Minami-ke Okawari (2008)

みなみけ~おかわり~

Informationen

Beschreibung

Die Geschichte der drei Minami-Schwestern geht weiter. Auch in der zweiten Staffel kann der Zuschauer wieder den typischen Alltag des ungewöhnlichen Dreigespanns, bestehend aus Kana, Chiaki und Haruka, mitverfolgen und sich dabei köstlich amüsieren. Die auffälligste Änderung gegenüber der ersten Staffel sind die Animationen, da diesmal ein anderes Studio für den Anime verantwortlich war.
More stories from the daily lives of the three Minami sisters: gentle Haruka, hyperactive Kana, and sarcastic Chiaki.
Source: ANN
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Im neuen Gewand präsentiert sich Minami-ke Okawari bezüglich Humors als nahtlose Fortsetzung des Vorgängers, weist ihm gegenüber aber ein paar Makel auf.

Zu Beginn ist man erst einmal etwas über den neuen Zeichenstil irritiert und ich fand ihn doch um einiges unpassender als den der ersten Staffel. Ich weiß nicht ob man sich nur daran gewöhnt, oder ob er sich im Laufe der Serie doch um Nuancen ändert, zumindest fällt er später dann nicht mehr so negativ auf wie vielleicht noch in den ersten Folgen. Allgemein ist aber an ihm zu kritisieren, dass einerseits oft etwas mit der Gesichtsmimik übertrieben wird und dass man sich die Kosten für das Darstellen der Gesichter von Statistenrollen sparen wollte und deshalb einen auf künstlerisch macht und ihre Köpfe einfach schwarz einfärbt. Wir sind hier bei Minami-ke und nicht bei Sayonara Zetsubou Sensei, wo so was noch zum Stil passt.

Der Humor ist gleich geblieben und wieder wird das Alltagsleben der drei Minami-Schwestern auf unterhaltsame Weise dargestellt. Alles in allem fand ich die zweite Staffel hinsichtlich Comedy aber schwächer als den Vorgänger, wobei das zwischen den einzelnen Episoden stark schwankt. Was negativ auffällt, ist dass ernsthaftere Elemente eingestreut werden, die so leider gar nicht in eine eigentlich 100%ige Comedyserie passen. Was der Handlungsstrang rund um Fuyuki sollte ist mir bis jetzt noch nicht ganz klar, ein derartiger eher langweiliger „Drama“-Charakter fügt sich einfach nicht in einen solchen Anime ein. Vielleicht spielt er später irgendwann noch eine Rolle, Mangaleser wissen da wahrscheinlich mehr, ansonsten war sein Auftritt einfach unnötig.

Fazit:
Die größte Schwäche der zweiten Staffel ist die Abkehr vom Prinzip der reinen leichten Comedyunterhaltung zu Gunsten von kleinen Dramaelementen und der Vermittlung von Botschaften über den Wert der Familie. Das befremdet einen einfach etwas, ist es doch sicher nicht der Grund warum man sich Minami-ke ansieht. Alles in allem bekommt man aber wieder viele abgedreht-witzige Aktionen der drei Schwestern zu sehen, wenn auch in geringerer Dichte als beim Vorgänger.
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Avatar: Nemesis#2
Nachdem mich die 1.Staffel von Minami-ke wirklich sehr positiv überrascht hat, hab ich mich auch auf die 2.Staffel gefreut und finde, dass trotz des Studio-Wechsels nicht allzu viel Charme der 1.Staffel verloren gegangen ist.


Story:
Es gab bei der 1.Staffel schon keine richtige Story und diese "Story" wird hier fortgesetzt. Wieder dürfen wir den 3 Minami-Schwestern und Freunden bei ihren täglichen Erlebnissen zusehen und uns darüber amüsieren...

