Sea Prince and the Fire Child (1981)

Sirius no Densetsu / シリウスの伝説

Informationen

  • Anime: Sea Prince and the Fire Child
    • Japanisch Sirius no Densetsu
      シリウスの伝説
      Typ: Film, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 18.07.1981
      Adaptiert von: Novel
    • Englisch Sea Prince and the Fire Child
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 08.09.1982
      Publisher: Discotek Media
    • Synonyme: Legend of Syrius, The Legend of Sirius

Beschreibung

Seit vielen Jahren schon sind die Kinder des Wassers und des Feuers getrennt voneinander und leben in Feindschaft. Doch das war nicht immer so, denn zu einer Zeit, als die Götter noch auf der Erde wandelten, gab es das Geschwisterpaar Oceanus und Hyperia, Gott des Wassers und Göttin des Feuers, die in Frieden und Harmonie koexistierten. Der eifersüchtige Gott des Windes, Algaroc, hat sie allerdings mit einer List gegeneinander aufgehetzt, und obwohl er seither vom Götterkönig eingekerkert wurde, um für seine bösen Taten zu büßen, haben die Anhänger von Feuer und Wasser nie wieder zueinandergefunden.

Inzwischen ist Prinz Sirius, der Sohn von Oceanus, zum Erben des Meereskönigreichs auserkoren und erhält das Auge von Argon zum Schutz. Prinzessin Malta, die Tochter von Hyperia, wird ihrerseits die neue Erbin des Feuerreichs und erhält den Auftrag, jede Nacht die Heilige Flamme am Rande des Meeres zu bewachen, bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag zur Königin werden soll. Eines Tages treffen sich die beiden zufällig und verlieben sich ineinander. Aber können sie nur mit der Kraft ihrer Liebe einen so alten Konflikt und die Vorurteile ihrer Eltern überwinden?
For many years now, the children of water and fire have been separated from each other and have lived in enmity. But this was not always the case, for at a time when the gods still walked the earth, there was the brother and sister Oceanus and Hyperia, god of water and goddess of fire, who coexisted in peace and harmony. However, the jealous god of wind, Algaroc, used a trick to set them against each other, and although he has since been imprisoned by the king of the gods to atone for his evil deeds, the followers of fire and water have never found each other again.

Meanwhile, Prince Sirius, the son of Oceanus, has been chosen as heir to the Sea Kingdom and is given the Eye of Argon to protect him. Princess Malta, the daughter of Hyperia, in turn, becomes the new heir to the Fire Kingdom and is tasked with guarding the Sacred Flame at the edge of the sea every night until she becomes queen on her sixteenth birthday. One day, the two meet by chance and fall in love. But can they overcome such an old conflict and their parents’ prejudices with just the power of their love?
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Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Großartig! So muss ein ordentlicher Film beginnen:

Wütend peitschende Winde in finsterer Nacht und tosende Sturmesfluten schlagen gewaltige Brecher an die ragenden Klippen des aufgewühlten Meeres. Hier hat man ordentlich investiert und ein dramatisches Untergangsszenario geschaffen, das den Atem stocken lässt. Auch wenn es an einigen Stellen nicht mal half-animated ist, läuft es einem kalt den Rücken herunter angesichts der Wucht der Naturgewalten, weil das Timing der Wassermassen einfach perfekt getroffen ist.

Dann tritt unsichtbar der Märchenonkel auf den Plan und erzählt die Vorgeschichte, wie sie in der Kurzbeschreibung geschrieben steht. Man hört ihn wieder gegen Ende des Dramas, und man sieht ihn auch, denn besagter Märchenonkel stellt sich als die alte, weise Schildkröte heraus, die viel zu berichten hat, weil sie so alt ist, und gute Ratschläge geben kann, weil sie so weise ist.

So geht es aber leider nicht weiter. Alsbald erscheinen die ersten Bilder des Hauptteils – und man wähnt sich unvermittelt in einem dieser Disney-Schinken mit sprechenden Tieren, wo es immer so lustig dahergeht und wo ein eventuelles dramatisches Geschehen eingefangen wird in cartoonhafte Comedy. Damit wird auch klar, für welche Zielgruppe dieses Werk konzipiert worden ist. Kinder nämlich. Leider. Keiner muss sich hier in die Hosen machen, weil er dem übermächtigen Drama nicht gewachsen ist oder tragische Wendungen nicht verkraftet; keiner muss sich unter die Bettdecke flüchten, weil die Welt so grausam ist, die Bösen so schlecht und die Guten so hilflos sind; alles ist nur ein Spiel, und so spricht auch das Charakterdesign Bände, das zwar wie von Yuasa geschaffen scheint – es erinnert von Ferne an Kaiba –, aber nicht jene Hintergründigkeit besitzt, sondern alles in harmloses, »Meerjungfrau«-kompatibles Wohlgefallen auflöst.

