Heroic Age stellt ein weiteres Mal unter Beweis, dass eine gute Story-Idee und tolle Technik nicht zwangsläufig in einem guten Anime resultieren. Die Serie leidet unter einer über weite Strecken nur zweitklassigen Umsetzung und reiht sich letztendlich in die endlose Phalanx mittelmäßiger Mecha-Vertreter ein.
Von der Story-Prämisse hätte die Serie sicherlich das Zeug, zu einer der spannendsten Space-Sagas überhaupt zu werden: Eine gottesgleiche Rasse zieht sich aus unserer Galaxie zurück und die verbliebenen 4 Stämme – darunter die Menschheit – werden in einen Herrschafts- und Überlebenskampf verwickelt. Auf dieser Grundlage wird dem Zuschauer 26 Folgen lang fast pausenlose Action mit gigantischen Raumschlachten präsentiert, eingebettet in eine Story, die wahrlich den Namen „episch“ verdient hat.
Was auf dem Papier so aussichtsreich klingt, entpuppt sich bereits nach wenigen Folgen als ein Blendwerk. Dieser Anime versteht es nicht, eine vielversprechende Story spannend und gut zu erzählen, er wirkt überhastet und oberflächlich. Selbst die Action, welche einen Bärenanteil an der gesamten Screen-Zeit einnimmt, ist über weite Längen bar jedes Höhepunkts und damit auch jeder Spannung. Auch bei den Charakteren schwächelt Heroic Age: Diese wirken seelenlos, ja fast schon steril. Eine Charakterentwicklung erwartet man hier ebenso vergebens, wie eine Beleuchtung persönlicher Verhältnisse oder der Vergangenheit der wichtigsten Personen. Daher fällt es sehr schwer, auch nur eine Figur dieser Serie sympathisch zu finden oder sich wirklich für ihr Schicksal zu interessieren.
Ein wirkliches Desaster sind hier freilich die Dialoge, vor allem in der ersten Animehälfte. Diese sind häufig nicht mehr als ein Aufeinanderreihen von Standardfloskeln und Selbstverständlichkeiten, die wirklich nicht das Geringste zur Story oder Charakteren beitragen. Es ist ein Armutszeugnis für den Skript, wenn man sich zeitweise ernsthaft wünscht, die Charaktere hätten geschwiegen, anstatt diesen Unsinn von sich zu geben.
Warum also sollte man sich diesen Anime überhaupt anschauen?
Mich persönlich haben zunächst nur die beeindruckend schönen Weltall-Animationen vom Abbrechen abgehalten. Denn optisch ist Heroic Age wirklich eine Augenweide: Die Weltraumschlachten strotzen nur so von Spezialeffekten, das Weltall ist sehr farbenfroh und ungemein einfallsreich gestaltet. Lediglich beim Charakterdesign wurde hier gespart, was jedoch angesichts des überwältigenden Übergewichts an Weltall-Kampfszenen leicht zu verkraften ist.
Ein weiterer Grund könnte das Ende von Heroic Age sein: Der Zuschauer wird letztlich mit einer sehr beeindruckenden Steigerung und einem großartigem Schlussviertel belohnt. Spannend, äußerst zufriedenstellend und fast schon poetisch präsentiert sich das Finale und entlohnt letztlich doch noch für die Unzulänglichkeiten der ersten knapp 20 Folgen.
Diese Steigerung ist schön, kommt allerdings m.E. viel zu spät.
Fazit: Heroic Age ist über weite Strecken zu leb- und lieblos gestaltet, um in der oberen Anime-Liga mitspielen zu können. Nur Dank großartiger optischer Aufmachung und eines tollen Endspurts ist die Serie gerade noch als sehenswert einzustufen.
Von der Story-Prämisse hätte die Serie sicherlich das Zeug, zu einer der spannendsten Space-Sagas überhaupt zu werden: Eine gottesgleiche Rasse zieht sich aus unserer Galaxie zurück und die verbliebenen 4 Stämme – darunter die Menschheit – werden in einen Herrschafts- und Überlebenskampf verwickelt. Auf dieser Grundlage wird dem Zuschauer 26 Folgen lang fast pausenlose Action mit gigantischen Raumschlachten präsentiert, eingebettet in eine Story, die wahrlich den Namen „episch“ verdient hat.
Was auf dem Papier so aussichtsreich klingt, entpuppt sich bereits nach wenigen Folgen als ein Blendwerk. Dieser Anime versteht es nicht, eine vielversprechende Story spannend und gut zu erzählen, er wirkt überhastet und oberflächlich. Selbst die Action, welche einen Bärenanteil an der gesamten Screen-Zeit einnimmt, ist über weite Längen bar jedes Höhepunkts und damit auch jeder Spannung. Auch bei den Charakteren schwächelt Heroic Age: Diese wirken seelenlos, ja fast schon steril. Eine Charakterentwicklung erwartet man hier ebenso vergebens, wie eine Beleuchtung persönlicher Verhältnisse oder der Vergangenheit der wichtigsten Personen. Daher fällt es sehr schwer, auch nur eine Figur dieser Serie sympathisch zu finden oder sich wirklich für ihr Schicksal zu interessieren.
Ein wirkliches Desaster sind hier freilich die Dialoge, vor allem in der ersten Animehälfte. Diese sind häufig nicht mehr als ein Aufeinanderreihen von Standardfloskeln und Selbstverständlichkeiten, die wirklich nicht das Geringste zur Story oder Charakteren beitragen. Es ist ein Armutszeugnis für den Skript, wenn man sich zeitweise ernsthaft wünscht, die Charaktere hätten geschwiegen, anstatt diesen Unsinn von sich zu geben.
Warum also sollte man sich diesen Anime überhaupt anschauen?
Mich persönlich haben zunächst nur die beeindruckend schönen Weltall-Animationen vom Abbrechen abgehalten. Denn optisch ist Heroic Age wirklich eine Augenweide: Die Weltraumschlachten strotzen nur so von Spezialeffekten, das Weltall ist sehr farbenfroh und ungemein einfallsreich gestaltet. Lediglich beim Charakterdesign wurde hier gespart, was jedoch angesichts des überwältigenden Übergewichts an Weltall-Kampfszenen leicht zu verkraften ist.
Ein weiterer Grund könnte das Ende von Heroic Age sein: Der Zuschauer wird letztlich mit einer sehr beeindruckenden Steigerung und einem großartigem Schlussviertel belohnt. Spannend, äußerst zufriedenstellend und fast schon poetisch präsentiert sich das Finale und entlohnt letztlich doch noch für die Unzulänglichkeiten der ersten knapp 20 Folgen.
Diese Steigerung ist schön, kommt allerdings m.E. viel zu spät.
Fazit: Heroic Age ist über weite Strecken zu leb- und lieblos gestaltet, um in der oberen Anime-Liga mitspielen zu können. Nur Dank großartiger optischer Aufmachung und eines tollen Endspurts ist die Serie gerade noch als sehenswert einzustufen.
Kommentare
Ich würde den Anime jeder Zeit noch mal anschauen und empfehle diesen Anime auch weiter!