Okawari hat zwar durchaus einige sehr witzige Szenen, aber kommt unterm Strich von der Comedy her leider nicht an den Vorgänger ran. Viele sagen ja, dass dieser Studiowechsel Minami-ke überhaupt nicht gut getan hat und das daran schuld ist, aber ich glaube, dass wahrscheinlich einfach die besten Szenen aus dem Manga in der 1.Staffel schon gezeigt wurden und die weniger guten blieben nun für die 2.Staffel über...ich weiss es nicht, da ich den Manga nicht gelesen habe...ist nur ne Vermutung von mir... und ich will deswegen den Studiowechsel nicht für die etwas schwächeren Comedy-Einlagen beschuldigen. Der Studiowechsel hat meiner Meinung nach 2 Dinge gebracht... die Animationen und der Zeichenstil wurden auf der einen Seite besser, aber auf der anderen Seite gefiel mir das "Einschwärzen" der Nebencharaktere überhaupt nicht.

Charaktere:
Zu den Charakteren kann ich an dieser Stelle eigentlich nichts neues sagen, da es immer noch dieselben sind, wie in der 1.Staffel und ich auf diese in meinem Review zur 1.Staffel schon eingegangen bin. Es gibt zwar auch Neuzugänge, wie zB. Fuyuki, der als Nachbar der Minami-Schwestern eingezogen ist, aber ansonsten sind alle, wie gesagt, immer noch dieselben.

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen haben mir bei der 2.Staffel besser gefallen. Was mir wiederum an der 2.Staffel nicht so gut gefallen hat, war das, wie vorhin bereits erwähnte, "Einschwärzen" der Nebencharaktere, dass nicht gepasst hat und einfach nur komisch ausgesehen hat. Vorallem wenn dann sogar auch noch ein Gespräch mit jenen Personen geführt worden ist.
Die Musikuntermalung ist dieselbe wie bei der 1.Staffel und hat immer gut gepasst. Das Opening gefällt auch sehr gut, kommt aber nicht an das der 1.Staffel ran.

Ich ziehe 0.4 Punkte im Gegensatz zur 1.Staffel ab und gebe 8.2 Punkte, wegen der schwächeren Comedy-Einlagen, obwohl ich an dieser Stelle auch sagen muss, dass ich auch nicht in jeder Episode der 1.Staffel lachen musste, und diesem "Einschwärzen" der Nebencharaktere, dass mich, wenn ich ehrlich bin, schon etwas gestört hat. Ansonsten hat mir aber auch die 2.Staffel von Minami-ke gefallen und konnte mich gut unterhalten.

Fazit:
Minami-ke Okawari hat sich aufgrund des Studiowechsels durch neuen Zeichenstil und vielleicht ein klein wenig anderen Stil geändert, aber es ist dennoch immer noch Minami-ke, nur mit etwas weniger guten Comedy-Einlagen.
Anschauen lohnt sich!
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Avatar: gone#3
Das Animejahr 2007 konnte an seinem Ende mit Minami-ke einen echten Überraschungshit aufbieten. Die Nachricht, dass bereits eine Woche nach Ausstrahlung der letzten Folge eine Packung neuer Abenteuer unserer Familie über den Äther gehen sollte, nahm man unter den positiven Eindrücken der bisherigen Folgen natürlich begeistert auf. Oder hätte es einen eher stutzig machen sollen……? Um es vorweg noch schnell anzubringen: ich kenne den Manga nicht (ich kenne überhaupt keine Mangas…) und verweise für die kurz gehaltenen Passagen auf den obigen Link (man lese dort z.B. Nemesis’ Review)
.
Einen Story-Abschnitt können wir uns schenken, es gibt keine Unterschiede zum Vorgänger.

Animation und Sound
Die Animation ist sauber, grafisch alles angenehm ausgefallen. Das Charakterdesign gefällt mir in einigen Fällen leider nicht, besonders gewisse Gesichtsausdrücke…
Soundtechnisch ist alles beim alten geblieben und das ist gut so. Das Opening/Ending sind nichts Besonderes, das Opening kommt an das von Staffel eins allerdings nicht heran.

Charaktere
Der Cast ist im Wesentlichen derjenige aus der ersten Staffel, auch die Charaktereigenschaften kommen in Okawari gut zur Geltung.

