Innocent Venus ist eine Serie, die zwar das Rad nicht neu erfindet oder das Genre in irgendeiner Weise voranbringt, doch trotz alledem äußerst unterhaltsam ist. Und ja, der Anime hat auch Schwächen, die mich aber beim Ansehen kaum gestört haben und somit auch den Unterhaltungswert nicht beeinflussten. Wo der Anime am deutlichsten Potenzial verschenkte war bei der Story, der Anfang war wirklich vielversprechend, doch mit Fortschreiten der Handlung wurde alles sehr vorhersehbar und die anfangs interessanten Aspekte treten eher in den Hintergrund, doch schlecht ist die Story deswegen noch lange nicht. Die wahre Stärke von Innocent Venus liegt bei den Charakteren, zwar überzeugen diese nicht durch besondere Tiefe, sondern sind auf ihre Weise sehr interessant und überzeugend porträtiert. Vor allem die Beziehungen zwischen den Charakteren waren sehr spannend zu verfolgen, dies machte für mich auch einen nicht zu unterschätzenden Teil des Spannungsfaktors aus. Weiters haben mir die Action Szenen sehr zugesagt, die sehr authentisch wirken ohne irgendwelche unrealistische Manöver oder Moves, und die Mecha Kämpfe waren auch sehr ausgeglichen (also ohne irgendwelche Super Mechas die andere im Sekundentakt verschrotten) und darum spannender also in vielen anderen Genrevertretern.
Animation 6/10
Animationstechnisch kann sich Innocent Venus durchaus sehen lassen, zumindest was die 2D Animationen betrifft, die qualitativ hochwertig, detailreich und flüssig in Szene gesetzt wurden. Anders sieht es beim CG aus, welches manchmal ein wenig aus dem Rahmen fällt. Damit meine ich nicht nur die äußerst bescheiden aussehenden Mechas, sondern wie diese in die Umgebung integriert sind, was manchmal wirklich furchtbar aussieht. Die Hintergründe sind dafür relativ gut geworden, genau wie die Kampfsequenzen und diverse Effekte wie Feuer, Explosionen, usw. Der gesamte Anime ist eher in matten und dunklen Tönen gehalten bzw. hat auch viele dunkle Szenen, was ein atmosphärisches Gesamtbild ergibt. Das Charakterdesign fand ich sehr gut, zwar nicht wirklich außergewöhnlich, aber sehr vielseitig und ausdrucksstark.
Sound 8/10
Von der Musik her gibt sich Innocent Venus ziemlich abwechslungsreich und einprägsam, die Stücke untermalen die Kämpfe hervorragend und bringen gut die Spannung in den Kämpfen rüber, teilweise hat man die Musik wirklich ziemlich gut auf die Bewegungen der Mecha abgestimmt. In ruhigeren Szenen gibt sich die Musik auch als gute Unterstützung für die allgemein eher dunkle Atmosphäre. Opening und Ending fand ich auch äußerst gelungen, beide passen gut zum melancholischen Unterton der Serie. Auf authentische Soundeffekte bei Explosionen, Schüssen, usw. wurde auch wert gelegt. Die Besetzung der Synchronsprecher ist auch gelungen, die Stimmen passen alle hervorragend zur jeweiligen Persönlichkeit.
Charaktere 7/10
Die im Zentrum stehenden Charaktere wie Jin, Jo, Sana und noch ein paar andere haben alle ihre eigenen, einzigartigen Persönlichkeiten und ihre eigenen Beweggründe, die sie vor dem Hintergrund ihrer meist tragischen Vergangenheit vorantreiben. Diese Motive und ihre Hintergründe sind definitiv interessant, vor allem wenn sich die Persönlichkeiten im Laufe der Serie grundlegend ändern bzw. die wahren Absichten ans Licht kommen. Was man aber kritisieren kann, sind die Wurzeln der Absichten von bestimmten Charakteren (wie etwas Jin's Eifersucht auf Jo), vieles wird nie geklärt aus welchen Gründen manche Charaktere so empfinden oder handeln, dadurch gibt es einige Löcher in den Charakterprofilen. Zwar ist das für die eigentliche Handlung eher unbedeutend, für mich trübt aber so etwas das Gesamtbild. Nichtsdestotrotz sind die Charaktere (auch wenn ihnen ein wenig der Tiefgang fehlt) äußerst interessant porträtiert, wie gesagt wurde auch darauf wert gelegt, dass die Charaktere im Storyverlauf ihre wahren Motive enthüllen und sich in eine unvorhersehbare Richtung entwickeln, das ist meiner Meinung nach auch sehr gut umgesetzt worden.
