Hellsing (2001)

ヘルシング

Informationen

Beschreibung

Als sich die Kirche in Europa wegen Differenzen spaltete, stand der König der anglikanisch-gläubigen Gemeinschaft an der Spitze. Im Zuge dessen gründete der Monarch eine Organisation, die die englische Krone und ihre Bevölkerung vor den immer häufiger auftretenden Übergriffen übernatürlicher und untoter Wesen schützen sollte. Die Ursprünge der Organisation gehen über 100 Jahre in die Vergangenheit zurück, wo auch Abraham Van Hellsing in den Aufbau dieser involviert war und ihr schließlich seinen Namen gab.

Eine entscheidende Rolle spielt eine Frau namens Lady Integra Wingates Hellsing. Nach dem Tod von Arthur Hellsing erbte sie neben dem adligen Status auch alle Rechte und Gewalten als Oberhaupt des Hellsing-Ritterorden. Integra bewahrt selbst in der brenzligsten Situation die nötige Coolness, wenn es die Umstände jedoch erfordern, greift aber auch sie ohne Scheu zur Waffe. Der Vampir Alucard, der die Geheimwaffe der Hellsing-Organisation darstellt, steht aus unbekannten Gründen auf der Seite der Menschen. Da er Mitglied der Organisation ist, ist seine Aufgabe die Vernichtung aller Untoter. Eine Begegnung mit der Polizistin Seras Victoria stellt jedoch einige Dinge auf den Kopf und so beginnt der Kampf gegen das Böse …
When the church in Europe split due to differences, the King of the Anglican community stood at the forefront. The monarch founded an organisation that would protect the English Crown and its citizens from the increasing attacks by supernatural and undead creatures. The origins of this organisation go back over 100 years into the past, where Abraham Van Helsing was also involved and finally gave it its name.

A woman called Lady Integra Wingates Hellsing plays a crucial role. After Arthur Hellsing’s death, she inherited not just the royal status but also all rights and powers as head of the Hellsing Order of Protestan Knights. Integra keeps the necessary coolness in even the most dicey situations, but if necessary, she also doesn’t shy away from taking up arms herself. The vampire Alucard, who is the Hellsing Organisation’s secret weapon, is on the side of humans for unknown reasons. As he is a member of the organisation, his job is to destroy all undead. However, an encounter with the police officer Seras Victoria makes everything a bit more difficult and so the fight against evil begins …
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Charaktere

Zitate

  • Alucard NOSFERATU

    Ich kenne nur zwei Welten: Das Diesseits und das Jenseits. Bezüglich dieser von Menschen geschaffenen neuen Welt Internet fühle ich mich nicht kompetent.

  • Alucard NOSFERATU

    Don't mistake my patience for cowardice.

  • Alucard NOSFERATU

    The Bird of Hermes is my name. Eating my wings to make me tame.

  • Alucard NOSFERATU

    It’s a nice night to grab a bite to drink.

  • Alucard NOSFERATU

    As a vampire you were a pathetic piece of shit, now you are nothing but dog shit.

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Rezensionen

Avatar: b-s-v#1
Hellsing TV aus Sicht eines derer, die den Manga nicht gelesen haben:


Ich bin an Hellsing damals zwar mit einigen Erwartungen, aber ohne eine konkrete Vorstellung dessen was mich erwarten würde heran gegangen und wurde mehr als positiv überrascht.

Im Gegensatz zu anderen Vampir-Anime baut diese Serie um den geheimen Ritterorden HELLSING und den in seinen Diensten stehenden Vampir Alucard (Anagramm für "Dracula") auf durchweg solide Action, die auch mal länger als die üblichen paar Sekunden geht und rabenschwarzen Humor. Diese Faktoren in Kombination mit den hervorragend in Szene gesetzten Personen erzeugen ein sehr selten gewordenes Flair zwischen Coolness und Okkultem. Besonders beeindruckend sind dabei die Persönlichkeiten von Alucard und dem katholischen Paladin Alexander Anderson, sowie die Spannungsverhältnisse zwischen den beiden Kontrahenten. Mit anzusehen, wie "Police Girl" Seras mit ihrem neuen "Lebensstil" klar kommt, ist aber auch durchaus unterhaltsam.

