tomoshibi („Lamp of a Wish“) verwendet worden ist (ein Ähnliches Problem gab es beispielsweise auch bei „Girls und Panzer“ mit dem Stück Katyusha). Ich bin sehr gespannt, wie das bei der AniMoon-Fassung aussehen wird, da Lili Marleen natürlich prädestiniert für eine deutsche Fassung wäre.



© 2007 501st JOINT FIGHTER WING


Fazit:

Trash der deutlich besseren Sorte! „Strike Witches“ ist kein Meilenstein der Animegeschichte, aber ein äußerst spaßiger Vertreter aus den Genres Action und Ecchi. Wenn man über das bescheuerte Setting hinwegsehen oder sich voll und ganz den Charakteren hingeben kann, dann wird man sicher großen Spaß mit der Serie haben können. Egal ob im O-Ton mit Untertiteln oder der deutschen Synchronfassung, die Witches kann man jedem Fan von Popcorn-Kino empfehlen, die nicht viel Tiefgang, aber dafür umso sympathischere Charaktere erwarten. Die technischen Probleme, die die deutsche BD-Veröffentlichung plagen sind jedoch leider ein recht dicker Makel, was zwar kein K.O.-Kriterium darstellt, aber auf jeden Fall in die Kaufentscheidung miteinfließen sollte, zumal der Preis mit 43€ für vier Episoden eher überdurchschnittlich ist.

Das erste Volume von „Strike Witches“ erscheint am 12. November im Versand- und Einzelhandel, Vol. 2 ist für Dezember 2021, Vol. 3 für Februar 2022 angekündigt. Wir danken AniMoon Publishing für das kostenlose Rezensionsexemplar.

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Rezensionen

Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Mein Name ist Pilop und ich schaue gerne Strike Witches! Vielleicht sollte ich eine Selbsthilfegruppe gründen, denn jede Woche freue es mich schon geradezu darauf mir wieder eine neue Episode einer Serie anzusehen, in der mit magisch betriebenen mechanischen Stiefeln und großen Waffen ausgestattete, auf jung getrimmte knapp bekleidete Mädchen, zu Zeiten des zweiten Weltkrieges gegen Aliens kämpfen und ihnen beim Einsatz ihrer Kräfte auch noch diverse Tierohren wachsen. Trash vom Feinsten kann man da nur sagen.


Die Geschichte könnte wohl bescheuerter nicht sein und vielleicht ist das auch der Grund warum ich schon von Beginn an mit entsprechender Einstellung an diesen Anime gegangen bin. Yoshika Miyafumi, die eigentlich ein friedliches Leben ohne Krieg in Japan führen will, reist um ihren Vater zu suchen nach Britannia, der Hauptbastion gegen die außerirdischen Invasoren die schon Europa in Schutt und Asche gelegt haben. Dort legt sie ihre pazifistischen Ideale erst einmal auf Eis und schließt sich den Strike Witches an, jener schon in der Einleitung erwähnten Kampftruppe aus lauter äußerlich kindgebliebenen Teenagermädchen, die mit Waffengewalt und ihren magischen Flugapparaten gegen die Aliens vorgehen. Die Mitstreiterinnen stellen dann charakterlich eine schöne Klischeesammlung ihrer Herkunftsländer dar, wie die verfressene hyperaktive Italienerin, die emotionsarme Russin, die liebeskranke Französin, etc. Die Episoden bestehen schließlich aus viel Fanservice, eingebettet in die diversen Missionen und vor allem das Alltagsleben der Witches. Auf Dramaelemente hat man auch nicht verzichet und so werden anhand einzelner Hintergrundgeschichten Kriegsschicksale gezeigt, ohne dass man jetzt natürlich besonderen Tiefgang erwarten sollte.

Zugeschnitten ist der Anime ohne Frage auf Fans niedlicher Mädchen und Girls with Guns sowie eine Prise für Anhänger der Tierohren/Schwanz-Fraktion. Diese Kombination aus all diesen Elementen lässt einen den Anime schon von vornherein nicht ernst nehmen, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er es unbedingt darauf anlegt. Wofür man eine gewisse Toleranz aufbringen muss ist der Fanservice in Form der Modeerscheinung nur Unterbekleidung in Unterwäschegröße zu tragen inklusive laufender entsprechender Kameraeinstellungen. Ab und zu verdreht man bei diesen Dingen schon die Augen, aber der Anime ist als Gesamtes schon einfach zu absurd, als dass Ecchi stören könnte.

