Nunja... da BONES sich beim Skull Man nicht wirklich selbst übertreffen und das Ganze wie eine verunglückte Alternativversion von Darker Than Black wirkt, kann ich mittlerweile verstehen, warum niemand diese Serie kennt.
Nein, es handelt sich hier nicht um eine Comic-Verfilmung, obwohl man das die ersten Folgen über annehmen könnte. Viel mehr ist Skull Man eine noch chaotischer ablaufende Serie als der vorgenannte DTB und mindestens genauso vollgestopft mit Genres und Ereignissen. Verschwörungen, militärische Experimente an Menschen, Staatsstreiche, religiöse Sekten, die ihre Anhänger in Eidechsen verwandeln, Cyborg-Söldner und mittendrin der geheimnisvolle Typ mit der Totenkopfmaske, dem der Journalist Yoshio und seine unterwegs aufgegabelte Assistentin Kiriko auf den Fersen sind. Geht's noch?
Untypisch an dieser Serie ist, dass die Charaktere hier trotz hintergründiger Beleuchtung relativ gehaltlos bleiben, soll heißen, dass sie auf mich nicht sonderlich sympathisch oder mitreißend gewirkt haben. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass man sich bei der Fülle an Geschehnissen auf jeden Satz der gesprochen wird 100% konzentrieren muss, um bei den doch etwas an den Haaren herbeigezogenen Sachverhalten nicht die Übersicht zu verlieren. Immerhin schließt sich der Kreis gegen Ende der Serie dann aber und die nicht immer glaubwürdigen Handlungsstränge laufen auf einen Punkt zusammen. Natürlich hat man sich beim Abschluss dann noch etwas Spielraum für eine mögliche Forsetzung gelassen, aber davon ist meiner Meinung nach eher nicht auszugehen, da das Meiste nach Folge 13 beantwortet ist. Überzeugen kann Skull Man vor allem durch die rasante Mutanten-Action, die wie alles andere sehr flüssig und dynamisch animiert ist. Die zu leistende Puzzlearbeit hingegen ist aufgrund des in etwa absehbaren Ablaufs und der gerade deswegen eingeworfenen Fülle an Informationen eher anstrengend als spannend oder unterhaltsam.
Wie ich grade schon sagte, ist wenigstens die Präsentation auf durchgängig hohem Niveau, wie man es aus diesem Studio gewohnt ist. Liegt vielleicht auch daran, dass man laut Abspann mal nicht die Hälfte der Folgen im Ausland hat produzieren lassen. Jedenfalls gefällt mir das Charakterdesign sehr gut, ebenso wie die Hintergründe, nur die gelegentlich anzutreffenden CG schaden leicht dem Gesamtbild. Von der Musik gibt es hier eigentlich nicht all zu viel zu berichten, nur Opening und Ending fallen groß auf, während sich die BGM eher gediegen zurückhält und sich auf's Wesentliche beschränkt.
Kurz:
Könnte man sicher höher bewerten und ist mit Sicherheit keine schlechte Serie... von BONES erwarte ich aber allgemein etwas mehr als schnöden Durchschnitt und über dieses Urteil ist Skull Man nur in wenigen Belangen erhaben. Kein Pflichtprogramm, aber durchaus einen Blick wert.
Nein, es handelt sich hier nicht um eine Comic-Verfilmung, obwohl man das die ersten Folgen über annehmen könnte. Viel mehr ist Skull Man eine noch chaotischer ablaufende Serie als der vorgenannte DTB und mindestens genauso vollgestopft mit Genres und Ereignissen. Verschwörungen, militärische Experimente an Menschen, Staatsstreiche, religiöse Sekten, die ihre Anhänger in Eidechsen verwandeln, Cyborg-Söldner und mittendrin der geheimnisvolle Typ mit der Totenkopfmaske, dem der Journalist Yoshio und seine unterwegs aufgegabelte Assistentin Kiriko auf den Fersen sind. Geht's noch?
Untypisch an dieser Serie ist, dass die Charaktere hier trotz hintergründiger Beleuchtung relativ gehaltlos bleiben, soll heißen, dass sie auf mich nicht sonderlich sympathisch oder mitreißend gewirkt haben. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass man sich bei der Fülle an Geschehnissen auf jeden Satz der gesprochen wird 100% konzentrieren muss, um bei den doch etwas an den Haaren herbeigezogenen Sachverhalten nicht die Übersicht zu verlieren. Immerhin schließt sich der Kreis gegen Ende der Serie dann aber und die nicht immer glaubwürdigen Handlungsstränge laufen auf einen Punkt zusammen. Natürlich hat man sich beim Abschluss dann noch etwas Spielraum für eine mögliche Forsetzung gelassen, aber davon ist meiner Meinung nach eher nicht auszugehen, da das Meiste nach Folge 13 beantwortet ist. Überzeugen kann Skull Man vor allem durch die rasante Mutanten-Action, die wie alles andere sehr flüssig und dynamisch animiert ist. Die zu leistende Puzzlearbeit hingegen ist aufgrund des in etwa absehbaren Ablaufs und der gerade deswegen eingeworfenen Fülle an Informationen eher anstrengend als spannend oder unterhaltsam.
Wie ich grade schon sagte, ist wenigstens die Präsentation auf durchgängig hohem Niveau, wie man es aus diesem Studio gewohnt ist. Liegt vielleicht auch daran, dass man laut Abspann mal nicht die Hälfte der Folgen im Ausland hat produzieren lassen. Jedenfalls gefällt mir das Charakterdesign sehr gut, ebenso wie die Hintergründe, nur die gelegentlich anzutreffenden CG schaden leicht dem Gesamtbild. Von der Musik gibt es hier eigentlich nicht all zu viel zu berichten, nur Opening und Ending fallen groß auf, während sich die BGM eher gediegen zurückhält und sich auf's Wesentliche beschränkt.
Kurz:
Könnte man sicher höher bewerten und ist mit Sicherheit keine schlechte Serie... von BONES erwarte ich aber allgemein etwas mehr als schnöden Durchschnitt und über dieses Urteil ist Skull Man nur in wenigen Belangen erhaben. Kein Pflichtprogramm, aber durchaus einen Blick wert.
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