resdaynFreischalter
#1Shinigamis stellen ein beliebtes Anime-Motiv dar, werden in der Regel aber nicht als grimmige Seelenräuber charakterisiert. Auch diese OVA liefert eine ungewöhnliche Interpretation eines Todesboten, der hier in Gestalt eines weißhaarigen Mädchens auftritt, die als mitfühlender Leitstern die Seelen in die nächste Welt begleitet. Die sechs voneinander unabhängigen Episoden widmen sich mal mehr den Hinterbliebenen, mal den Verstorbenen, es dreht sich aber immer um unerledigt Zurückgelassenes oder die Sorgen um Menschen, die den Verlust ertragen müssen.
Die melancholische Grundstimmung der insgesamt sehr ruhig vorgetragenen Geschichten wird durch gelegentliche heitere Momente immer wieder aufgelockert; dennoch pflegt der Anime einen sehr erwachsenen Umgang mit dem Thema Tod. Hauptperson Momo mischt sich gar nicht so intensiv in die Belange der Verstorbenen ein, sondern gibt oft nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung, so dass man aus den Geschichten auch ein Plädoyer für Hoffnung und Lebensmut herauslesen kann - es ist aber genauso gut möglich, sich einfach interpretationsfrei von einem warmherzigen Slice of Life-Anime unterhalten lassen. Shinigami no Ballad regt zum Nachdenken an, trägt seine moralische Botschaft aber sehr subtil vor und reibt sie dem Zuschauer nicht mit Gewalt unter die Nase.
Momo gibt als Shinigami mit Herz eine überzeugende Vorstellung und wird perfekt durch die etwas schelmisch veranlagte Shinigami-Katze Daniel ergänzt. Überhaupt sind alle Charaktere sehr nachvollziehbar dargestellt: obwohl viele nur für kurze Zeit auf der Bildfläche erscheinen erhascht man einen glaubwürdigen Einblick in ihr Leben.
Fazit: Eine Sammlung kluger, gefühlvoll erzählter Stories mit ein bisschen Lebensweisheit - zauberhaft und wunderschön.
Die melancholische Grundstimmung der insgesamt sehr ruhig vorgetragenen Geschichten wird durch gelegentliche heitere Momente immer wieder aufgelockert; dennoch pflegt der Anime einen sehr erwachsenen Umgang mit dem Thema Tod. Hauptperson Momo mischt sich gar nicht so intensiv in die Belange der Verstorbenen ein, sondern gibt oft nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung, so dass man aus den Geschichten auch ein Plädoyer für Hoffnung und Lebensmut herauslesen kann - es ist aber genauso gut möglich, sich einfach interpretationsfrei von einem warmherzigen Slice of Life-Anime unterhalten lassen. Shinigami no Ballad regt zum Nachdenken an, trägt seine moralische Botschaft aber sehr subtil vor und reibt sie dem Zuschauer nicht mit Gewalt unter die Nase.
Momo gibt als Shinigami mit Herz eine überzeugende Vorstellung und wird perfekt durch die etwas schelmisch veranlagte Shinigami-Katze Daniel ergänzt. Überhaupt sind alle Charaktere sehr nachvollziehbar dargestellt: obwohl viele nur für kurze Zeit auf der Bildfläche erscheinen erhascht man einen glaubwürdigen Einblick in ihr Leben.
Fazit: Eine Sammlung kluger, gefühlvoll erzählter Stories mit ein bisschen Lebensweisheit - zauberhaft und wunderschön.
Kommentare
Diese sechs Teile sind für alle geeignet, die solche Sachen gerne mal sehen wollen, wie man es sonst kaum in anderen Animes zu sehen bekommt.
Momo agiert so leicht wie ein Psychologe, sie hilft den lebenden aber auch den toten Menschen mit der Lage fertig zu werden.
Insgesamt ein schöner Anime. Allerdings muss ich sagen, dass sich die 6 Folgen doch recht ähneln, bei 6 Folgen merkt man das aber kaum, ist mir auch erst wesentlich später aufgefallen ^^
Trotzdem schade, dass es nur 6 Folgen sind, fand den OP so schön