Mezzo (2004)

Mezzo DSA / メゾ DSA

Informationen

  • Anime: Mezzo
    © 2003 梅津泰臣/「MEZZO」製作委員会

Beschreibung

Ihr Name ist Mikura Suzuki und ein Lächeln gehört für sie zum Service. Aber was passiert, wenn der Service darin besteht, Verbrechern in den Hintern zu treten, und sich das Lächeln am richtigen Ende einer Knarre befindet? Dank ihres tollen Körpers, ihren unglaublichen Fähigkeiten und einer gehörigen Portion Dreistigkeit kommt Mikura, Mitglied der Danger Service Agency (DSA), sogar dann davon, wenn sich die Dinge tödlich entwickeln sollten. Ein unschlagbarer Vorteil, denn in der Welt von »Mezzo« ist es nicht gerade leicht, am Leben zu bleiben!

Mikura und ihr Team – Tomohisa Harada, der Technikspezialist, der für jede Situation das passende Hightech-Spielzeug parat hat, und Ken’ichi Kurokawa, ein verbitterter Ex-Cop mit den besten Beziehungen zur Unterwelt – nehmen jeden Auftrag an, solange er Action und Abenteuer verspricht! Die DSA hält sich nicht lange mit Nettigkeiten auf – und warum sollte sie auch? Gefahr hat schließlich noch nie so gut ausgesehen …
Her name is Mikura Suzuki, and for her, a smile is part of the service. But what happens when that service is kicking criminals’ butts, and the smile is at the right end of a gun? Thanks to her great body, incredible skills and a fair amount of cockiness, Mikura, a member of the Danger Service Agency (DSA), gets away with it even when things turn deadly. An unbeatable advantage because, in the world of “Mezzo,” it’s not exactly easy to stay alive!

Mikura and her team – Tomohisa Harada, the tech specialist who has the right high-tech toy for every situation, and Ken’ichi Kurokawa, an embittered ex-cop with the best connections to the underworld – will accept any assignment as long as it promises action and adventure! The DSA doesn’t dwell on niceties for long – and why should they? After all, the danger has never looked so good …
Hauptgenres / Nebengenres / Tags

Streams

Im Bereich „Streams“ findest Du ggf. weitere Streaming-Anbieter und diverse Sprachversionen.

Trailer

Um sich einen ersten Eindruck über einen Titel zu verschaffen, sind Trailer eine gute Wahl. Der Meinung sind auch wir, weswegen wir auf dieser Seite mehrere Trailer zum Anime „Mezzo“ auflisten würden, wenn sie uns bekannt wären. Du hast schon den einen oder anderen gesehen? Dann hilf uns und trag alle Dir bekannten Trailer zu diesem Anime über unsere Eintragsmaske ein!

Neuerscheinungen

Bilder (60 Screenshots)