Fazit:

Trash, Trash und noch mal Trash. Ziemlich unterhaltsam. Stereotype Charaktere, bescheuertes Setting , aber immerhin ein erträglicher, wenn auch sehr vorhersehbarer Dramateil. Sein Anspruchsdenken muss man natürlich schnell aufgeben, aber der Anime bietet genug trashige Unterhaltung.
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2× Empfehlungen erhalten
Avatar: resdayn
Freischalter
#2
Strike Witches erzählt die Geschichte von 11 Hexen, die mittels Zauberkraft, magischer Mechabeine und schwerer Waffen in Europa zum Zeitpunkt des 2.Weltkriegs gegen die mysteriösen Neuroi kämpfen, eine technisch überlegene Spezies, welche die Menschheit angegriffen hat. Dieses bekloppte Setting qualifiziert die Serie eindeutig für die Kategorie Trash, zumal die jungen Heldinnen auch allesamt recht luftig gewandet ihrem Tagwerk nachgehen.


Die knappen Uniformen und das Fehlen jeglicher Beinbekleidung in Form von Hosen oder Röcken hat natürlich den Grund, dass die Witches im Alarmfall schnellstmöglich in ihre Striker Unit genannten Fluggefährte hüpfen können. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Die Platzierung von Fanservice wird während der gesamten Serie groß geschrieben, sei es nun in Form von Pantyshots, zu denen die akrobatischen Flugmanöver reichlich Gelegenheit bieten oder den Tierattributen (Schwanz und Ohren), die den Hexen während ihres Einsatzes sprießen. Das Charakterdesign geht im Übrigen bei einigen Figuren schon arg Richtung Loli (die jüngste Protagonistin ist 12). Wer sich davon irritieren lässt, Finger weg! Denn den Höhepunkt setzt dem Ganzen mit der Episode 7 eine Nopan-Fanservice-Folge auf, die ausnahmsweise den Action-Teil ausklammert, komplett auf Ecchi-Comedy setzt und zumindest in der unzensierten DVD-Fassung überhaupt nichts mehr der Fantasie überlässt.
Ansonsten steht Action eindeutig im Vordergrund, wobei hier auch nicht eine Luftschlacht die nächste jagt, sondern auch Zeit dafür aufgewendet wird, den Alltag der Mädchen auf der Basis zu dokumentieren. Wenn es dann aber zum Einsatz kommt, sind die Gefechte wirklich vom Feinsten - inszeniert mit viel Tempo und optisch sehr gefällig.

Die Charaktere sind genretypisch zwar stereotyp, aber sympathisch und den meisten hat man auch einen zu lösenden Konflikt mit auf den Weg gegeben, der sie über den Schauwert hinaus wenigstens ein bisschen interessant macht. Auch den obligatorischen Drama-Part kauft man ihnen daher besser ab - dieser geizt nicht mit Klischees, bietet kaum Überraschungsmomente (man will den Zuschauer ja nicht überfordern), ist aber durchaus nett gemacht. Nett im Sinne von unterhaltsam, denn mit diesem Cast lässt sich auch unmöglich ein ernst zu nehmendes Drama auf die Beine stellen (was auch nichts ins Gesamtbild passen würde). Mit immerhin 11 Strike Witches wird hier eine breite Palette unterschiedlicher Persönlichkeiten geboten, aus der sich jeder seine Favoritin heraus suchen kann, wenn auch Yoshika ganz klar die klassische Hauptfigur mit unerschütterlicher Moral und idealistischem Beschützerinstinkt darstellt.
Erwähnenswert ist neben der visuell ansprechenden Umsetzung, sowohl was Animationsqualität als auch Charakterdesign angeht, noch die auffällige musikalische Begleitkulisse, welche die Action militärisch-pathetisch untermalt. Naja, wers mag.