Comedy
Ein Markenzeichen von Minami-ke und auch in Okawari vorhanden. Die Gagdichte wird aber vor allem in späteren Episoden merklich geringer. Zu verdanken haben wir es unter anderem Fuyuki, einem für Minami-ke-Verhältnisse geradezu einschläfernden Charakter. Mehr zum Thema Humor im Folgenden (langen) Abschnitt, den ich vorsichtshalber mal in Spoiler-Tags gesetzt habe. Wer die erste Staffel nicht kennt oder aber die Zweite ohne eine möglicherweise verräterische Meinung meinerseits angehen möchte, der sei herzlich vom Klicken abgehalten.

Minami-ke vs. Minami-ke Okawari
So sehr ich mich auch zwingen wollte, den Anime separat von seinem Vorgänger zu betrachten, so sehr ging das letztens in die Binsen. Während die erzählten Geschichten auch aus der ersten Staffel hätten sein können, fallen die Unterschiede bei Grafik und Erzählweise auf.

Für sich betrachtet ist Okawari sehr anständig animiert. Die Detailtiefe ist größer als im Vorgänger und irgendwie wirkt alles bunter, polierter, „geschleckter“. Was im ersten Moment noch nach Vorteil klingt, kehrt sich ins in zwei Punkten ins Gegenteil um.
Erstens: das Charakterdesign. Neben kleineren Veränderungen, die vielleicht im ersten Moment auffallen (Chiakis konvulsivischer Ahoge, Harukas deutlich -ähm- sukkulentere Brust etc.) sind es vor allem die Ausdrücke der Gesichter, die mir weit weniger gefallen haben als im Vorgänger. Sind die Charaktere normaler oder guter Laune ist es okay, aber sobald versucht wird, eine stärkere Emotion darzustellen, bekommen wir teilweise gruselig verzerrte Gesichter zu sehen. Erstens sind wir hier nicht bei Higurashi und zweitens bricht Okawari damit eine Regel, die in der ersten Staffel noch so herrlich gut umgesetzt wurde: den Gewinn durch Verzicht. Studio Doumo konnte mit kleinem stilistischen Aufwand die Stärken von Minami-ke (Humor und sympathische Charaktere) herausstellen, Asread trägt da überall eine Spur dicker auf, was der Serie m. E. nicht zugute kommt.
Zweitens: Schwarz. Asread hat sich für Okawari was Besonderes einfallen lassen, der Grund dafür bleibt mir allerdings schleierhaft. Randfiguren dürfen keine echten Gesichter mehr besitzen, alle nicht von Kleidung bedeckten Körperteile sind bis auf den Mund komplett eingeschwärzt. Soll verstehen wer will, es ist einfach störend, wenn z.B. im Schulflur außer unseren Mädels nur Schüler herumlaufen und –stehen, die aussehen wie uniformierte Scherenschnitte.

Inhaltlich startet die Serie im Stile der ersten Staffel, wenn sich auch die Art des Humors ein wenig wandelt. Fortschreitend kommen dann aber immer wieder Passagen vor, in denen von Comedyeinlagen so gut wie kein Gebrauch gemacht wird. Man hat im Verlauf des Animes irgendwann unweigerlich das Gefühl, Okawari sei konzipiert, um das Slice of life-Element stärker zu betonen. Das geht natürlich auf Kosten der Comedy, schafft aber Raum für Charakterentwicklung und ernstere Momente (schließlich ist ‚life’ nicht immer zum Schmunzeln). So fließen in Okawari dann schon mal echte Tränen und mit Fuyuki bekommen wir einen Charakter vorgestellt, der in seiner Trostlosigkeit schon ein wenig deplaziert im sonst so fröhlichen Minami-Mikrokosmos wirkt. So manche Okawari-Episode macht von lustig-leichter Unterhaltung nicht mehr viel Gebrauch und erzählt einfach eine Geschichte, die unser Herz erwärmen soll, ohne dabei aber in Dramagefilde abzudriften. Wer nun das oben gefallene Stichwort „Charakterentwicklung“ wörtlich nehmen sollte, darf den Gedanken getrost wieder fallen lassen. Eine Entwicklung per se findet nicht statt, es werden einfach Wesenszüge und Verhaltensweisen der Schwestern gezeigt, die in der ersten Staffel nicht aufgetaucht sind. Verglichen mit der wirklich sehr heiteren ersten Staffel, kommt für so manchen eingefleischten Fan schnell Langweile auf. Nicht verwunderlich, wenn man bisher Mako-chans Abenteuer oder Hosakas (beides ausgesprochen simple und offene Naturen) Ausschweifungen als Standard angesehen hat und sich nun mit dem eher düsteren Fuyuki auseinandersetzen muss. Aber keine Bange, es kommt eigentlich immer mal wieder eine Folge, in der der „alte“ Geist der Serie aufblitzt.