Charaktere

Relationen

Forum

Rezensionen

Avatar: DeBaer#1
Die zweiteilige Mezzo OVA hat mich damals schon kaum begeistern können und fiel allein durch ihre übertriebene Darstellung von Gewalt, einem mehr als dürftigen Skript und tellerflachen Figuren, auf. Von der Serie versprach ich mir, neben ordentlicher Action, nun wenigstens einen HALBWEGS interessanteren Handlungsfaden und das man sich angesichts der Länge von 13 Episoden etwas mehr auf den Cast konzentriert hat. Nun ja, zumindest was die Action angeht kann Mezzo DSA in der ersten Episode schon mal zählbares vorweisen und glänzt vom Start weg mit gut animierten und turbulenten Szenen mit gehörigem Knalleffekt, auch wenn das Geschehen zuweilen ein wenig übertrieben zu sein scheint. Ich wagte früh die erste Prognose dass sich dieser Anime wohl zu einem erheblich großen Anteil auf Action konzentrieren und der Rest (sprich, Cast und Story) eher unauffällig im Hintergrund dümpeln wird, also dass die Serie eher den Weg eines “Burst Angel“ einschlägt. Das ich mich nicht täuschen sollte wusste ich dann 3 Episoden später, als ich mich immer noch fragte wann Mezzo DSA endlich mal anfängt eine Story zu entfalten, denn das stellt sich wie erwartet nicht ein. Stattdessen wird man als Zuschauer mit einem episodischen Verlauf abgespeist, der sich so darstellt das die 3 Mitglieder der DSA immer wieder einen Auftrag bekommen, diesen erfüllen und dann warten bis der Nächste vorbei geflattert kommt. Die einzelnen Episoden sind vom Skript her zu 90% sehr simpel und streuen obendrein noch wie aus heiterem Himmel unpassende Elemente wie Geister oder Aliens mit ein die die ganze Chose recht paradox aussehen lassen. Außer Kopfschütteln fiel mir dazu nicht viel ein… “Gut, halb so schlimm die Action ist ja noch da und die haut richtig rein!“ Tja, mit diesem Gedanken klammert man sich, nach der ernüchternden Erkenntnis dass nicht nur keine Story gegeben ist, sondern auch die Figuren so uninteressant und flach sind wie man sie aus der OVA kennt, an den letzten Strohhalm mit der Aufschrift “Unterhaltung“. Nur schade dass die Action nie wieder das Niveau der ersten gut 2 Episoden erreicht und sowohl von der Präsentation als auch von den Animationen her merklich abbaut. Und siehe da: Auf einmal hat Mezzo DSA gar nichts mehr was sich lohnt angeschaut zu werden und wird zwangsläufig immer langweiliger. Ich kann diesen Anime letzten Endes eigentlich niemandem empfehlen, denn er hat nichts an sich was sich lohnt gesehen zu werden. Spannende Story, interessante Figuren und unterhaltsame Action findet man überall nur nicht hier!

Animation

An den Animationen gibt es zunächst eigentlich so gut wie nichts auszusetzen. Die ersten Episoden glänzen nicht nur mit sehr flüssigen Action-Szenen, sondern auch mit stets sauber gezeichneten Charakteren und Hintergründen die reich an Details sind. Leider nimmt diese Qualität kurz darauf von Episode zu Episode merklich ab. Die Action ist zwar nach wie vor flüssig aber bei weitem nicht mehr so visuell hervorragend wie am Anfang. In der ersten Episode war man noch sehr detailverliebt und hat löblicherweise sogar durch Kugelhagel entstandene Einschusslöcher stets in jeder Szene berücksichtigt (etwas was allzu selten in Animes dieser Art vorkommt) und an der Kulisse entstandener Schaden war auch noch vorhanden wenn die Kamera wieder zum Ort der Entstehung zurück schwenkte. Davon ist später leider nur noch wenig bis nichts zu bemerken. Auch schleichen sich Episoden ein in denen man nicht mehr allzu viel wert darauf legte die Charaktere sauber zu zeichnen und das Design selbiger schweift hin und wieder merklich vom ursprünglichen ab. Kurz gesagt: Das Niveau in dieser Kategorie sinkt zusehends und vor allem das Herzstück der Serie, die Action, leidet darunter enorm. Einfach nur Schluderei oder ein zu knappes Budget? Man kann in der Hinsicht nur Mutmaßungen anstellen…

Sound

Es kommt wirklich selten bis nie vor das ich mir ein Opening bei erstmaligem Hören nicht bis zum Ende anhöre, aber DIESES ließ mir einfach keine Wahl. Ein so nerviges Lied ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Das ED ist zwar besser aber auch da war nach dem ersten Mal nur noch energisches skippen angesagt. An die BGM habe ich leider keinerlei Erinnerungen, nicht ein einziger Tune ist mir sonderlich positiv aufgefallen. Absolut unspektakulär also. Die Soundeffekte sind als gelungen einzustufen und realistische Waffengeräusche und “Punch & Kick“-Sounds begleiten die Action-Szenen, was dem ganzen Spektakel atmosphärisch zu Gute kommt. Die Seiyuus machen ihre Sache gut und bringen jede Figure überzeugend rüber. Die einzige Ausnahme ist Asami, deren übertrieben schüchtern piepsige Stimme mir immer mehr auf den Sack ging! Alles in Allem: Musikalisch ist Mezzo nicht unbedingt der große Wurf und auch kein bisschen erinnerungswürdig.