Neben reichlich Geballer und Monster-Action weist die Serie dann auch noch einen Mystery-Faden um die geheimnisvolle Millennium-Gruppe auf, die mit Hilfe von Chip-Implantaten künstliche Vampire erschafft, welche die Hellsing-Organisation zerstören sollen, mit ihren Fähigkeiten aber weit hinter denen der "Originale" zurückbleiben. Leider verläuft dieser Teil der Story irgendwann mehr oder minder im Sand und es wird insgesamt nicht all zu ausführlich auf Millennium eingegangen. Schade.

Optisch liefern GONZO hier wie meistens sehr feine Kost ab, wobei das düstere Design einen guten Teil zum Gesamtbild des Anime liefert. Das Charakterdesign ist ebenfalls ziemlich ansprechend und weist ebenso wie der Zeichenstil nur vereinzelt kleinere Schwächen oder Schlampereien auf. Insgesamt und bei den Action-Szenen im Besonderen wirklich sehr solide.

Auch beim Sound wird hier nicht gespart und so trommeln sich energetische Rock-Songs ihren Weg in den Gehörgang des Zuschauers und in den ruhigeren Passagen gibt es vorwiegend jazzige Stücke zu hören. Sehr gelungen und genau das richtige für diesen Anime.

Leider ist diese Serie viel zu kurz und endet recht abrupt. Ich hätte in diesem Stil gerne noch deutlich mehr gesehen und da reicht mir die OVA, die von der Serie optisch und atmosphärisch doch in beträchtlichem Maße abweicht, absolut nicht aus. Ansonsten eine Perle des Genres.
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Avatar: flumo#2
Seitdem "Hellsing" im deutschen Fernsehen lief hab ich mir Gedanken darüber gemacht ob man anstatt jugendfreundlicher Miyazaki-Werke nicht doch lieber aufsehenerregende, brutale Serien à la "Elfen Lied" auszustrahlen um das Animegenre hier in unserem Land bekannter zu machen. Die Resonanz auf Ghibli-Werke waren anscheinend immer getreu der Aussage "Anime = Kinderkram". Bei "Hellsing" und Konsorten hieß es wiederum "Anime = brutal, verboten, grenzenlos" - also perfekt für eine jugendliche Zielgruppe. Schade nur das es für einen Laien dazwischen keine Grauzone gibt.

Zurück zum Anime und damit zu der eigentlichen Einleitung:
"Hellsing" lässt sich flott gucken, ist rund inszeniert und ist hinsichtlich Charaktere und Handlung auffallend blutleer. Aber angesicht der Tatsache das man wahrscheinlich mit der Intention vorausgegangen ist hier eine westlich-orientiere Serie zu produzieren, lässt sich das eigentlich verschmerzen.



Handlung:

Bei einer Serie dieser Art kann man sich denken das die Handlungssequenzen nur den Action-Fluss stoppen würden, deswegen wird jeder Episode eine Alibi-Handlung aufgezogen in der unser "Master Blaster" Alucard jeden Untoten ultra-lässig wegballern darf. Schlimm ist das absolut nicht, denn genau dieses Konzept kriegt die Serie ganz gut hin.
Leider macht "Hellsing" gegen Ende einen eklatanten Fehler: es nimmt sich zu ernst. Die Hintergrundgeschichten zu Selas und Integra, sowie einigen Antagonisten interessiert eigentlich niemanden so richtig. Schlimmer noch, sie bremsen den Alucard'schen Kugelhagel beträchtlich und wirklich viel bringen tun sie auch nicht. Da die episodenhafte Handlung wenig Spielraum für Charakter- und Handlungsentwicklung zulässt, ist es auch schwachsinnig alles in einer oder zwei Episoden unterzulagern um der Serie irgendwie Tiefe zu verleihen. Man mag mir vielleicht vorwerfen das ich den Fehler mache und in "Hellsing" nur eine unterhaltsame Ballerorgie sehe und die Serie auf das reduziere - aber genau diesen Eindruck verschafft die Serie in den ersten 4 Episoden. Warum auch das Rumgesplattere und die Ballerei einem später langweilig werden liegt zweifelsohne nicht an der Inszenierung sondern an Handlung und Charakteren - worauf ich mich jetzt beziehen werde ;)