Fazit: Fanservice-geladener Trash der unterhaltsamen Sorte, den anzuschauen schlicht und ergreifend Spass macht...wenn man jegliche Erwartung auf Anspruch oder Innovation von vorne herein über Bord wirft. Und für Pilops Selbsthilfegruppe habe ich natürlich auch schon eine Anmeldung ausgefüllt.
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Avatar: Mephisto#3
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:wenig
Erotik:viel
Strike Witches ist ein Musterbeispiel wie man viel Aufwand für Details betreiben kann, die letzendlich keiner Sau auffallen. Der Charaktercast der 11 Mädels basieren allesamt aus ehemaligen Fliegerasse. Ihre Mecha-Beine basieren auf echten Flugzeugmodellen und die Waffen die sie benutzen waren beim Great War auch wirklich im Einsatz. Merkt das der Anime-Zuschauer? Nö. Denn der Strike Witches Anime wird überlagert mit Pantyshots und oberflächlichen Klischees.


Animationen
Der Zeichnungsstil selber ist guter Durchschnitt. Für einen Flight Mecha Anime wurden die Hintergründe leider nur unspektakulär umgesetzt. Dafür sind die Kurven um das Gesäss immer top gezeichnet. Die Animationen der Charaktere sind meistens sehr flüssig und zum Teil auch sehr gut. Leider werden die gut animierten Szenen durch unlogische Physische Bewegung sehr relativiert. So wird aus einem schönen Sturzflug nichts anderes als ein Pantyshot-Fest, weil jede Bewegung in der Luft anscheinend eine Ausrichtung des Gesässes in Kamerablickwinkel erfordert. Das Fliegen mit Mechabeinen an solche physisches Gesetze gebunden sind, war mir bis dato nicht bewusst. Jedenfalls sind diese nun von meinem Wunschzettel gestrichen.

Sound
Sowohl OP als auch Ending passen zum Anime sind aber keine Offenbaarung. Ich habe es nach 1-2 hören nurnoch übersprungen. Trozdem sollte der Detailliebe wegen erwähnt werden, dass das Ending immer von 2 Synchronsprechern der Serie gesungen wird und das Duo in jedem Ending ein anderes ist. Die Synchros generell passen alle so erschreckend gut, dass man wohl auch hier von stereotypischen Charakterstimmen sprechen kann. Die Backgroundmusik fällt nur seltenst auf.

Story
Yoshika Miyafuji, eine überzeugte Pazifistin, will zwar nichts mit dem Krieg gegen die Neuroi, einer charakterlosen Alienrasse, zu tun haben, aber weil sie ihren todgeglauben Vater sucht, bricht sie nach Britannia auf, dem Teufelsherd im Krieg und Hauptlager des 501st Joint Fighter Wings, einer Elite Truppe von Strike Witches. Schon bald dort angekommen legt sie ihren Pazifismus ab und beginnt den Kampf gegen die Neuroi. Die Geschichte beginnt... und endet eigentlich auch damit. Denn was die nächsten 10 Folgen kommt ist mehr ein 'slice of life' einer Auszubildenden Witch als der grosse Konflikt zwischen Menschheit und Aliens.

Charaktere
Wie schon oben beiläufig erwähnt, besteht der Cast aus den 11 Hexen, welche aus der ganzen Welt stammen. Vergleicht man die Anzahl der Charaktere mit der Episodenanzahl wird man mit einer sehr komplizierten mathematischen Formel, oder wahlweise mit dem natürlichen Menschenverstand schnell merken, dass hier Charaktertiefe und -entwicklung mit 12 Episoden so unverträglich sind wie Elefant und Maus. Zwar gibt es immer wieder mal einzelne Hintergründe zu wenigen Charakteren, die dem Zuschauer jedoch etwa so viel sagen wie der Katze der Begriff 'Komplementärfarben'. So Schwarz-Weiss die Sicht einer Katze ist, so Schwarz-Weiss präsentieren sich auch die Charaktere von Strike Witches. Da man Ihnen aus Episodenmangel keine Story einhauchen konnte, versucht man sie eben über Klischees schnell einzubetten. Neben der hyperaktiven Italienerin geben sich die obligatorische Sexbombe und die ebenso obligatorische schüchternde, an sich selbst zweifelnde Britin einander die Hand. Auch die restlichen 8 Charaktere glänzen mit schon-immer-dagewesenen Charakterzügen. Wer jedoch unter der grossen Auswahl an Menschenmädchen tatsächlich keine Sympathiesiegerin findet, darf sich über sein Lieblingstier eine persönliche Favoritin aussuchen. Schliesslich wächst bei einem Kampf jedem Charakter Tierohren und Tierschwänzchen und so ist von der Katze über den Puma bis zum Waschbär alles vertreten.