Story

Wie bereits gesagt hat Mezzo DSA nicht wirklich eine festgelegte Handlung. Der Verlauf ist episodisch und außer den Episoden 4-5 und 11-13 stehen die Episoden in keinerlei Zusammenhang. Inhaltlich sind sie allesamt ziemliche Dünnbrettbohrer und von Spannung ist weit und breit nichts zu sehen. Mikura, Harada und Kurokawa bekommen einen Auftrag, nehmen ihn des Geldes oder aus humanitären Gründen an, bekommen es mit irgendwelchen Gangstern zu tun, ein wenig Geballer hier, ein wenig Martial-Arts von Mikura da und am Ende ist der Job erledigt und auf geht’s zum Nächsten. Es wird einige wenige Male versucht ein paar Twists in so manche Episode einzubauen aber außer Ep 5 und 7 gibt es nichts was wirklich dazu in der Lage ist einen auf dem falschen Fuß zu erwischen (selbst in den angesprochenen Episoden ist es nichts sonderlich weltbewegendes). Ich war sogar in der Lage den Verlauf einer gesamten Episode, schon wenige Minuten nach Anbruch selbiger, komplett voraus zu ahnen aber angesichts des simplen Schemas ist das nichts womit man sich groß brüsten könnte. Ach ja fast hätte ich’s vergessen: Es läuft von Beginn an noch ein Subplot im Hintergrund der sich um Kurokawa und einen auf ihn angesetzten Killer dreht. Dieser taucht jedoch schnell wieder unter und außer das man den Attentäter in manchem Episoden für ein paar Augenblicke zu Gesicht bekommt (man soll ja schließlich BLOß nicht vergessen das es den Kerl noch gibt…), kommt bis zum Anbruch des letzten Viertels der Serie Null Komma, Nichts und als es dann endlich soweit ist verfährt die Serie nach ihrem üblich langweiligen Schema. Somit bleiben am Ende nur ganze 2 ½ Episoden übrig bei denen ich mich nicht allzu stark langweilte, der Rest ist aus meiner Sicht nicht erwähnenswert.

Charaktere

Die Charaktere passen wirklich gut zur Story, denn wie auch die Handlung präsentieren sie sich durch die Bank weg uninteressant und flach. Ihre oberflächliche Behandlung sorgt dann auch für die obligatorische Missachtung die man ihnen als Zuschauer entgegenbringt. Wie will man auch einen Bezug zu Figuren aufbauen die weder Entwicklung noch Tiefe vorweisen können. Mikura und Harada bekommen zwar Episoden spendiert in denen ihre Vergangenheit immerhin etwas näher behandelt wird, aber darauf wird danach nie wieder eingegangen. Außerdem nervt es mich wenn ein Charakter etwas erlebt das ihn eigentlich für den Rest der Serie wenigstens etwas prägen müsste, dieser sich aber schon in der nächsten Episode so verhält als wäre nie etwas gewesen und den ursprünglichen Gemütszustand einnimmt den er zu Beginn der Serie hatte (ich sag nur: Mikura, Episode 5). Kurokawa bekommt nicht mal solch eine Episode spendiert. Er bleibt komplett in der Rolle des Comic-Reliefs stecken und besonders überzeugend ist er als selbiges nicht einmal. Die restlichen Charaktere verdienen keine Erwähnung da man sie bis auf wenige Ausnahmen (welche aber ebenso ignorierenswert sind) nie wieder zu Gesicht bekommt nachdem sie ihren Auftritt in einer Episode hatten. Bliebe am Ende nur noch Asami, die ich allerdings nicht erwähne weil sie es aufgrund positiver Eindrücke verdient hätte sondern allein deswegen weil sie mich so unheimlich nervte. Sie ist der typische kleine, pathetische Feigling der sich einen starken Charakter (in diesem Fall Mikura) zum Vorbild nimmt und versucht so zu werden wie er. Natürlich ist sie klein, süß, unschuldig und mit zartem, piepsigen Hauchstimmchen versehen mit dem sie beim Zuschauer Beschützerinstinkte wachrufen soll. Ihre Schüchternheit ist sooooo übertrieben, das ich manchmal hätte kotzen können und obendrein trägt sie NICHTS, absolut GAAAR NICHTS zum Geschehen bei! Einen so nutzloseren und nervigen Charakter hab ich schon lange nicht mehr gesehen und ich habe schon mehr Worte über sie verloren als sie eigentlich verdient hat… Fazit: Der Cast von Mezzo DSA ist insgesamt einfach nur schwach und uninspirierend.