Charaktere:

Alucard, unser stylisher, obercooler Untoter, mimt die unaufhaltsame One-Man-Army ohne auch nur einmal mit seinen Vampirbeißerchen zu zuckeln. Das ist leider auch sein größter Nachteil: zwar wechseln sich die Handlungsstränge von Episode zu Episode ab aber irgendwie muss man kein Dalai Lama sein um zu wissen das Alucard alles wegballert. Kleine Versuche der Hauptfigur Tiefe zu verleihen (in der einen Episode in der es Alucard fast dreckig ging und sich später in den Mörderhund verwandelt) gehen ein wenig in die Hose. Wird leider schnell langweilig.
Selas Victoria spielt das naive Eye-Candy. Ihre versuchte Charakterentwicklung in Form von der naiven Polizistin bis hin zur devoten Gefährtin ist leider unsauber ausgearbeitet worden. So richtig ernst nehmen kann man sie eigentlich nie.
Der restliche Cast bleibt für eine Episode da und verschwindet dann wieder, oder beschränkt sich auf das absolute Unsympathisanten-Dasein und taut erst gegen Ende der Serie ein wenig auf (Integra Hellsing).

Zeichnungen:

Flott inszeniert und auch die Zeichnungen sind allesamt tadellos. Zwischendurch wird ein wenig mit Farben rumgespielt (der Himmel blutrot verdunkelt etc.) - passt alles gut zum Szenario und lässt sich gut gucken.

Musik:

Komischerweise fand ich das japanische Opening um Meilen besser und passender als das deutsche Opening. Das deutsche Opening suggeriert mir einfach "Hellsing" als Gewaltorgie, während das japanische Opening mehr die Coolness und sogar ein wenig Ironie suggeriert. Ist hierbei wahrscheinlich Geschmackssache (das deutsche Opening erinnert mich irgendwie immer an "The Prodigy" :P). Das Ending ist ganz nett, hab mich aber auch dabei ertappt es oft skippen zu müssen.
Die Hintergrundmusik wurde gut ausgewählt und passt zur Inszeneriung. Hier gibt es nicht viel auszusetzen.

Gesamt:

"Hellsing" lässt sich gut gucken und ist wirklich stylish, ergo liegen die größten Mankos auch im Inneren. Wer vorher keine Animes gesehen hat (oder aber nur so Pokèmon und Digimon-Zeugs) und mal etwas "reiferes" sehen will, der kann bei "Hellsing" gerne zuschlagen. Alle erfahreneren Animekenner werden schnell feststellen das sich die eigentliche "Reife" bei "Hellsing" sich nur auf die Gewalt und den Style beschränkt, unten drunter ist dann nicht mehr allzu viel. Gottseidank ist die Serie verhältnismäßig kurz also perfekt zum Dazwischenschieben. Ich gebe 7,3 Punkte weil ich "Hellsing" absolut sehenswert finde.
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Avatar: Asfalot#3
Anspruch:4
Action:10
Humor:9
Spannung:9
Erotik:4
Hellsing hab ich wie einige andere Animes erstmalig auf VIVA entdeckt... und war hellauf begeistert.
Zum Inhalt muss ich nichts sagen der dürfte von anderen Reviews bekannt sein ;-).
Das erste was mir "ins Auge fiel" war die absolut gute Musik... und nach etwas "Eingewöhnung" gefiel auch der Animationsstil.
Die Story wird episodenweise äusserst kurweilig erzählt... und kann auf jeden Fall überzeugen. Für ein Horror/Splatter-Genrevertreter besticht die Geschichte durch überragende Dialoge und eine fesselnde Hintergrundgeschichte.
Am besten gefielen mir dabei die "Auseinandersetzungen" zwischen Lady Integra und Alucard...

