Nach kleiner Pause melde ich mich mit einem Kommentar zu einer Serie zurück welche mir sehr am Herzen liegt.
*Zwar habe ich andernorts schon einmal die Behauptung in den Raum gestellt, dass ich keine Kommentare zu Serien schreiben würde, die zum Zeitpunkt meines Schreibens schon mit Einem aussagekräftigen gewürdigt wurden, doch in Anbetracht der doch relativen Unbekanntheit dieser vier Staffeln werde ich meine eigenen Gepflogenheiten ein weiteres Mal -- mir dessen jedoch reumütig bewusst -- ignorieren.*
Vorweg will ich Anmerken, dass die Bewertung der letzten Staffel mit von mir selten gegebenen, viereinhalb Sternen, das Ergebnis aller Staffeln ist. Mein Vorredner Kelven verdeutlichte ja schon, dass es sehr schwer wäre die Staffeln separiert von einander zu bewerten. Jetzt wo das alles geklärt ist werde ich mal anfangen ^^.
Woran ist man mit Maria-sama ga Miteru?
Diese Frage lässt sich kaum in wenigen Zeilen beantworten doch zum Glück beginnt jede Folge mit folgenden -- hier ins Deutsche übersetzt -- Worten die einem diesbezügliche Arbeit abnehmen.
Jede Folge erzählt eine 'Episode' aus dem Leben unserer Hauptperson Yumi. Zu Beginn war ich sehr skeptisch ob dieses Konzept aufgehen würde, schließlich kann man kaum erwarten das ein Spannungsbogen zustande kommt wenn die Charaktere keinem offensichtlichem Ziel hinterher jagen, doch auf geschickte Weise wird man an diesen Anime 'gefesselt'. Grund dafür ist die Liebenswürdigkeit der gutherzigen Yumi, sowie die des restlichen Casts, der sich, realistisch und verständlich verhaltend, auch über die Staffeln hinweg verändert. Man fühlt sich als würden die Charaktere wirklich leben, da sich viel Zeit für ihre Entwicklung gelassen wird und alltägliche Sachen nicht ausgespart sondern beschrieben und gezeigt werden. Um nur zwei der Personen zu nennen: Yumi beginnt als das übliche, dauerfröhliche Mauerblümchen welches man aus diversen anderen Animes kennt, wandelt sich aber zu einem tiefgründigem Charakter der auch mit Gefühlen wie Trauer und Eifersucht, Verlustangst und 'Liebe', streiten muss. Ihre 'Schwester' Sachiko hingegen ist verschlossen und besitzt nicht gerade ein Talent für alles Zwischenmenschliche. Sie kann arrogant und kalt wirken, öffnet sich aber immer weiter und überwindet ihre Probleme um ihrer geliebten Petit Soeur näher zu kommen. Selten habe Ich Serien gesehen in denen auch nur einem Charakter annähernd so viel Zeit zur Findung eingeräumt wurde wie hier. Die Entwicklungen aller Charaktere schaffen es die vier Staffeln zu tragen und ein rares Gefühl der Verbundenheit -- zu jeder der Damen ! -- zu erzeugen.
Ich bin bei Leibe kein über-romantischer Kerl und ganz sicher nicht zart besaitet, doch mehrmals war ich am Ende einer Folge gerührt, Handlung hin oder her.
Animationstechnisch ist keine Action zu erwarten. Die Farben sind ruhig und in keinem Fall grell. Sanfte Braun- und Grau- Töne passen harmonisch zum Geschehen und unterstreichen das unauffällige, aber durchaus attraktive Charakterdesign. Etwaige Detailverliebtheit kann man nur genannten zuschreiben, Hintergründe hingegen sind etwas 'blasser' und nur dem Zweck dienlich. Die Animationen bilden einen passenden Rahmen für das Gezeigte, auch wenn sicherlich etwas mehr hätte getan werden können. Gestützt wird die Atmosphäre zudem durch den guten Soundtrack, klassische Musiken die, im Hintergrund tröpfelnd, dort Akzente setzten wo diese gebraucht werden und die sich weder als penetrant noch unstimmig ausmachen.