Wert

Tja, ganze 13 Episoden und nicht eine EINZIGE die ich mir jemals in meinem ganzen Leben auch nur noch ein EINZIGES Mal ansehen werde, nicht mal mit dem Hintern. Hätte man ein kreativeres Skript für die einzelnen Episoden an den Tag gelegt oder die Action unterhaltsam gestaltet, dann hätte Mezzo DSA womöglich noch für den einen oder anderen Fan eine Daseinsberechtigung. So bekommt dieser Anime am Ende von mir nur das Prädikat “Brauch man WIRKLICH nicht gesehen zu haben“!
    • ×13
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×5
Avatar: Slowlane#2
Ich bin auf Mezzo DSA durch eine Empfehlung von Amazon aufmerksam geworden. Nachdem ich ihn mir auch gekauft habe, habe ich ihn komplett durchgeschaut.



Synchronisation:
Damit fange ich an, da ich finde, dass die Synchronisation einen Großteil der Atmosphäre aus macht. Um es zu sagen, die Deutsche Synchronisation ist, wieder nicht gut geworden. Mikura hört sich ein bissen naja Krähenhaft an.
Die Japanische konnte mich auf der DVD auch nicht überzeugen. Ich weiß nicht irgendwie ist das die erste Synchronisation aus Japan die mir nicht gefällt. Also habe ich es in Englisch angesehen. Die Synchronisation ist absolut perfekt, und erinnert mich an die gute Atmosphäre von Adventures. Besonders Kurokawa hat im Englischen eine gute Synchronisation.

Story:
Die Story fängt mit sehr schön choreographierten Kämpfen an zwischen den Black Scisors und der DSA. Man kann sagen das der rote Faden sich bis zum Ende im Hintergrund hält. Er fängt an bei Episode 1-5 (wegen Phantom), dann kommt erstmal die Ruhe vor dem Sturm und 5 Folgen ist der rote Faden verloren gegangen. Dann ab der 10. (oder 11) findet die Enthüllung statt. Und die Story wird aufgeklärt. Ab und zu sind einige Episoden ein wenig paradox, was ich aber als willkommene Abwechslung zum Alltag sehe. Die Episoden haben eigentlich immer eine eigene Handlung, bis auf den roten Faden. Und die letzten drei Episoden.

Charaktere:
Um ehrlich zu sein, gefällt mir Harada der Techniker am besten mit seiner Art. Ein Teil seiner Vorgeschichte wird in Episode 6 gezeigt. Um es zu sagen er kommt sehr Sympathisch rüber und erinnert ein wenig an Shannon Casull von Scrapped Princess.

Mikura, hat eine Art Tochterrolle, so geht mir das aus der Englischen Synchronisation hervor, sie nennt Kurokawa gerne dort Paps. In den Untertiteln nennt sie ihn aber Boss. Sie disst (ärgert) ab und zu Harada mit ihrer Art. Dies geschieht aber auf die sanfte Weise.