Story 6/10
Innocent Venus beginnt storytechnisch sehr vielversprechend (bis auf das zugegebenermaßen leicht verbrauchte post-apokalyptische Setting), mit vielen Geheimnissen und einem guten Erzähltempo. Mit Fortschreiten der Story bzw. ab einem gewissen Punkt wird die Story sehr vorhersehbar und die Story läuft dann viel zu schnell auf das Ende zu und viele interessante Aspekte werden vergeudet, der Anime hätte wirklich großes Potenzial gehabt, aber die Zeit war zu knapp um es voll zu entfalten. Trotzdem ist der Anime inhaltlich kein kompletter Fehlschlag, sondern weiß doch gut zu unterhalten und Spannung aufzubauen. Die Idee mit den "Galadiators" genannten Mechas und das damit zusammenhängende Geheimnis mit den speziellen Kindern, welches auch das Kernthema der Serie bildet, ist sicher der beste Aspekt an der Story. Das Ende kam leider zu überhastet und es bleiben einige Fragen offen, mit zusätzlicher Zeit hätte man hier nachbessern können und zumindest etwas Potenzial retten können, so aber ist die Story insgesamt kaum mehr als guter Durchschnitt.
Gesamt 6/10
Mir hat Innocent Venus ganz gute Unterhaltung geboten, der Unterhaltungswert liegt für mich deutlich über dem Wert der Story und Charaktere. Die sehenswerten Action Szenen und Charakterinteraktionen motivierten ständig zum weiterschauen, einen Rewatch werde ich sicher irgendwann machen und auch einen DVD Kauf in Erwägung ziehen.
Mecha und Scifi Fans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren, solange man sich keine Revolution des Mecha Genres erwartet, wird man kaum enttäuscht sein.
Animation 6/10
Animationstechnisch kann sich Innocent Venus durchaus sehen lassen, zumindest was die 2D Animationen betrifft, die qualitativ hochwertig, detailreich und flüssig in Szene gesetzt wurden. Anders sieht es beim CG aus, welches manchmal ein wenig aus dem Rahmen fällt. Damit meine ich nicht nur die äußerst bescheiden aussehenden Mechas, sondern wie diese in die Umgebung integriert sind, was manchmal wirklich furchtbar aussieht. Die Hintergründe sind dafür relativ gut geworden, genau wie die Kampfsequenzen und diverse Effekte wie Feuer, Explosionen, usw. Der gesamte Anime ist eher in matten und dunklen Tönen gehalten bzw. hat auch viele dunkle Szenen, was ein atmosphärisches Gesamtbild ergibt. Das Charakterdesign fand ich sehr gut, zwar nicht wirklich außergewöhnlich, aber sehr vielseitig und ausdrucksstark.
Sound 8/10
Von der Musik her gibt sich Innocent Venus ziemlich abwechslungsreich und einprägsam, die Stücke untermalen die Kämpfe hervorragend und bringen gut die Spannung in den Kämpfen rüber, teilweise hat man die Musik wirklich ziemlich gut auf die Bewegungen der Mecha abgestimmt. In ruhigeren Szenen gibt sich die Musik auch als gute Unterstützung für die allgemein eher dunkle Atmosphäre. Opening und Ending fand ich auch äußerst gelungen, beide passen gut zum melancholischen Unterton der Serie. Auf authentische Soundeffekte bei Explosionen, Schüssen, usw. wurde auch wert gelegt. Die Besetzung der Synchronsprecher ist auch gelungen, die Stimmen passen alle hervorragend zur jeweiligen Persönlichkeit.