Fazit
So viel negatives und dennoch eine 80iger Bewertung?
Nun wahrscheinlich haben mich die oberflächlichen Ecchi-Animes des Jahres 2008 wie Kanokon mein ganzes Niveau gekostet. Den Strike Witches ist unglaublicher Trash. Und dennoch gefällts mir. Da ich dem Fanservice nicht abgeneigt bin, sinnfreie Animes zur Entspannung gerne schaue und die Light Novel wirklich überzeugen kann, war Strike Witches für mich dennoch ein grosses Vergnügen. Wichtig für potentielle Interessierte ist jedoch: Strike Witches wartet mit Trashunterhaltung und einer grossen Palette an Charakteren auf, welche den Anime zu keinem Weltbewegenden, aber unterhaltsamen Abendprogramm machen.
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Avatar: Thieving Magpie#4
Tiefgang:wenig
Action:viel
Humor:sehr viel
Spannung:viel
Fanservice:sehr viel
Es ist immer wieder interessant welche Reaktionen dieser Anime auslöst, obwohl er doch eigentlich gar nichts Neues liefert. Aber wenn man es mal genau nimmt, ist dieser Vertreter der Loli-Animes einfach nur konsequenter und ehrlicher als seine Konkurrenten. Hier wird wenigstens kein Hehl daraus gemacht. Die Mädels benutzen einfach keine Hosen oder Röcke, damit man was zum hinschauen hat. Zudem verbringen sie mit Vorliebe ihre Freizeit im Onsen, wo wirklich fast alles zu sehen ist. Natürlich haben auch alle Mädels lesbische Neigungen und keine Probleme diese auszuleben.
Also wer hier etwas Anstößiges sucht, der findet auch etwas, aber tatsächlich ist Strike Witches, meiner Meinung nach, weniger pervers als die meisten anderen Vertreter dieses Genres. Zumindest gibt es keine inzestuöse Beziehung zum Stiefvater, pädophilie Lehrer oder dergleichen.

Zur Story:
Strike Witches spielt in einem alternativen Universum das überraschende Ähnlichkeit mit der Zeit des zweiten Weltkrieges hat. Allerdings ist der Feind nicht Deutschland sondern eine technisch überlegene Rasse von Außerirdischen, den sogenannten Neuroi, die beschlossen haben die Welt zu erobern. Das einzige was diesen Aliens im Weg steht, sind die Strike Witches, wobei es sich um junge Mädels mit magischen Fähigkeiten handelt die mit Fluhzeugpropellern an den Beinen Einsätze gegen die feindlichen Flugobjekte fliegen. Eine dieser Witches ist Yoshika Miyafumi, deren Werdegang den Hauptanteil der Story bildet.

Zur Animation:
Hier gibt es eigentlich kaum was auszusetzen. Bis auf eine Episode, bei der man die überflogene Landschaft doch stark vereinfacht hat, ist die Animation ausgezeichnet. Besonderes Augenmerk wurde hier wohl auf die Details der Bewaffnung und der Propeller gelegt, die scheinbar allesamt im zweiten Weltkrieg tatsächlich benutzten Waffen bzw. Flugzeugen nachempfunden wurden. Dem Leihen wird das allerdings kaum auffallen.