Charaktere:
Alucard ist einfach genial... Die Bestie die gegen andere Bestien kämpft... und das nicht weil er "gut" geworden ist, sondern aus anfang noch völlig schleierhaften Gründen... Sein Aufteten verstärkt diesen Eindruck... und spätestens wenn er alle Bannsiegel aufhebt und sich verwandelt fragt man sich, wer eigentlich die größere Gefahr darstellt... er oder die anderen Monster.
Selas ist meiner Meinung nach die sympathischte Figur der ganzen Serie... und sorgt für viele lustige Szenen... Ihre langsame Entwicklung "zum Monster" wird in der Serie viel detaillierter dargestellt als in den OVA's. Ein grosser Pluspunkt!
Lady Integra zeigt ganz deutlich mit ihrer rücksichtlosen Art, wie ein Mensch sich verändert, wenn er jeden Tag aufs neue das Böse zu bekämpfen hat... sympathisch und gut ist sie sicher nicht, aber sie ist erfolgreich in ihrem Tun... iteressant ist auch ihre Beziehung zu Alucard, die (in der Serie) erst recht spät aufgedeckt wird...
Alle anderen Personen haben alle ihren eigenen Charme und einen hohen Identifikationsfaktor. Selbst die einzelnen Bösewichte (z.B. die Valentine-Brüder) sind gut herausgearbeitet worden... wobei hier doch ihre Motivation besser dargestellt hätte werden sollen... (Warum sind sie soooo böse? :-))
10/10

Story:
Die ersten paar Folgen sind allesamt recht interessant inszeniert... und gefallen durch verschiedartige "Missionen", sind also nicht eintönig. Selas schafft es dabei, sehr viel Sympathie zu erhaschen...
DIe Mittleren Folgen befassen sich mit der Suche nach dem wahrem Übel das hinter allem steckt und locken mit häppchenweise neuen Informationen darüber... es bleibt also spannend...
Das Ende schliesslich bietet einen ziemlichen Knalleffekt... Überraschende Wendungen und jede menge Action...
Ein Bisschen enttäuschend ist nur, dass das wahre Übel hinter Incognito nicht entlarvt wird... wenn man die OVA's oder das Manga kennt wird man das sehr vermissen.
9/10

Zur Animation:
Im Gegensatz zu z.B. X gefiel mir der Stil nicht von vorherein... Die Gesichter von z.B. Selas Victoria wirkten etwas grob und die Animation der Bewegeungen etwas hölzern. Einzig Alucard ist meiner Meinung nach wirklich klasse gelungen... Später gewöhnte ich mich auch optisch an die anderen Personen... am besten gelungen sind (nach Alucard) die Vampire, Zombies und Incognito...
Die Hintergründe sind ausnahmslos hübsch gezeichnet und vermitteln einen das Gefühl wirklich "in England" zu "sein" :-). Besonders gut gefiel mir dabei die Skyline von London in der letzten Episode.
bei der London ziemlich übel eine apokalyptische Nacht erlebt...

8/10

Zur Musik:
Das deutsche Opening-Lied (Aim4 von Flint) ist meiner Meinung das beste das man je über das japanische Originallied verlagert hat... Es passt sich absolut den Bildern an, und passt besser als das Original... Wobei die Oriinallieder auch ganz gut gelungen sind, und gut zum Setting des "coolen Vampirs, der sich der englischen (Sub-)Kultur angenähert hat" passt. Auch die teilweise ungewöhnliche BGM innerhalb der Episoden schaffen es, den Eindruck in England zu sein, extrem zu verstärken.
10/10

Sprecher:
Da ich nur die deutsche Fassung gesehen habe, kann ich mich nur darauf beziehen...
Alucards Synchronsprecher passt wie alles andere an ihm abolut zu seinem Image und ist verdammt gut gewählt... Auch die anderen Synchronstimmen überzeugen durch und durch. Da gibt's nichts zu meckern! :-)
10/10

Abschliessend: Nicht Perfekt, aber fast! Sollte jeder, der sich für erwachsene Animes interessiert und keine übermässige Allergie gegen Gewalt- und Blutdarstellungen hat, auf JEDEN Fall anschauen... :-)
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Avatar: ZeRaTuL#4
"In the name of god, impure souls of the living dead shall be banished into eternal damnation. Amen."