Ein Vergleich der beiden Staffeln hat also schon was von Äpfeln und Birnen, man kann es sich einfach machen (St.1 hui, St.2 pfui) oder Okawari losgelöst vom herrlich lustigen Vorgänger betrachten.


Fazit
Tja, was soll man als eingefleischter Liebhaber der ersten Staffel zu Okawari sagen? Die Taktik – so es denn eine war -, zwei Animationsstudios parallel an einer Serie arbeiten zu lassen, um schnell Nachschub für den dürstenden Fan bereitliegen zu haben geht nicht immer auf. Keine Frage, es ist eine über weite Strecken unterhaltsame Serie, die aber mit dem Malus des Klasse-Vorgängers leben muss und es nicht schafft (schaffen will), in dessen Fußstapfen zu treten. Sie fällt in punkto Comedy hinter den ersten 13 Episoden merklich zurück. Lieber hätte ich die üblichen 10-12 Monate auf eine neue Staffel gewartet, die ohne Studiowechsel an den Stil der ersten 13 Folgen angeknüpft hätte.

Dank all dem Subjektiven, das oben zu lesen ist, bekommt man von Okawari hier vielleicht einen schlechteren Eindruck, als ihn der Anime eigentlich verdient. Es ist einfach mehr Slice of life-Inhalt vorhanden, was naturgemäß auf Kosten der Comedydichte geht. Wer Minami-ke in erster Linie nur ihretwegen gemocht hatte, wird es mit Okawari in manchen Situationen schwer haben. Am besten betrachtet man den Anime in seinen „faden“ Momenten als alternatives Setting zu Minami-ke und nicht als legitimen Nachfolger. Einen Blick in die Serie zu riskieren, ist jedenfalls nicht verkehrt.
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Avatar: via#4
Minami-ke – Okawari unterscheidet sich stellenweise deutlich vom Vorgänger. So viel kann ich in dem ersten Satz meines Kommentars zum Anime festhalten. Nicht nur seitens der Grafik lassen sich Unterschiede feststellen sondern auch seitens den selbstgesetzten Prioritäten. Während der Vorgänger noch konsequent darauf geachtet hatte den Comedy so hoch, wie möglich zu schrauben, bietet die Fortsetzung einen einfachen, leicht humorvollen Einblick in das Leben der Minami-Schwestern und deren Beziehungen untereinander. Zwar kann man auch hier jede Menge sehr guter Witze vorfinden, jedoch kommen diese nicht so zahlreich vor, wie im Vorgänger. Die winterliche Stimmung und die sympathischen Charaktere sorgen zusätzlich dazu, dass dieser Anime teilweise sogar richtig herzerwärmend ist und genau in diesem Punkt zu überzeugen weiß, was aber nicht heißt, dass er besser ist, jedoch ebenso weniger, dass er wesentlich schwächer ist. Aus meiner Sicht halten sich die beiden Serien größtenteils die Waage. Die schlechtere Durchschnittswertung erklär ich mir zumindest aufgrund des neuen Zeichenstils und der geringeren Anzahl an Comedy-Elementen.