Kurokawa, ist ein wenig seltsam und scheint gerne Nudeln zu mögen. Er hat einen leicht Philosophischen drang. Er scheint einen sehr großen Weitblick/Weltblick zu haben. Manchmal ist er etwas Tollpatschig.

Ecchi:
Ein Ecchi anteil ist vorhanden in Pantyshots. Der häufig bei Asami hervorkommt oder Jüngeren Protagonisten. Das ist zwar ein äußerst pervers um es krass auszudrücken, aber wem es gefällt.
In einer einzigen Episode (6) kommt auch ein entblößtes weibliches Oberteil vor, da dies aber einer erwachsen Person gehört, ist das in Ordnung. Naja ich hoffe ich habe nicht zuviel gesagt.

Witz:
Ab und zu gab es bei mir was zu lachen. Wenn Kurokawa einer seiner Anzüglichen Sprüche los lässt. Den besten fand ich aber in Episode 4, wo er die eine als wandelnde Phermonmaschine bezeichnet.

Animationen:
Eigentlich muss ich sagen das mir die Animationen gefallen. Die erste Folge hat bombastische animierte Kampfsequenzen. Ohne es zu Übertreiben, aber die Qualität liegt knapp unter der von Avatar. Mit anderen Worten. Es gibt eigentlich kaum Standpausen. Zumindest keine die Mir in Erinnerung geblieben wären.

Graphische Qualität:
Ich finde das Detaillevel ist ein gutes Niveau, auch wenn es abnimmt, so gibt es doch immerhin, nette Details zu bestauen. So zum Beispiel Highlights also Lichtreflexionen auf Haut oder Anzügen und einige CGI Animationen. Haradas Frisur, falls man die Hinzuzählen darf, ich fand die Toll. Zu erwähnen ist für Fans von Blut, dass auch dieses Spritzt, was den grad an Realismus erhöht.

Musik:
Das Opening besteht aus einem Japglischen Songtext. Das Opening ist keine Musik und ist zur Tendenz leider schlecht, schade, eigentlich präsentiert sich eine Film doch damit. Und soll in einem die Fantasie wecken. Wie man nimmt. Das Ending ist mir nicht im Kopf geblieben. Also nicht schlecht, aber auch nicht gut. Mag daran liegen, dass ich es geskipt habe, da es mehr aus Standbildern besteht.

Urteil:
Ich finde diesen Anime durchaus gut, vielleicht weil ich jeden Film/Serie als eigenes Werk ansehe.
Aber für mich gab es da so eine Atmosphäre einen Reiz die diese Serie ausgemacht hat. Ich werde sie mir bestimmt nochmal anschauen.
    • ×10
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×5
Avatar: Asane
Redakteur
#3
Im Vergleich zur OVA aus dem Jahr 2000 gibt sich die vier Jahre später entstandene Serie nicht nur deutlich unspektakulärer, sondern fällt auch vom Animationsniveau her leider hinter die OVA zurück. In den charakteristischen Punkten Action, Atmosphäre, Humor hat sich nicht so rasend viel geändert, und auch der Realitätsbezug ist von der Art, daß derlei die Produzenten nur dann interessiert, wenn es allgemein in den Kram passt.

Und damit also zu den Schwächen. Was das Artwork, die Choreographie der Actionszenen und überhaupt deren Qualität anbelangt, ist "Mezzo DSA" nunmal kein "Black Lagoon". Um mal ein willkürliches Beispiel zu wählen. Und ich wage zu behaupten, daß es das auch gar nicht sein will. Die auftretenden Charaktere sind oftmals eher flach, dabei aber überzeichnet bis zum Anschlag (Frisörladen). Und wenn das Trio der DSA (Danger Service Agency) das Heft des Handelns in die Hand nimmt, bleibt gerne mal kein Stein auf dem anderen, was seitens der öffentlichen Ordnung gekonnt ignoriert wird und keine weiteren Folgen zeitigt. Auch das gehört zu der speziellen Sorte Humor bei Mezzo. Die Art der Materialbeschaffung, speziell der Androidenfertigung des Technikgenies Harada, ist mehr als fragwürdig, mal ganz davon abgesehen, daß es die Mannschaft der DSA nicht nur mit völlig abstrusen und unglaubwürdigen Fällen zu tun bekommt, sondern darüber hinaus auch noch Geistererscheinungen, Aliens und überhaupt paranormale Phänomene en masse sich der Serie bemächtigen.