Jaja, lang ist's her. Hellsing ist der erste, an ein älteres Publikum gerichtete, Anime, den ich gesehen habe - damals lief das gute Stück noch auf VIVA... Dieser Anime ist einer der Wegbereiter meiner heutigen Animekenntnisse! :D Aber ich werde versuchen, bei meiner Bewertung einigermaßen objektiv zu bleiben. ^^


Die Story von Hellsing folgt der des Mangas bis zum zweiten Band und spaltet sich dann ab. Allerdings ist meiner Meinung nach hier ein Ende konstruiert worden, dass zwar bei weitem nicht an die Geschichte des Mangas heranreicht, aber dennoch recht gut anzusehen ist. Auf jeden Fall ist Hellsing viel zu kurz geraten, um das volle Potential seiner Charaktere und seines Hintergrundes auszuschöpfen. Besonders die ersten Folgen von Hellsing haben mich enorm gefesselt und Lust auf mehr gemacht - und dann war es schon wieder vorbei. Trotz dieser Mankos ist die Story von Hellsing mit seinen markanten Charakteren auf jeden Fall eine sehr gute Bewertung wert. Alucard als charismatischer Antiheld wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Die Animation kann man man als sehr gut geraten bezeichnen, zumal Hellsing schon etwas älteren Datums ist. Mit heutigen Serien kann man es natürlich nicht mehr vergleichen. Auf jeden Fall hat mir die düstere Atmosphäre, die durch die durchweg dunklen Farbtöne erzeugt wird, sehr gur gefallen. So muss ein Vampiranime aussehen!

Die Musik ist das, was den Anime für mich besonders auszeichnet. Hellsing ist mein persönlicher Favorit in Sachen Soundtracks und wird es vermutlich lange Zeit bleiben. Die düsteren und schwermütigen Tracks passen perfekt zum dunklen Flair der Serie und verdichten die Atmosphäre beachtlich. In Sachen Openings und Endings muss ich sagen, dass dies der erste Anime ist, bei dem die deutschen Adaptionen mir besser gefallen. Keith Flints "Aim4" und "Laughs" unterstreichen die raue und und harte Atmosphäre Hellsings sehr gut. Auch die Originaltracks haben mir sehr gut gefallen. "The world without logos" und "Shine" sind echte Klassiker auf meinem Player geworden. Außerdem gefällt mir der "Malcolm X Remix" des Openings besondes gut. Er wird ebenfalls im Soundtrack der Serie verwendet.

Fazit: Hellsing hat ein unglaubliches Potenzial, welches hoffentlich in Manga und OVA ausgeschöpft werden kann. Vielleicht ist es kein absoluter Toptitel, aber besonders für viele deutsche Animefans ist es dennoch ein Stück Animegeschichte.
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Avatar: s1mpLe#5
Hellsing ist mir anfangs durch sein nicht ganz ungewohntes Setting aufgefallen. So gewann ich relativ schnell die Auffassung, dass es sich um eine Art Blade Abklatsch handelt. Doch relativ schnell wird klar, dass doch starke Unterschiede die beiden Serien von einander trennen.

Charaktere
Alucard ist ein Vampir der Extraklasse, der seine außergewöhnlichen Faehigkeiten dazu benutzt um im Auftrag der HELLSING - Organisation, also im Auftrag von Lady Integra Hellsing Vampire und andere niederträchtige Kreaturen zu jagen und zu vernichten. Dies tut er nicht nur, weil es ihm befohlen wird, sondern suche er und seine, aus einem Silberkreuz geschmolzene, 13 MM Handfeuerwaffe immer neue Herausforderungen und Gegner, die zumindest am Anfang der Serie vergebens bleibt. Alucard ist ein ziemlich cooler Anti-Held, der es im Stil von Dante aus DVM weiß, mit dem Zuschauer zu sympathisieren.