Als Fazit komme ich nicht darum herum meine unumwundene Zuneigung zu diesem gesamten Werk auszudrücken. Vielleicht kann sogar gesagt werden, dass die 'fehlende Handlung' es diesem Anime überhaupt erst ermöglicht zu dem zu werden was er ist. Durch ihre Abwesenheit hat man Zeit. Zeit die man sich genommen hat um einen Cast einzuleiten und zu verabschieden der sympathisch und bedeutend ist. Zeit die man auch sich unbedingt einräumen sollte um die 'jungen Schönheiten' eine kurze Weile in ihrem Leben zu begleiten. Bereut habe ich diese Entscheidung nicht eine Sekunde.
In diesem Sinne: Frohes Sehen, gehabt euch Wohl.
Vorweg will ich Anmerken, dass die Bewertung der letzten Staffel mit von mir selten gegebenen, viereinhalb Sternen, das Ergebnis aller Staffeln ist. Mein Vorredner Kelven verdeutlichte ja schon, dass es sehr schwer wäre die Staffeln separiert von einander zu bewerten. Jetzt wo das alles geklärt ist werde ich mal anfangen ^^.
Woran ist man mit Maria-sama ga Miteru?
Diese Frage lässt sich kaum in wenigen Zeilen beantworten doch zum Glück beginnt jede Folge mit folgenden -- hier ins Deutsche übersetzt -- Worten die einem diesbezügliche Arbeit abnehmen.
Maria-sama ga Miteru - OPDie jungen Schönheiten, die sich im Garten der heiligen Maria versammeln, haben ein engelsgleiches Lächeln auf ihren Gesichtern. Ihre reinen Körper und Seelen sind eingehüllt in dunkle Schuluniformen. Die Falten ihres Rocks und ihre weißen Halstücher sitzen immer tadellos. Langsames Gehen wird hier bevorzugt. Die Lilian Akademie für Mädchen ist ein Garten junger Schönheiten.
Treffender hätte selbst ich es nicht formulieren können. Die Gangart von Marimite ist gemächlich. Böse Münder könnten auch behaupten 'langweilig' doch lasst euch sagen, dass, sollte man sich auf die Charaktere einlassen und das Fehlen einer Handlung nicht so negativ betrachten wie es zu aller erst klingen mag, keine solche aufkommen wird.Jede Folge erzählt eine 'Episode' aus dem Leben unserer Hauptperson Yumi. Zu Beginn war ich sehr skeptisch ob dieses Konzept aufgehen würde, schließlich kann man kaum erwarten das ein Spannungsbogen zustande kommt wenn die Charaktere keinem offensichtlichem Ziel hinterher jagen, doch auf geschickte Weise wird man an diesen Anime 'gefesselt'. Grund dafür ist die Liebenswürdigkeit der gutherzigen Yumi, sowie die des restlichen Casts, der sich, realistisch und verständlich verhaltend, auch über die Staffeln hinweg verändert. Man fühlt sich als würden die Charaktere wirklich leben, da sich viel Zeit für ihre Entwicklung gelassen wird und alltägliche Sachen nicht ausgespart sondern beschrieben und gezeigt werden. Um nur zwei der Personen zu nennen: Yumi beginnt als das übliche, dauerfröhliche Mauerblümchen welches man aus diversen anderen Animes kennt, wandelt sich aber zu einem tiefgründigem Charakter der auch mit Gefühlen wie Trauer und Eifersucht, Verlustangst und 'Liebe', streiten muss. Ihre 'Schwester' Sachiko hingegen ist verschlossen und besitzt nicht gerade ein Talent für alles Zwischenmenschliche. Sie kann arrogant und kalt wirken, öffnet sich aber immer weiter und überwindet ihre Probleme um ihrer geliebten Petit Soeur näher zu kommen. Selten habe Ich Serien gesehen in denen auch nur einem Charakter annähernd so viel Zeit zur Findung eingeräumt wurde wie hier. Die Entwicklungen aller Charaktere schaffen es die vier Staffeln zu tragen und ein rares Gefühl der Verbundenheit -- zu jeder der Damen ! -- zu erzeugen.
Ich bin bei Leibe kein über-romantischer Kerl und ganz sicher nicht zart besaitet, doch mehrmals war ich am Ende einer Folge gerührt, Handlung hin oder her.