Zu den Charakteren:
Auch hier dienen wieder berühmte Fliegerasse des zweiten Weltkrieges als Vorlage für die Namen der Strike Witches. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass man deren Persönlichkeiten nicht übernommen hat, denn hier ist fast jeder bekannte Stereotyp des Anime Genres humorvoll vertreten. Vom schüchternen Bücherwurm, über die verspielte Katze, zur total verpeilten Schlafmütze ist alles vertreten. Allerdings hat jede der Witches einen unglaublich hohen Moe Faktor, so dass man gar keine andere Wahl hat als sie zu mögen.

Zur Musik:
Hier ist die eigentliche Überraschung zu finden, denn der klassisch angelegte Soundtrack von Nagaoka Seikou braucht keinen Vergleich mit anderen Werken zu scheuen. Die Stücke sind ausgezeichnet komponiert und ebenso gut im Anime platziert. Allerdings sind sowohl der Opener als auch das Ending nicht unbedingt etwas besonderes, was ein wenig den Gesamteindruck der musikalischen Untermalung verzerrt.

Fazit:
Ja, Strike Witches ist seichte Unterhaltung, aber als solche wirklich ausgezeichnet.
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Avatar: Niru#5
Eine militärische Spezialeinheit voller Mädchen, die mittels ihrer beiden Propellerantriebe an den Beinen und ihrer Magie, welche sich auch an den Tierohren äußert, versuchen in stets knapper Bekleidung, die Welt vor einer unbekannten feindlichen Übermacht bestehend aus seltsam aussehenden Kampfraumschiffen zu beschützen. Klingt nach einer der absurdesten Konzepte im Animebereich aller Zeiten? Nun, zweifelsohne ist es dies auch, doch was bei "Strike Witches" mithilfe eines gelungenen Charaktermixes und ansehnlicher Action geschafft wird, zeigt einmal mehr, dass man selbst aus dem absurdesten Grundgerüst letztlich ein stimmiges Gesamtkonstrukt formen kann.


Story und Cast:
Widererwartend nehmen jedoch nicht die Actionszenen den Hauptteil der Screentime ein, sondern eher das Zusammenleben der ziemlich verschiedenen und doch jeweils recht liebenswerten Protagonistinnen aus den unterschiedlichsten Nationen. Langeweile kommt dabei aber so gut wie nie auf, denn dafür wurde der Reichtum an unterschiedlichen Persönlichkeiten einfach zu gut genutzt um für lustige Comedyeinlagen und unterhaltsame Interagierung der Mädchen untereinander zu sorgen. Was hier in dieser Hinsicht mit der doch recht geringen Episodenzahl geleistet wurde, verdient Respekt. Doch damit muss ich auch unweigerlich schon zum größten Kritikpunkt an "Strike Witches" kommen, denn gerade weil man es hier geschafft hat, einige der Charaktere trotz geringer Screentime zu echten Sympathieträgern zu machen, kommt man nicht umhin zu bemerken, wie übereilt doch die Präsentation selbiger ausfallen musste. Kaum hat man begonnen einen neu vorgestellten Charakter zu mögen, wird auch schon wieder der nächste genauer beleuchtet. Es wurde also krampfhaft versucht dem Zuschauer von jeder der vielen Strike Witches ein möglichst genaues Bild zu präsentieren, was natürlich bei 12 Folgen nicht vollständig gelingen konnte.
Trotz der teils daraus resultierenden Facettenarmut kann man aber nicht anders, als mit den Mädchen mitzufiebern, was letztlich auch die Actionszenen ziemlich aufwertet.

Action und Ecchi:
Die nicht allzu häufigen Kampfszenen wissen jederzeit aufgrund der flotten Animationen zu begeistern. Die aufwendig animierten rasanten Flugmanöver im dreidimensionalem Raum und die bombastischen Effekte bei Schüssen und Explosionen machen die Action trotz nicht allzu hohem Innovationsgrad recht ansehnlich.
Ebenso ansehnlich wird es auch oft für Ecchifans(insbesondere in den Badeszenen der unzensierten DVD Version), denn aus bis zu letzt ungeklärten Gründen ist es innerhalb der Realität der Serie anscheinend nötig, dass die Strike Witches zumindest an den Beinen nicht mehr als knappe Höschen oder wenigstens Badeanzüge tragen, welche natürlich durch die detaillierten Zeichnungen entsprechender Körperpartien sowie die auffälligen Kamerapositionen zusätzlich zur Geltung kommen.
Von den schon übertrieben vollbusigen erwachsenen Vertreterinnen bis hin zum Lolibereich wurde hier übrigens an so ziemlich jeden Fetisch gedacht.