Das mag manchem sauer aufstoßen, selber halte ich es für eher sekundär und hinnehmbar. In die Show fügt es sich insofern ein, als Mikura selbst blitzartige Eingebungen und Visionen hat, die auf eine übernatürliche Veranlagung hindeuten. Der Verlauf der Serie folgt dem episodischen Prinzip, daß man sich von Auftrag zu Auftrag hangelt, wobei manche Fälle genial entworfen sind, manche die Fremdschämgrenze energisch durchbrechen. Zu ersterem gehört die Traumfolge, als sich Mikura (eigentlich etwas out of character) für ein Experiment zu Verfügung stellt, infolge dessen reale Welt, Traumwelt und die Welt des Unterbewussten auf beeindruckende Weise gekreuzt werden und zugleich parodistisch überhöht, indem schamlos mit Versatzstücken des Genres jongliert wird (Tentakelmonster); zu letzterem die Folge mit der Mumie, wo schlichtweg hinten und vorne nichts stimmt und durchweg die Intelligenz des Zuschauers beleidigt wird.

Es bleibt nicht viel anderes übrig, als solche Inkonsistenzen tapfer mit Chips und Cola zu bekämpfen, um das geistig durchzustehen, denn es lohnt sich. Die Serie hat durchaus auch ihre starken Seiten. Im Bereich der Halbwelt von Osaka (immer wieder rutscht der Tsuutenkaku ins Bild) ist es ein stetes Geben und Nehmen, Leben und Leben lassen, auch aufgrund der diffizilen Beziehungen von Chefstratege Kurokawa zur Polizei, was die allgemeine Logik nicht kratzt, da dies vor allem dazu genutzt wird, gute Pointen zu setzen, und überhaupt die Mentalität der Stadt und ihrer Bewohner dadurch etwas hervorgehoben wird.

Des weiteren gestalten sich auch die Spezialauftrag-of-the-day-Geschichten insofern nicht ganz so episodisch, denn sie sind immer wieder über einige Ecken hinweg miteinander verzahnt und verwoben, folgenübergreifend aus unterschiedlicher Perspektive erzählt, und beiläufig erfährt man auch die Umstände, unter denen sich die drei gefunden und die Mezzo DSA gegründet haben.
Darüberhinaus kristallisiert sich auch noch ein episodenübergreifender Subplot heraus, was zwar grundsätzlich erfreulich ist – zumindest für Leute, die die Serie hauptsächlich der Action wegen schauen –, der am Ende aber gewaltig die Nerven des Zuschauers beansprucht, da die Schießereien und Duell-Szenen dermaßen mit "deus ex machina"-Momenten durchsetzt sind, daß es der sprichwörtlichen Sau graust.

Zum Höhepunkt der ganzen Show gehört sicherlich die kleine Asami, die wir als Mobbingopfer schon aus der OVA kennen, und die sich hier der taffen Gruppe anschließen will, um von ihrem Idol Mikura zu lernen, da diese ihr schon einmal in beeindruckender Manier den Arsch gerettet hat. Zugegeben: mit ihrer dünnen, hauchigen Stimme, ihrer verhuschten Art und ihrem mutlosen, zögerlichen Charakter ist sie tatsächlich maßlos übertrieben dargestellt; über etliche Episoden hinweg wirkt sie eher wie ein Klotz am Bein des Trios, und doch zeigt sich recht bald, daß sie eine gute Beobachtungsgabe hat, eins und eins zusammenzählen kann und somit dazu beiträgt, ihren neu gewonnen Freunden mehr als einmal aus der Patsche zu helfen. Mikura selbst weiß recht gut, daß es nichts hilft, wenn die Großen sich einmischen, sie muss sich schon selbst zu helfen wissen, und das sagt Mikura ihr auch.

