Anspruch: | 6 |
Action: | 7 |
Humor: | 6 |
Spannung: | 7 |
Diesmal jedoch muss Goro feststellen, dass er zum ersten Mal an seine Grenzen stößt und er fängt an an seiner Starke zu zweifeln. Dadurch wirkt er viel menschlicher und reeller, denn ganz gleich, was man auch tut, jeder kommt mal in eine Situation, in der man das Gefühl hat nicht gut genug zu sein und versagt zu haben.. Wenn man erst einmal gescheitert ist und das Selbstvertrauen erschüttert wurde, ist es besonders schwer sich wieder aufzuraffen. Das er in der Lage ist, sein mentales Tief zu überwinden ist eines der Dinge, die mir an der vierten Staffel von Major gefallen.
Äußerst lustig ist es auch, dass in manchen Situationen Englisch gesprochen wird. Die japanischen Syncronsprecher brechen sich teilweise dermaßen einen ab, das es sich zumindest für deutsche Ohren zum Totlachen anhört.
Außerdem hinterlässt der Anime den Eindruck, dass man an amerikanischen Flughäfen eigentlich schon obligatorisch ausgeraubt wird. Also passt in den USA auf eure Koffer auf! ;-D
Story:
Goro ist kaum in den USA angekommen, da wird er auch schon ausgeraubt. Ohne Kleidung, Baseballausrüstung und mit so gut wie keinem Geld ist er am Flughafen gestrandet. Versucht er nach Phönix, Arizona, zu trampen. Das ist allerdings in den USA gesetzlich verboten. Hinzu kommt auch, dass er kaum Englisch spricht und sich somit nur ganz schlecht verständigen kann. Zu seinem Glück wird er von einem anderen Japaner mit dessen Auto mitgenommen. Es handelt sich um Yaginuma Hayato. Und um den Zufall noch größer zu machen, auch Yaginuma ist Baseballspieler. Er hat als Shortstop in Koshien gespielt und ist ebenfalls auf dem Weg zu dem Auswahltraining der Anaheim Salmons in Arizona.
Die Konkurrenz ist groß, doch wie üblich kann Goro mit seinen überragenden Fähigkeiten punkten. Er bekommt die Chance als Rooster bei dem Major League Camp mitzutrainieren. Er begegnet in den unterschiedlichen Spielen in den einzelnen Ligen vielen sehr starken Spielern und ihm wird bewusst, das noch ein weiter Weg vor ihm liegt.
Als Goro in der Triple A für die Cougars gegen die Falcons spielt, trifft er auf einen Spieler, gegen den Goro zumindest jetzt noch keine Chance hat: Joe Gibson Junior. Er ist der Sohn des Mannes, der den Tod von Goros Vater verursacht hat. Gibson Jr. ist ein hervorragender Batter, der noch in dieser Saison in die Major League aufsteigen wird. Es besteht kein Zweifel, das sich hier zwei Gegner gefunden haben, die sich noch viele interessante Kämpfe liefern werden. Die Frage ist nur, wer von Beiden ist der bessere Baseballspieler? Goro Honda Jr. oder Joe Gibson Jr.? Und wird es Goro gelingen ein passendes Team und neue Freunde in den USA zu finden?
Sound und Animation:
Also das Opening trifft so absolut nicht meinen Geschmack. Es ist eher rockig bzw. hat einen eine Art Metal-einschlag. Der Sänger grölt japanische Texte als ob er sich im Stadion befinden würde und im Hintergrund schreien die Backgroundsänger Parolen auf Englisch rein.
Das Ending ist dagegen ist eine leichte Mischung aus Pop und Swing mit Jazzelementen. Es ist ein lockerer Song, den man sich ganz gut anhören kann, allerdings ist er auch nicht sonderlich herausragend. Musikalisch gesehen bietet Major, also nicht sonderlich viel.
Der Zeichenstil und die Animationen dagegen sind auch in der vierten Season wieder auf dem üblichen guten Niveau, das wir auch von Staffel zwei und drei gewohnt sind.
Triviales:
Goro erhält die Trikonummer 56, die sozusagen auch seinen Namen wiederspiegelt:
5 = GO und 6 = ROku
Fazit:
Das was ich bisher von der Season gesehen habe, war ganz gut. Und obwohl dieser Anime schon mehr als 80 Folgen umfasst, gelingt es den Machern, dass es nicht langweilig wird. Es tauchen immer wieder neue Probleme auf, und die Sportbegeisterung, der Kampfgeist und die harte Arbeit, die ein Sportler bewältigen muss, wenn er zur Spitze gehören will, wird gut rübergebracht.
Alles in allen kann man auch in der vierten Season wieder gut mit Goros Rückschlägen und Siegen mitfiebern. Was mir an dieser Staffel allerdings nicht so gut gefallen hat, sind die häufigen Sprünge zwischen den Schauplätzen USA (Goro/Gibson Jr.) und Japan (Sato). Dadurch wird die Storyline ziemlich auseinander gerissen und nach einer weile fängt das an zu nerfen. Ein weiter Minuspunkt, der mir auf die Nerfen gegangen ist, war der ständige Zweikampf zwischen Gibson Jr. und Goro gegen Schluss der Season. Gibsons Jr. spielt nur aus Hass und will Rache üben an seinem Vater und an Goro, die er verantwortlich dafür macht, dass seine Familie damals auseinander gebrochen ist. Nun jeder der aus einem solchen Motiv herraus einen Sport betreibt, hat es nicht verdient zu gewinnen.
Die fünfte Staffel ist bereits angelaufen und ich bin gespannt wie sich die beiden Rivalen dann schlagen werden und ob nun die Liebe zum Spiel und Kampfgeist wieder im Vordergrund stehen anstatt Rache und Verbissenheit.
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