Fazit:
Obgleich sogar gelegentlich kurz Thematiken wie das Grauen des Krieges angerissen werden und man sogar hier und da ein wenig Charakterentwicklung bemerken kann, bewegt sich “Strike Witches” natürlich jederzeit vom Anspruch her auf eher seichtem Niveau. Doch trotz der vielen anfangs vielleicht etwas stupide wirkenden Aspekte, wie z.B. Tierohren, Pantyshots und rumballernder Mädchen lässt sich das durchaus unterhaltsame Aufeinandertreffen an unterschiedlichen Persönlichkeiten sowie die Qualität der packenden Action nicht von der Hand weisen. In diesem Sinne: “Fight on, Strike Witches!!”
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Kommentare

Avatar: The Old Man#1
Was geht diesen Menschen nur im Kopf herum?
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Avatar: RagnaTHEbladage#2
Wenn es eins gibt ,das ich lieb dann sind es geniale Charaktere .!!
Davon gibt es in der Actionkomödie Strike Witches genug .
Wie viele andere hier auch , habe ich so gut wie keine Erwartungen in diesen Anime gesteckt , denn die Platzierung ist nicht so besonders ....

Aber seit Hentai ouji to warawanai neko sollte ich eigentlich dazu gelernt haben ...

Der Anime beginnt Lahm . Folge 1 dient zur Vorführung der Hauptprotagonistin Yoshika Mijufuji .
Doch schon ab Folge 2 beginnt die Action , und ich persönlich habe mich dort schon in Major Sakamoto verguckt .

Zugegeben : Fing ich mit dem Anime bei Folge 7 an ..... Die nicht so ernst war .
Aber mittlerweile war es für mich sogar die langweiligste . 

Da ich es nicht mag so lange Kommentare zu schreiben :

FAZIT:

Strike Witches war ein großartiger Anime mit höhen und tiefpunkten ; Spannung und action ; und vorallem Freundschaft und liebe ... 
Die Charas waren süß und einzigartig ...

Und ich muss erstmal die zweite Staffel gucken ...

5/5 Sterne

Spoiler : Ein Brief von Dr. Mijafuji ... mhh...


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Avatar: RuriNeko#3
Strike Witches

Für die 12 Folgen ca. 1 Jahr zu brauchen ist schon heftig finde ich. Aber immerhin habe ich es durchgehalten. Dieser Anime besteht für mich aus einer Story die nicht grade gut ist und einer vielzahl nerviger Charaktere, wenn man so will sind alle 11 Mädchen nervig.

Das Einzige wieso ich diesen Anime geguckt habe ist wohl der Grund das ich ab und an mal lachen konnte weil es wohl so doof war. Das es einen Film und eine 2te Staffel gibt für mich unverständlich

Also wer auf nervige Charaktere steht die manchmal einfach nur albern und auf die Story nicht viel wert legt kann sich diesen Angucken ohne bedenken  ~Meine Meinung~
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Avatar: xAzNxTKx#4
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Erotik:sehr viel
Sehr guter Anime , find es eig. nicht schlimm das Sie keine Hosen tragen höhö :)

Die Story hat mir sehr gefallen , gut das es eine 2. staffel gibt.
Zeichenstil passt :)Dieses sagichmal "Kriegschema" war gut hat auch in der umsetzung gut angekommen
Bissl Magic is auch cool
und lustige Szenen , für jemandem wie mich ein top anime:)
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Avatar: Gerrit832#5
Anspruch:wenig
Action:7
Humor:6
Spannung:7
Erotik:10
Ich finde diese Serie einfach sehr gut weil sie viel action hat und es sogar schon von der Serie erzwungen wird unter die Höschen zu gucken ^^ Aber das mit den Flieger-Assen den Bemalungen der Strikers zu den Tarnbemalungen der Originalflugzeuge, aber auch die Waffen der jeweiligen Zeit finde ich gut :)
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