Daher ist es weit mehr als nur erfrischende Comedy, wenn die Kleine erstmals von ihren antrainierten Kampftechniken Gebrauch macht. Es ist die wahre Wonne, wenn sie am Ende der Serie wie so oft ihren Peinigerinnen aus der Schule gegenübersteht und – obwohl sich in ihrer Wesensart nicht viel geändert hat – der Situation nervlich standhält, ihre Gegnerinnen aufs Kreuz legt und ihnen den Lieblingsspruch von Mikura, der Meisterin, an den Kopf wirft: "Wagt es, und ihr werdet das Abendessen nicht mehr erleben!"

Allein für diese göttliche Szene hat sich der Anime gelohnt.
Beitrag wurde zuletzt am 30.05.2021 20:42 geändert.
    • ×4
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
1× Empfehlungen erhalten

Kommentare

Avatar: xXOtaku4LifeXx#1
Anspruch:wenig
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Erotik:wenig
Mezzo DSA ist ein ganz unterhaltsamer Anime.
Ich versteh gar nich was die anderen haben klar eine wirkliche Story hats nich Ein Auftragsmörder soll Korukawa ermorden das wars auch schon aber dafür gibts ne Menge Action & Humor besonders die 1ste & die Letzten 4 Folgen sind einfach richtig gut gemacht. Die deutsche Syncro ist nicht so toll geworden Harada & Korukawa sind recht gut gelungen aber was sie sich bei Mikura und Asami gedacht haben..... Aber ich finde die Serie nicht übel und hab sogar die DVD Box im Schrank stehen. Ich kanns jedem empfehlen einfach Gehirn ausschalten und spass haben^^
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×7
Avatar: Kaly#2
Also ich hab ja nicht viel erwartet, wie ne durchgehende Storry oder Charakterentwicklung.
Hier gibts einfach Action in einer dunklen Gangster-Großstadt-Atomsphäre. Die Drei Hauptfiguren schiessen sich mit mehr oder weniger Können und Glück von einem Auftrag zum nächsten durch. Für mich war dieser Anime ein guter Zeitvertreib, er ist ziemlich anspruchslos. Teilweise konnte man mal lachen, aber im großen und ganzen ist er nichts Anspruchsvolles. Ich hab ihn in Englisch geschaut und fand dieses Gangsterenglisch eigentlich ganz unterhaltsam, vielleicht wäre mit deutscher Synchro meine Bewertung schlechter ausgefallen, da mir das geschriebene Englisch bzw. die Untertitel teilweise schon nicht so zugesagt haben wie dieses gesprochene Gangsterenglisch.

Zum Zeitvertreib würd ich mir auch eine Fortsetzung anschauen, aber ob ich diesen Anime wieder anschauen werde, stell ich mal in Frage.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×6
Avatar: bonta-kun959#3
ansich nicht soo schlecht - ich bezeichne es mal als guten durchschnitt.

einzig die deutsche syncro hätte weit besser sein können.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×8
Avatar: Sh4dowL1ght#4
Einer der ersten Anime die ich sehen durfte und meiner Meinung nach ein guter Zeitvertreib.
Zum besseren Verständnis sollte man wohl die OVA gesehen haben ( welche leider 2 unpassende Hentai Scenen der besonderen Art enthält)

Qualität der deutschen Synchronisation: 55% (leider nur eine schlechte Synchro)
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×7
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 38
  • 89
  • 107
  • 44
  • 13
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert2.45 = 49%Toplist#9194

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!