Handlung:

Da dies eine Comedy-Serie ist, darf man eigentlich keine richtige Handlung erwarten und dementsprechend ist es auch taktisch günstig, dass sich Minami-ke und Minami-ke Okawari einzig und allein auf das Alltagsleben dreier Mädchen konzentrieren. Die Serie wird dementsprechend von den Charakteren und nicht von der Handlung getragen. Was man hier jedoch zu sehen bekommt sind nette kleine Kurzgeschichten, welche sich über maximal eine Folge erstrecken. Teilweise wird sogar ein leichter Unterdruck verursacht indem man die Charaktere in die ein oder andere unangenehme Lage versetzt. Den Gegensatz dazu stellt somit eine angenehme Lage dar, welche durch diese Tatsache sogar noch verstärkt wird. Wie bereits oben erwähnt trägt die winterliche Stimmung ebenso dazu bei. Es ist allerdings unabdingbar den Vorgänger auch gesehenen zu haben, da vor allem die Situationen um die Nebencharaktere ohne dementsprechendes Wissen, schwerer zu verstehen sind. Mir selbst fiel das Einbringen von ernsteren Momenten zudem nicht negativ auf, da diese Serie, sowieso etwas freier und variabler ist, als der Vorgänger. Es wirkte außerdem erfrischend, dass wiederholte Witze, wie die Geschichte um Ninomiya oder die Banjou-Geschichte nicht mehr so oft bis gar nicht mehr aufgegriffen wurden.

Grafik und Animation:

Die Grafik unterscheidet sich deutlich vom Vorgänger. Ich selbst muss zugeben: Mir gefällt es. Die Hintergründe weisen deutlich mehr Details auf, als im Vorgänger. Vor allem, wenn zusätzlich Schnee hinab fällt, baut sich eine wunderbare winterliche Stimmung auf und ummantelt die Umgebung mit einen weißen Mantel. In vielerlei Hinsicht hat man sich mühe gegeben jeden Zweig so gut, wie möglich aussehen zu lassen. Mit Erfolg. Das Charakterdesign kann ebenfalls überzeugen auch wenn es mir anfangs etwas fremd vorkam (Alte Charaktere in neuem Design.) Mit dem Aussehen von Haruka und Kana konnte ich mich schnell anfreunden. Die restlichen Charaktere einschließlich Chiaki benötigten bei mir etwas Anlaufzeit. Jedoch konnte ich mich auch dort mit dem erwachseneren Charakterdesign (Größtenteils) schnell anfreunden. Gegensätzlich dazu ziehen überzeichnete Grimassen, welche zum Glück nicht allzu oft vorkommen und eingeschwärzte Hintergrundcharaktere die Grafik ein bisschen hinab.

Sound und Musik:

Opening und Ending haben mir zusammenfassend gut gefallen. Das Opening beginnt zur ersten Strophe mit einem Trance-artigen Klang und steigert sich immer mehr in den Refrain rein, während es letztendlich doch eher zu normalen J-Pop abdriftet, was zwar sicherlich eher zur Serie passt, jedoch schon fast eher als versäumtes Potential betitelt werden kann. Das Ending benötigte bei mir etwas Anlaufzeit. Der Grund ist mir unklar, denn auch dieses besitzt einen wunderbaren melodischen Klang. Als Abspann der letzten Folge wurde wiederum das Opening der ersten Staffel aufgegriffen, welches auch durch und durch stimmig ist und einer „Comedy-Serie würdig“. Die Hintergrundmusik präsentiert sich als passend und unterstreicht die einzelnen Szenen natürlich, auch wenn sie an sich nichts besonderes ist.