Wie es ab diesem Punkt zugeht, erzählen die Screenshots ja zur Genüge; und dem passt sich auch Charakterdesign und Animation an, denn das Niveau der anfangs atemberaubenden brandenden Wogen kann nicht gehalten werden und man weicht aus auf das Standardniveau jener Zeit und begnügt sich mit einer vereinfachten Wiedergabe von Wässrigem.
Den solcherart reduzierten Ansprüchen passt sich auch das Skript an (und auch das Screenplay), nämlich in Richtung harmlos-heiterer und kindgerechter Welt, und es wird dermaßen oft und penetrant erzählt, ja nicht die verbotene Zone zu betreten, daß auch der Dümmste weiß, worauf das alles hinauslaufen wird. Selbstverständlich wird diese Warnung in den Wind geschlagen – auf beiden Seiten der verfeindeten Parteien –, und so kommt es, wie es kommen muss: es bahnt sich eine veritable Romeo-und-Julia-Romanze an. Immerhin ist man nicht so heillos prüde wie in heutiger Zeit und zeigt den Kindern auch schon mal, wie das abläuft, wenn man bis über beide Ohren verliebt ist.

Noch aber verbleibt alles im grünen Bereich und man begegnet der heiklen Situation mit lustigen Einlagen (hier gibt's einen Klaps auf den Po, weil die Kleine sich nicht traut, die böse Qualle zu bekämpfen); man streift auch die dunkleren Seiten dieser Welt, und – Immerhin! – es gibt keine Musical-Nummern! Stattdessen Balletteinlagen.
Interessant ist auch, welche Viecher hier im Wasser versammelt sind. Daß die nicht alle im gleichen Habitat heimisch sind, ist da eher weniger von Belang.

Den Hinweis auf »Romeo und Julia« muss man ernster nehmen, als einem vielleicht lieb ist. Die Konstellationen sind so ziemlich die gleichen wie beim berühmten Original. Es gibt zwei verfeindete Familien, ein Liebespaar, dem das alles herzlich egal ist, weiter sind auch hier fiese Gegenspieler mit von der Partie, und sogar Pater Lorenzo findet sein Pendant in der schon erwähnten Schildkröte.
Und es gibt Tote.

Die Filmmusik bietet den zu erwartenden spätromantisch ausladenden Soundtrack auf, der sehr gut ausgearbeitet ist, aber von dem leider kaum etwas im Ohr hängenbleibt. Mit ein paar Ausflügen ins Gershwin-Mäßige. An einigen Stellen hat man in der Abmischung ein wenig daneben gelangt, was auch auf die Übersetzung zutrifft, bei der man, aus nicht nachvollziehbaren Gründen, an vielen Stellen sehr frei formuliert, manchmal auch gerne mal sehr frei rumfantasiert hat.


Fazit:
»Sirius no Densetsu« gehört zu der Sorte Film, die an sich selbst scheitern. Thematisch kreiert man eine griechische Tragödie, basierend auf der Sorte Legenden, wie sie so manchen Sternbildern und -konstellationen zugrunde liegen, und kreuzt das mit einem Shakespeare'schen Liebesdrama im Stil von Romeo und Julia. Das gelingt auch ganz passabel; wenn - ja, wenn man nicht auch noch explizit die Zielgruppe »Kinder« bedienen wollte. Denn dadurch entwertet man beide Teile und versucht durch oberflächliche Comedy, durch Kappen der dramatischen Spitzen und anderweitige Verharmlosungen auf billigem Disney-Niveau (vor allem in puncto Charakterdesign und der bekannt herzigen, ausladenden Gestik im Peter-Pan-Stil) die ganze Chose auf kindgerecht hinzubiegen, was auf die Länge gesehen zum Scheitern verurteilt ist.
Die Kleinen werden verstört und tränenreich die Aufführung verlassen (falls sie überhaupt mitgekriegt haben, was am Ende abgeht) und die Großen werden enerviert und enttäuscht der Chance auf ein solides und großartiges Drama nachtrauern. Ein wenig entschädigt dafür die absolut unschuldige und durchaus warmherzige Darstellung nackter Ästhetik [Ü18], die meilenweit entfernt ist von Ecchi und in dieser Form etwas sehr Anrührendes hat.
Beitrag wurde zuletzt am 17.03.2022 04:17 geändert.
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