Charaktere 7/10
Die im Zentrum stehenden Charaktere wie Jin, Jo, Sana und noch ein paar andere haben alle ihre eigenen, einzigartigen Persönlichkeiten und ihre eigenen Beweggründe, die sie vor dem Hintergrund ihrer meist tragischen Vergangenheit vorantreiben. Diese Motive und ihre Hintergründe sind definitiv interessant, vor allem wenn sich die Persönlichkeiten im Laufe der Serie grundlegend ändern bzw. die wahren Absichten ans Licht kommen. Was man aber kritisieren kann, sind die Wurzeln der Absichten von bestimmten Charakteren (wie etwas Jin's Eifersucht auf Jo), vieles wird nie geklärt aus welchen Gründen manche Charaktere so empfinden oder handeln, dadurch gibt es einige Löcher in den Charakterprofilen. Zwar ist das für die eigentliche Handlung eher unbedeutend, für mich trübt aber so etwas das Gesamtbild. Nichtsdestotrotz sind die Charaktere (auch wenn ihnen ein wenig der Tiefgang fehlt) äußerst interessant porträtiert, wie gesagt wurde auch darauf wert gelegt, dass die Charaktere im Storyverlauf ihre wahren Motive enthüllen und sich in eine unvorhersehbare Richtung entwickeln, das ist meiner Meinung nach auch sehr gut umgesetzt worden.
Story 6/10
Innocent Venus beginnt storytechnisch sehr vielversprechend (bis auf das zugegebenermaßen leicht verbrauchte post-apokalyptische Setting), mit vielen Geheimnissen und einem guten Erzähltempo. Mit Fortschreiten der Story bzw. ab einem gewissen Punkt wird die Story sehr vorhersehbar und die Story läuft dann viel zu schnell auf das Ende zu und viele interessante Aspekte werden vergeudet, der Anime hätte wirklich großes Potenzial gehabt, aber die Zeit war zu knapp um es voll zu entfalten. Trotzdem ist der Anime inhaltlich kein kompletter Fehlschlag, sondern weiß doch gut zu unterhalten und Spannung aufzubauen. Die Idee mit den "Galadiators" genannten Mechas und das damit zusammenhängende Geheimnis mit den speziellen Kindern, welches auch das Kernthema der Serie bildet, ist sicher der beste Aspekt an der Story. Das Ende kam leider zu überhastet und es bleiben einige Fragen offen, mit zusätzlicher Zeit hätte man hier nachbessern können und zumindest etwas Potenzial retten können, so aber ist die Story insgesamt kaum mehr als guter Durchschnitt.
Gesamt 6/10
Mir hat Innocent Venus ganz gute Unterhaltung geboten, der Unterhaltungswert liegt für mich deutlich über dem Wert der Story und Charaktere. Die sehenswerten Action Szenen und Charakterinteraktionen motivierten ständig zum weiterschauen, einen Rewatch werde ich sicher irgendwann machen und auch einen DVD Kauf in Erwägung ziehen.
Mecha und Scifi Fans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren, solange man sich keine Revolution des Mecha Genres erwartet, wird man kaum enttäuscht sein.
Kommentare
action reich
cool
hat mir sehr gefallen.
guckts euch an ,wenn ihr auch cool sein wollt ;)
Die Zeichnungen und Animationen sind sehr gelungen und auch die Kämpfe sind auf einem hohen Level.
Die Charaktere wirken ein wenig Kommerz, sind aber auch sehr gelungen.
Was mir nicht gefiel, war, dass die Story zwar gut war, aber die Welt in der das Anime spielt, zu wenig im Vordergrund steht. Man weiß eigentlich kaum, warum die Welt so ist und was aus dieser Welt wird
Die Mechas sehen für einen 06er-Anime schlecht aus, irgendwie billig, fand ich nicht so toll.
Die Story ist im großen und ganzem akzeptabel, allerdings recht linear und bis auf wenigen Sachen vorraussehbar.
Muss aber zu geben, dass ich Innocent Venus vor allem wegen der Venus sehen wollte