Norakuro Gochou 
AsaneRedakteur
#1Allmählich kommt die Karriere von Norakuro in Schwung, denn mittlerweile hat er es tatsächlich schon zum Unteroffizier gebracht. Diesmal erzählt man, ähnlich wie in »Nitouhei« zwei Geschichten in einer, ausgehend von einem Urlaubstag, an dem der Militärbetrieb ruht.
Ziemlich schnell fällt auf, daß man sich auch bei diesem zehnminütigen Film recht viel Mühe gegeben hat. In der allgemeinen Qualität der Animationen (laut Website durchaus glaubwürdige 24 fps) und der Bilder beispielsweise, die es erlauben, immer wenn es nötig ist, etwas mehr in die Details zu gehen. Bei Gestik und Mimik etwa, aber auch bei Schrifteinblendungen. Darüber hinaus bei Kleinigkeiten wie Ein- und Ausblendungen, Szenenübergängen und natürlich einem künstlerisch hochwertigen und fantasievollen Eröffnungsbildschirm, wie er typisch ist für den dahinterstehenden Regisseur Yasuji Murata.
Die aufgepappte Marschmusik überzeugt durch stupende harmonische Schlichtheit, was wohl auf eine ähnlich gelagerte geistige Verfassung des Personals dieser Kaserne hindeuten könnte; wie man sie auch braucht, um ein ordentliches komisches Gefälle im soldatischen Umfeld hinzubekommen.
Heute begibt sich Norakuro an seinem freien Tag zur nächsten Yakitori-Kneipe und erzählt dort einen weiteren heiteren Schwank aus seinem Leben, passenderweise mit einem männlichen Erzähler im Osaka-Dialekt. Was sehr gut zum Humor passt wie auch zu Norakuros Persönlichkeit. Vielleicht passt ja zu dem angeberisch vorgetragenen Heldenstück auch, daß die Butze innen größer scheint als außen. Ein Vorläufer der Tardis?
Doch der gewitzte Held darf sich noch einmal bewähren, denn es geschieht das Unerwartete, das in Form zweier Affen der gegnerischen Armee in die Kaserne eindringt, um geheime Dokumente zu entwenden. Diese Actionszenen sind ganz anständig animiert, man erkennt Autos und Fahrräder nicht nur an ihrer Form, sondern auch an ihrem Fahrverhalten, und wenn man dramatische Twists braucht, zögert man nicht, auch die abseitigsten sich aus dem Arsch zu ziehen wie bei dieser Flucht per Ballon, wo ganz zufällig neben den flüchtenden Ballonfahrern sich eine Feuerwerksfabrik befindet. So steht Norakuro auch gleich vertrautes Material für die Feindbekämpfung zur Verfügung.
Die Verfolgungsjagden sind selbstverständlich vollgepackt mit Loops, das aber recht ordentlich und in realistischem Tempo. Trotz all der Vorkommnisse ist der Anteil an Anime-Physik verhältnismäßig klein, nur die Strickleiter wollte sich wohl nicht zu angemessen strickigem Verhalten überreden lassen.
Was die dramaturgische Anlage betrifft, fällt auf, daß man nicht bloß von Gag zu Gag eilt, sondern sich die Zeit nimmt, logische Übergänge und scheinbar unnötige Zwischenszenen zu inszenieren. So avanciert ein potentieller Gag-Anime zu einem kleinen, unterhaltsamen Film mit richtiger Handlung und gut ausgearbeiteten Pointen.
Ziemlich schnell fällt auf, daß man sich auch bei diesem zehnminütigen Film recht viel Mühe gegeben hat. In der allgemeinen Qualität der Animationen (laut Website durchaus glaubwürdige 24 fps) und der Bilder beispielsweise, die es erlauben, immer wenn es nötig ist, etwas mehr in die Details zu gehen. Bei Gestik und Mimik etwa, aber auch bei Schrifteinblendungen. Darüber hinaus bei Kleinigkeiten wie Ein- und Ausblendungen, Szenenübergängen und natürlich einem künstlerisch hochwertigen und fantasievollen Eröffnungsbildschirm, wie er typisch ist für den dahinterstehenden Regisseur Yasuji Murata.
Die aufgepappte Marschmusik überzeugt durch stupende harmonische Schlichtheit, was wohl auf eine ähnlich gelagerte geistige Verfassung des Personals dieser Kaserne hindeuten könnte; wie man sie auch braucht, um ein ordentliches komisches Gefälle im soldatischen Umfeld hinzubekommen.
Heute begibt sich Norakuro an seinem freien Tag zur nächsten Yakitori-Kneipe und erzählt dort einen weiteren heiteren Schwank aus seinem Leben, passenderweise mit einem männlichen Erzähler im Osaka-Dialekt. Was sehr gut zum Humor passt wie auch zu Norakuros Persönlichkeit. Vielleicht passt ja zu dem angeberisch vorgetragenen Heldenstück auch, daß die Butze innen größer scheint als außen. Ein Vorläufer der Tardis?
Doch der gewitzte Held darf sich noch einmal bewähren, denn es geschieht das Unerwartete, das in Form zweier Affen der gegnerischen Armee in die Kaserne eindringt, um geheime Dokumente zu entwenden. Diese Actionszenen sind ganz anständig animiert, man erkennt Autos und Fahrräder nicht nur an ihrer Form, sondern auch an ihrem Fahrverhalten, und wenn man dramatische Twists braucht, zögert man nicht, auch die abseitigsten sich aus dem Arsch zu ziehen wie bei dieser Flucht per Ballon, wo ganz zufällig neben den flüchtenden Ballonfahrern sich eine Feuerwerksfabrik befindet. So steht Norakuro auch gleich vertrautes Material für die Feindbekämpfung zur Verfügung.
Die Verfolgungsjagden sind selbstverständlich vollgepackt mit Loops, das aber recht ordentlich und in realistischem Tempo. Trotz all der Vorkommnisse ist der Anteil an Anime-Physik verhältnismäßig klein, nur die Strickleiter wollte sich wohl nicht zu angemessen strickigem Verhalten überreden lassen.
Was die dramaturgische Anlage betrifft, fällt auf, daß man nicht bloß von Gag zu Gag eilt, sondern sich die Zeit nimmt, logische Übergänge und scheinbar unnötige Zwischenszenen zu inszenieren. So avanciert ein potentieller Gag-Anime zu einem kleinen, unterhaltsamen Film mit richtiger Handlung und gut ausgearbeiteten Pointen.
Beitrag wurde zuletzt am 08.09.2023 15:03 geändert.
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