Animationstechnisch ist keine Action zu erwarten. Die Farben sind ruhig und in keinem Fall grell. Sanfte Braun- und Grau- Töne passen harmonisch zum Geschehen und unterstreichen das unauffällige, aber durchaus attraktive Charakterdesign. Etwaige Detailverliebtheit kann man nur genannten zuschreiben, Hintergründe hingegen sind etwas 'blasser' und nur dem Zweck dienlich. Die Animationen bilden einen passenden Rahmen für das Gezeigte, auch wenn sicherlich etwas mehr hätte getan werden können. Gestützt wird die Atmosphäre zudem durch den guten Soundtrack, klassische Musiken die, im Hintergrund tröpfelnd, dort Akzente setzten wo diese gebraucht werden und die sich weder als penetrant noch unstimmig ausmachen.
Als Fazit komme ich nicht darum herum meine unumwundene Zuneigung zu diesem gesamten Werk auszudrücken. Vielleicht kann sogar gesagt werden, dass die 'fehlende Handlung' es diesem Anime überhaupt erst ermöglicht zu dem zu werden was er ist. Durch ihre Abwesenheit hat man Zeit. Zeit die man sich genommen hat um einen Cast einzuleiten und zu verabschieden der sympathisch und bedeutend ist. Zeit die man auch sich unbedingt einräumen sollte um die 'jungen Schönheiten' eine kurze Weile in ihrem Leben zu begleiten. Bereut habe ich diese Entscheidung nicht eine Sekunde.
In diesem Sinne: Frohes Sehen, gehabt euch Wohl.
Kommentare
Sehr interessant fand ich auch in dieser Staffel die Entwicklung von Touko. Als sie einst eingeführt wurde hielt ich ihren Charakter für eine Art Tsundere, die aus Stolz und Eitelkeit auf andere herabsieht und ihre entsprechenden Ausbrüche hat. Es war interessant zu lernen, dass ich mit meiner Einschätzung ziemlich weit daneben lag am Ende und wie Facettenreich doch ihr Hintergrund ist.
Allgemein muss ich gestehen empfand ich über die 4 Staffel es sehr interessant wie unterschiedlich und vielschichtig die vielen verschiedenen Charaktere doch sind. Einzig schade ist, dass hier dann nun auch der Besuch an der "Lillian Girls’ Academy" endet.
Hauptaugenmerk liegt in dieser Staffel zwar wieder auf dem Hauptcharacter Yumi, aber die anderen werden nicht so sehr vernachlässigt wie in der dritten Staffel und ausserdem ist das Hauptthema der Staffel, wie sich die meisten, die bis zur dritten Staffel geschaut haben schon denken können, die "Beziehung" zwischen Yumi und Touko, die genau wie der Anime mit dieser Staffel ihren Abschluss findet.
Insgesamt finde ich zwar dass auch die vierte Staffel nicht so ganz an die Referenz des Anime, die zweite Staffel, herankommt, aber dennoch hat sie sich schlussendlich dieselbe Wertung verdient.
Alle Stärken des Anime wurden ausgespielt. Insgesamt kann man auch nochmal sagen, dass der Dramaanteil nicht nur in dieser, sondern in jeder Staffel oft berühren konnte, ohne dass man zu härteren Methoden greifen musste.
Maria-sama hat mich nicht kalt gelassen und auch mir die Augen an einigen Stellen feucht werden lassen. Schade dass es keine weitere Staffel gibt...
Man muss also schon eine gewisse Geduld mitbringen, um der Serie etwas abgewinnen zu können. Die Episoden hängen oft nur lose zusammen und drehen sich um das Gefühlsleben und die kleineren Probleme der Figuren. Die Episodenhandlungen sind meistens gut, könnten aber sicher noch etwas mehr Konfliktstoff vertragen. Letztendlich sind es vor allem die sympathischen Charaktere, die den Anime tragen.
Yuri ist Marimite übrigens nicht, obwohl das manchmal gesagt wird. Eine der Figuren ist zwar lesbisch, aber deren Beziehung liegt schon in der Vergangenheit und zwischen den anderen läuft nichts.