Charaktere:

Das beste an Minami-ke sind eindeutig die Charaktere. Während Haruka und Kana direkt mit Sympathie glänzen können, tut Chiaki dies mit Komplexe. Was nicht heißt das sie unsympathisch ist, jedoch mehr Anlaufszeit benötigt, nach ca. 2-3 Folgen und spätestens zu Beginn dieser Staffel, sollte man auch sie ins Herz geschlossen haben. Auch wenn die drei Schwestern schon fast Stereotypen sind wird ihr Potential so geschickt eingesetzt, dass Sie viele weitere Vertreter in den Schatten stellen. Da die Hauptcharaktere mehr behandelt werden, fallen Handlungen seitens der Nebencharaktere flacher, was mir leider, als eine der wenigen Änderungen wirklich negativ aufgefallen ist. Die Tatsache, dass die drei Hauptcharakter, alle drei Schulformen (Grund-, Mittel- und Oberschule) besuchen sorgt für ein großes Spektrum an Charakteren und Charaktertypen, welche teilweise sogar noch von allen Seiten falsch aufgenommen werden. Auch die Aktion mit Uchida und dem Pferd(chen), war einfach goldig. Den wohl größten Auftrittsmangel erlitt aber meiner Meinung nach Keiko, Kanas Schulfreundin, was auch daran liegt, dass Szenen in den Schulen ebenfalls verkürzt wurden und eher Freizeitaktivitäten aufgegriffen werden. Zusätzlich wurde an Harukas Persönlichkeit etwas geändert. Sie wirkt teilweise etwas strenger, als aus dem Vorgänger gewohnt, was aber nichts zur Sache tut sondern eher als Wiederspruch fungiert.

Fazit:

Minami-ke Okawari entpuppt sich als gute Fortsetzung zu Minami-ke, welche zwar weniger Comedy aufgreift, sich jedoch auf ähnlichem Niveau halten kann, da die Charaktere ebenso sympathisch, wie im Vorgänger, sind. Auffallend ist auch der veränderte Zeichenstil, welche unterschiedlich aufgenommen wird, weshalb ein einfaches „anders“ wohl das beste Wort ist um ihn zu beschreiben.
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Avatar: Just Z#5
Minami-ke Okawari ist auf der Meta-ebene einer der merkwürdigsten Animes die ich kennengelernt habe.

Die erste Staffel war wunderbar. Lustig ohne sich nur auf Kawaii und Ecchi zu verlassen, subtil und ausdrucksstark animiert und ein passender Zeichenstil.
Mit der zweiten Staffel kam ein Studiowechsel (an dieser Stelle: der Anime wurde in 4 Staffeln von 3 verschiedenen Studios animiert!).
Die dritte Staffel ist vom gleichen Studio wie die zweite, aber wirkt wieder fast vollständig wie die erste.