Schon in der ersten Folge kommt die vollbusige, von Alucard stets "Female Officer" oder in deutsch "Fraeulein Polizistin" genannte, Celas Victoria ins Spiel, die von Alucard gebissen wird, weil sie schwer verwundet wurde, um den Tod als Vampir zu ueberdauern. Celas Victoria, auf der einen Seite Vampir, auf der anderen Seite aber immer noch an ihre starke menschliche Moral appellierend, ist ein interessanter Charakter, der hin- und hergerissen ist und in ständigem Konflikt mit sich selbst steht. Leider wird gerade zum Ende der Serie nicht weiter darauf eingegangen; Celas scheint ihre Gewissensbisse und ihre Schwäche, ohne Blut zu trinken zu leben, einfach beseitigt zu haben. Das ist Schade, hier haette man ruhig nocheinmal ansetzen koennen, zumal Celas Victoria ein der interessantesten und symphathischten Heldinen ist, die in diesem Setting angesiedelt wurden.

Der Kopf der Hellsing-Organisation, Lady Integra spielt eine ebenso merkwuerdige Rolle. Anfangs wirkt sie sehr hart, rational und gefühlskalt, macht aber gerade in der Mitte der Handlung einen ziemlichen Stimmungswandel durch, der seinen Hoehepunkt darin findet, dass Celas ihr das Leben rettet. Trotzdem ist auch ihr Charakter nicht zu 100% genau beschrieben, so bleiben Fragen offen, die selbst nach einer ganzen Folge ueber ihre Vergangenheit nicht beantwortet werden koennen. Das ist stoerend und inkonsequent. Warum veraendert sich aufeinmal die Einstellung von Integra zu ihrem Untergebenen Alucard auf ein fast freundschaftliches Niveau? Haben sie und Alucard nicht schon Jahre Seite- Seite gekaempft, und jetzt sollen grob 13 Folgen die beiden aufeinmal so eng aneinander schweißen? Das ist störend im Story Verlauf, denkt man doch, dass man gewisse Geschehnisse nicht richtig interpretiert hat.

Der letze Charakter ist Walter, der wohl frueher selber ein Soldat der Hellsing Organisation war, und sich dort unter dem Namen "Angel of Death" populaer gemacht hat. Er ist der Buttler von Lady Integra, ist ueber die Jahre aber nicht aus der Uebung gekommen und weiß noch immer mit ebenso scharfen wie starken und unsichtbaren Drahtfaeden umzugehen. Walter ist ein ausgeglichener Charakter, der den aufgewuehlten Protagonisten ein bisschen Ruhe entgegenstrahlt.

Story

Die Story ist ziemlich simpel erklaert, es gibt einige Episoden, die die Sotry nicht ankurbeln, wenn beispielsweise der "Alucard" des Vatikans auftaucht, der alle Vampira hasst und sich so einen spannenden Wettkampf mit Alucard liefert.
Im Großen und Ganzen geht es jedoch um die Jagd nach dem "echten Untoten" Ingoknito. Alles laeuft auf den Showdown dieser beiden Charaktere hin, ist es dann soweit ist, dass die beiden staerksten Kaempfer des Hellsing-Universums sich gegenueberstehen, die komplette Armee der Hellsing Organisation samt Hauptquartier vernichtet wurde und selbst Lady Integra dem Tode nahe scheint, dann hat das etwas von der Apokalypse die Inkognito auf die Welt bringen wollte - hat jedoch auch etwas von einer totalen Reizueberflutung. Alles passiert sehr schnell, zwar ist es immernoch die gewohnte Leichtigkeit, wenn sich Alucard mit den letzen Ueberlebenen des Hellsing-Commandos unterhaelt und sie, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, auf ihren baldigen Tot vorbereitet, jedoch ueberschlagen sich die Ereignisse gerade in den letzen drei Episoden so drastisch, dass man sich hier ein wenig Dehnung erhofft haette.
Ein anderes Manko, und vielleicht auch das groeßte der Serie ist einfach, dass dem Hellsing Univserum keine Grenzen gesteckt sind. So ist Alucard Messerdurchstochen von Alexander Anderson, scheint den Kampf zu verlieren, doch mit irgendeinem undefinierbaren Trick wendet Alucard das Blatt. Ebenso im Final Showdown, so ist Alucard bereits tot und kann dann das Blatt noch wenden, weil Integra einen Befehl gibt, der alle seine Kraefte freisetzt. Das ist ebenso fasziniernd wie störend. Ein schier unbesiegbarer Gegner ist langweilig....
Auch schade ist es, dass auf den Charakter Inkognito nicht weiter eingegangen wird. So erfahert man nicht, wer denn der, von Inkognito erwähnte Mensch ist, der sein Autragsgeber ist.

