Lily to Kaeru to (Otouto) (2006)

リリとカエルと(弟)

Informationen

  • Anime: Lily to Kaeru to (Otouto)
    • Japanisch Lily to Kaeru to (Otouto)
      Lily to Kaeru to (Otōto)
      リリとカエルと(弟)
      Typ: TV-Spezial, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 20.08.2006
      Webseite: animax.co.jp
    • Synonyme: Lily, Frogs, and Little Brother, Riri to Mittsu no Fukuro to Otouto

Beschreibung

Gemeinsam mit ihren Eltern besucht Lily im Freizeitpark die Abenteuer-Show für Kinder, wo gerade dringend ein Held gesucht wird, der das Schwert aus dem Felsen zieht und damit die große Schlange besiegt, die sich just in diesem Augenblick böse und bedrohlich im Hintergrund aufbaut. Als die Ansagerin verkündet, dass dem siegreichen Helden vom König der Frösche ein Wunsch gewährt wird, schnappt sich Lily kurzerhand das Schwert, macht dem Untier den Garaus, und da sich die Eltern mal wieder lautstark in der Wolle liegen um nichts und wieder nichts, verkündet sie resolut und genervt: »Wenn ihr immer bloß streitet, dann lasst euch doch bitte scheiden!« – Diese etwas unbedachte Aussage wird als Wunsch anerkannt und so landet sie zu Füßen des Froschkönigs, der offenbar nicht nur aus Pappmaché, sondern durchaus echt ist. Zur Erfüllung ihres Wunsches bekommt sie einen goldenen Schlüssel überreicht, mit dem sie die Pforte der Hoffnung öffnen muss, die sich im Baum des Lebens befindet.

Bevor sie sich auf den Weg machen kann, fällt jedoch ein junger Mann vom Himmel, der sich als Kondou vorstellt und zugleich behauptet, ihr künftiger kleiner Bruder zu sein, als der er im nächsten Jahr wiedergeboren wird. Daher bittet er Lily inständig, sie möge sich das mit der Scheidung doch noch mal überlegen. Bockig und hartnäckig beharrt Lily jedoch auf ihrer Ansicht und so begeben sich die beiden auf eine gefahrvolle Reise, die sie in viele abenteuerliche Situationen bringt, denn die Kreaturen, denen sie auf ihrem Weg begegnen, haben es alle auf Lilys Schlüssel abgesehen und setzen alles daran, um in dessen Besitz zu gelangen.
Hauptgenres / Nebengenres

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Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Dieser kurze Film macht von Anfang an klar, dass er mehr sein will als nur die Paraphrase eines beliebten Märchentopos, mehr als nur ein pädagogisch wertvoller Beitrag fürs Kinderprogramm. Denn er setzt von vornherein und unübersehbar parodistische Akzente. Beziehungsweise unüberhörbar. Schon die Eingangssequenz bringt zu den üblichen Jahrmarktsattraktionen, die eher (absichtsvoll?) mittelmäßig animiert sind, eine betont anspruchslose, stereotype Rummelplatzmusik, die in ihrer stupenden Banalität deutlich ironische Züge trägt.

Indem die Anpruchslosigkeit hier zum Prinzip erhoben wird, ohne je den Eindruck zu erwecken, dies geschehe aus reinem Unvermögen, bietet sich die Möglichkeit, die Handlung und die einzelnen Story-Elemente immer mit einem gewissen Augenzwinkern zu präsentieren, immer auch mit einer leichten ironischen Brechung der anderweitig bewährten Methode "mehr Schein als Sein".

Diese Erzählhaltung findet ihren deutlichsten Ausdruck im Charakter von Lily, hinter deren Grundskeptizismus und ihrer sarkastischen Ader sich eine tiefe Sehnsucht nach Normalität erahnen lässt. All diese freundlichen Lügen, hinter denen sich die Erwachsenen verstecken, und die nichtssagende Unverbindlichkeit, mit der Lily abgespeist und ruhiggestellt werden soll, hat sie derart maßlos satt, daß sie in ihrer Überreaktion auf dem besten Wege ist, zu einem kleinen, zynischen Arschloch zu mutieren. (Daß dies wahrscheinlich nicht eintreten wird und sie, emotional gesehen, wieder Fuß fasst, auch das erzählt der Verlauf der Geschichte.)

Den Gegenpol dazu bildet wohl der Froschkönig, der in seinem unbekümmerten Laissez-faire einiges an humoristischem Kapital bietet, was im Zusammenspiel mit der Naivität und grenzwertigen Slapstickhaftigkeit des künftigen Bruders zu einigen schönen und witzigen Dialogszenen führt, ohne daß forciert irgendwelche lauwarmen Kalauer eingestreut werden müssten.

Aber am augenfälligsten zeigt sich die parodistische Absicht der Regie in der Präsentation der tierischen Bösewichte. Nicht nur, daß sie äußerst simplifiziert und kindgerecht stereotyp ausgearbeitet sind (speziell das Chamäleon), was doch sehr an Filme wie "Omae Umasou da na" erinnert, unterstreichen sie auch noch ihr Bösesein in (oberflächlich gesehen) ungemein schwachsinnigen Musical-Einlagen: eine schöne und zugleich hintersinnige Verbeugung in Richtung Disney.

Man sollte aber auch nicht übersehen, dass in all den spaßigen Einlagen und Storyverläufen auch im Grunde recht ernste Themen wie nebenbei angeschnitten werden. Diese Kontrastierung des heiteren Drumherums durch plötzlich auftretende traumähnliche Erinnerungsfetzen von Lily an etwas Früheres, Undeutliches unterstreicht die Absicht der Regie, neben der Comedy auch durchaus andere Seiten anzusprechen. Was im Grunde nichts anderes heißt, als daß sie ihre Charaktere ernst nimmt. Visuell findet das seinen Ausdruck beispielsweise darin, dass die Verschwommenheit von Lilys Erinnerungen sich auch in der bildlichen Realisation widerspiegelt: einer Art Aquarell oder Kreidezeichnung auf Pappe.

Da sich der Film jedoch hauptsächlich auf humoristischem Boden bewegt, sollte man so mancher dramatischen Wendung auch eine angemessene Portion Toleranz entgegenbringen. Sowohl bei der Charakterisierung der Gegenspieler wie natürlich auch auf Seiten einiger Aktionen, deren Realitätsgrad sich nur mit dem Stichwort Anime-Physik hinreichend präzise bezeichnen lässt.

Insgesamt gesehen ist dies ein kleiner, feiner Film für Kinder und Erwachsene. Kinder werden ihre Freude daran haben, weil sie nicht so unangenehm pädagogisch an die Hand genommen werden und weil der Humor trotz aller Doppelbödigkeit auch immer sehr kindgerecht ist; Erwachsene werden ihren Spaß damit haben, weil zusätzlich der Film einiges an ironischen Brechungen und parodistischem Potential bietet, und das auf ziemlich vielen Ebenen, beispielsweise auch der Genre-Parodie wie bei dieser Kameraeinstellung, die für sich schon nach Adventure schreit.
Beträchtlichen Anteil daran trägt natürlich auch die Filmmusik, die das ganze generische Sammelsurium an verschiedensten Topoi angemessen fett und kitschig überhöht.

Alles in allem eine nette Märchenparodie für Erwachsene - und gleichzeitig zielgruppenorientiert eine unterhaltsame und schön erzählte Geschichte über einige wichtige Dinge im Leben.
Beitrag wurde zuletzt am 17.12.2020 01:00 geändert.
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