Aber es geht ja hier um die zweite Staffel. Und die ist eben ein echter Außenseiter.
Es wurde fast ALLES verändert an dem Anime.
  • Standorte und Schauplätze wurden verändert und ich musste mehrmals zurückspulen um zu checken wo die Charaktere gerade sind. Die Wohnung ist komplett anders aufgebaut und das Gebäude in denen die Familie wohnt sieht ganz anders aus. Auch die Schulgebäude wurden vom Aussehen verändert.
  • Der Zeichenstil hat sich dramatisch verändert. Aus Mangel einer besseren Beschreibung, der Anime erinnerte mich an einen Actionanime aus den 80ern.
  • Und dem Vergleich in der vorigen Zeile entgegen, waren die Animationen irgendwie robotisch, steif und faul.
  • Die ikonischen tropfenförmigen Münder der Charaktere waren einfach weg.
  • Das Soundmixing (japanischer Dub) war grauenhaft. Häufig war die Musik und die Soundeffekte um ein mehrfaches lauter als die Stimmen.
  • Die Hauptcharaktere wurden fast alle auf die eine oder andere Art und Weise verändert. Gerade Chiaki, die eine neue Haarfarbe bekommen hat, habe ich häufig mit Haruka verwechselt, wenn nur der Kopf zu sehen war.
  • Die Hintergrundcharaktere, die häufig, aber interessanterweise nicht immer, durch komplett schwarze Silhouetten ersetzt wurden. Ein wirklich unpassendes Stilmittel für so eine Art Anime. Das wirkte extrem befremdlich. Gerade wenn diese schwarzen Silhouetten dann noch angefangen haben zu reden.
    Aber noch mehr wundert mich, wie inkonsequent dieses Stilmittel verwendet wurde. Gerade gegen Ende wurden die Hintergrundcharaktere wieder wie in der ersten Staffel gezeichnet. Manchmal wurde sogar innerhalb der Folge gewechselt. Und ein paar Mal war es auch halb-halb, dass einem gezeichneten Charakter nur eine schwarze Silhouette mit 50% Transparenz übergelegt wurde.
  • Es gab auch einen Nebencharakter (Fuyuki), dessen gesamte Existenz sehr merkwürdig war. Er hat maßgeblich für eine unpassende düstere Stimmung gesorgt. Er wirkte beim Durchgucken wie eine Wegwerf-Charakter, da er direkt am Anfang der Staffel in der Nachbarwohnung einzog und in der letzten Folge wieder auszog. Irgendwas zu einer Story (die ja in diesem Anime nicht wirklich existiert) hat er nicht beigetragen, aber immer die Stimmung runtergezogen, durch sein "problematisches" Verhalten (immer zu nett ohne auf sich selbst zu achten).
  • In den ersten 2-3 Folgen habe ich bei ein paar Szenen befürchtet, dass der Anime auch in eine Ecchi Richtung abdriftet. Aber es ist dann zum Glück bei ein paar Szenen in diesen Folgen geblieben.
  • Die Erzählstruktur hat sich von mehreren, kleinen, unabhängigen Geschichten pro Folge auf eine größere, zusammenhängende Geschichte pro Folge geändert. Darunter hat auch die Atmosphäre gelitten. Sie wirkte teilweise eher wie in einem Drama, als in einem leichtherziger Comedyanime.


Was auch immer passiert ist, warum auch immer der Anime so viele verschiedene Studios hat, wie auch immer es passiert ist, dass die zweite und dritte Staffel trotz gleichen Animationsstudios so unterschiedlich sind und die erste und dritte Staffel trotz verschiedener Studios wieder so ähnlich sind.
Was da passiert ist, habe ich bisher immer nur in Vermutungen gelesen und keine konkrete Gesamtgeschichte gefunden. Aber das ist egal. Irgendeine Art von Leitfaden oder Design-Spreadsheet muss doch mit der Lizenz rumgegeben werden, damit nicht so etwas wie hier passiert. Auch wenn eventuell der Manga überholt worden ist, müssen doch grundlegende Sachen (z.B. Stil), die bereits im Anime etabliert wurden, eingehalten werden.

Aber was mich am allermeisten irritiert, dass die zweite Staffel in den letzten Folgen schon wieder fast aussieht wie die erste Staffel. Haben sie einfach ohne irgendeine Anleitung oder Idee angefangen den Anime zu produzieren, haben während sie animiert haben die erste Staffel gesehen und dann immer mehr gelernt wie es eigentlich sein sollte? Aber selbst dann sollte es doch Quality Assurance geben und sie sollten merken, dass der Anime GÄNZLICH anders aussieht am Anfang und am Ende, oder?


Trotzdessen, dass mich der Anime mit so vielen Rätseln hinterlassen hat, möchte ich noch sagen:
So wenig die zweite Staffel mit dem Rest zu tun hat, sollte man sie nicht überspringen. Vor allem wenn man die erste Staffel mochte und weitergucken will. Es sind immernoch einige sehr witzige Szenen dabei die dem alten Charme entsprechen. Und sofern man nicht so viel overthinken tut wie ich, ist sie allemal sehr unterhaltsam!
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Kommentare

Avatar: Shinigami1991#1
Auch die zweite Staffel von Minami-ke punktet wieder mit ihrem charmanten Humor, muss allerdings mit einigen Verschlimmbesserungen auf Grund eines Studiowechsels kämpfen.