Animation
Der Anime ist fließend und durchgehend gut animiert. Es fließt viel Blut, das zum duesteren, fast immer in der Nacht spielenden Setting passt und vermittelt diese Atmosphaere der Beklommenheit vorzueglich. Die Kaempfe sind klasse gezeichnet und in den Charakteren steckt jede menge Liebe zum Detail. So ist es einfach kultig, wenn Alexander Anderson, der Diener des Vatikans aus dem Bus aussteigt und man seine Handschuhe sieht, auf denen steht "Jesus Christ is in Heaven" oder wenn man den Schriftzug auf Alucard Pistolen sehen und lesen kann. Hier wurde großartig gearbeitet.

Fazit
Alles in Allem also ein netter Anime, der durch jede menge Charme der Charaktere strotzt, der auch Story-technisch mit einer nicht ganz ueblichen Handlung begeistern kann und doch trotzdem irgendwie durch seine Logikfehler und kleine Ungereihmtheiten nie richtig auf Touren kommt. Kurz: "Under the name of God to ones, who have turned into the living dead without a will eternal night shall be granted - Amen!"
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Kommentare

Avatar: RETROBOTER#1
Hellsing, der gute Anime der damals auf VIVA lief..


Nun gut, nach etwas mehr als einer Dekade, habe ich mir Hellsing über Prime wieder angesehen. Ich hatte die Serie damals sehr gut in Erinnerung, was auch am coolen Hauptcharakter Alucard lag.

Diesmal aber sah ich die 13 Folgen etwas ernüchternder, erst jetzt merkte ich, das die Story eher fade zusammen gehalten wird und ziemlich flach verläuft. Damals war der Anime mit Vampiren, Blut und der als Jugendlicher eher Krass empfundenen Action doch stark genug, um über die schwächen hinwegzutäuschen.

Hellsing ist keinesfalls ein Flop, Fans des Vamp Genres kommen auf ihrer Kosten, es gibt eine Menge Action, verpackt mit coolen Sprüchen und einem der coolsten Charas samt Gefolgschaft. Die Animation ist gut und der Soundtrack passend. Die deutsch Synchronisation bis auf Alucard (Super) ist eher mittel, man merkt das es nicht Vollprofis wie in der jp. Version sprechen, schade. Es wurde leider sehr viel Potenzial vergeudet, wenn man bedenkt, das dass gute vorhandene Setting der Serie schon die halbe Miete ist und man leider das Ende sehr schwach ausgehen lies, trotz vorhandener Protagonisten ist es umso ärgerlicher!
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Avatar: LululeBleu#2
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Wenn man einen Horror-Action Anime sucht und vielleicht auch Vampirgenre mag, dann kann man bei Hellsing nichts falsch machen.Hellsing Ulltimate ist die animierte Version des ganzen Mangas.
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Avatar: S-Z#3
Anspruch:sehr viel
Action:sehr viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Genialer Anime, so blutig, dass jeder Horrorfilm vor Neid platzt! Anspruchsvoll und Brutal, jeder OVA besser und blutiger als der letzte. Absolut sehenswert und nichts für schwache Nerven!
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Avatar: Lolle#4
Anspruch:viel
Action:sehr viel
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Ich war von Hellsing echt überrascht. Hab echt nicht damit gerechnet das mir die Serie gefällt. Weil es eigentlich auch nicht mein Richtung Anime ist die ich mir eigentlich an schaue. Kann ich aber nur weiter empfehlen.
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