Insbesondere der neue Zeichenstil fällt sofort ins Auge: die Charaktermodelle wurden leicht abgewandelt, die Farben sind nun deutlich kräftiger und die Gesichter am Geschehen unbeteiligter Personen werden einfach eingeschwärzt. Ersteres fällt zumindest mit nicht wirklich störend auf, die beiden anderen Punkte aber schon, da sie nicht wirklich zur ansonst warmen Atmosphäre von Minami-ke passt. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass bei Okawari auch mangafremde Drama Elemente verwenden werden, die zum einen ebenfalls den eigentlichen lockeren Stil der Serie schaden, zum anderen aber vor allem qualitativ nicht mit der Comedy mithalten können. Diese ist nämlich nach wie vor erfrischend und kann mit der des ersten Teils fast gleichziehen, weshalb mich Okawari trotz seiner Mängel prächtig unterhalten hat.

Unterm Strich kann Okawari auf Grund einiger kontraproduktiver Neuerungen nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten. Trotzdem sind die überdurchschnittlichen Comedyeinlagen definitiv ein Grund auch Okawari eine Chance zu geben.

Fazit: Schwächer als Teil 1, aber dennoch ausgesprochen komisch
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Avatar: Kentaro#2
Ich fand das Minami-ke Okawari nichts vom Charme des Vorgängers verloren hat. Wenn auch der Zeichenstil anders ist, passt dieser trotzdem sehr gut zur Serie. Die Comedyelemente sind genauso gut wie beim Vorgänger und haben ihre Wirkung zumindest bei mir nicht verfehlt.

Die Animationsqualität ist im gesamten Anime sehr gut. Das Charakterdesign wurde mehr an den Manga angeglichen. Das Opening gefällt mir sehr gut und ich finde es nicht zu ernsthaft. Das Ending finde ich ebenfalls gut.

Alle Charaktere des Vorgängers kommen auch hier wieder vor. Ich kann auch einige meiner Vorredner nicht verstehen, die sagen, dass der Anime zu ernsthaft geworden ist. In diesem Punkt schließe ich mich Kelven an und sind wir doch mal ehrlich das Thema Ernsthaftigkeit hält sich hier aber arg in Grenzen.

Fazit: Gelungene Fortsetzung der Geschichte der drei Minami Geschwister. Für jeden Slice-of-Lifefan ein Muss.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
Die zweite Staffel macht da weiter wo die erste aufgehört hat und zeigt den gleichen niveauvollen Humor, mit dem schon ihr Vorgänger unterhalten konnte.

Für mich hat sich die Qualität im Vergleich zur ersten Staffel auch nicht auffällig verändert; es taucht zwar mal der eine oder andere ernste Moment auf, aber wie jemand mal treffend bemerkt hat, braucht Comedy als Kontrast auch etwas Ernsthaftigkeit, um richtig wirken zu können. Wir haben hier ja keine Nonsense-Comedy a la Excel Saga. Zugegebenermaßen kamen auch mir einige Szenen etwas befremdlich vor, was aber wohl daran liegt, dass es in der ersten Staffel so gut wie gar keine ernsten Abschnitte gab.

Die auffälligste Veränderung gegenüber dem Vorgänger ist der neue Zeichenstil, denn diesmal war ein anderes Studio für den Anime verantwortlich.
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Avatar: LouisX#4
Ich muss ehrlich sagen, wenn ich der ersten staffel 100% gebe, gebe ich dieser hier höchstens nur 50%.

Der grund ist vor allem der geänderte Zeichenstiel. Gut, der passt besser zum Manga, aber die animation der Ersten staffel ist meiner Meinung nach zwar nicht besser (da der neue Stiel wirklich gut und detailreich ist) sondern passender. Man konnte Kana bei der ersten Begegnung schon als Idiot idendifizieren und auch den anderen Charakteren stand ihre Persöhnlichkeit ins gesicht geschrieben. Die neue Staffel mit dem OP und ED erinnert mich dagegen eher an einen Krimi oder so was in der art, jedenfalls viel zu ernst. Aber immerhin muss man sagen, dass die Synchros so geblieben sind, ich fänds echt scheiße, wenn Hosaka nicht mehr von Daiske Ono gesprochen wird.
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