AsaneRedakteur
#1Klar und plastisch wird mir in diesem Zweiteiler wieder vor Augen geführt, was in meinem jugendlichen Liebesleben so alles schiefgelaufen ist. Zugegeben, es kam nicht sehr häufig vor, daß ich allein mit einem Mädchen im Wald unterwegs war, und noch viel seltener, daß ein derartiges Ungeheuer von Bär meinen Weg gekreuzt hat und ich in der Lage gewesen wäre, das Vieh mit einer knallharten rechten Geraden in die Flucht zu schlagen. Was aber hätte das solchermaßen beeindruckte Mädchen davon gehalten, wenn ich, angestachelt von meiner Heldentat, sie an mich gezogen hätte, sie ungefragt geküsst, ihr die Kleider vom Leibe gerissen und umstandslos durchgevögelt hätte?
Zurück zum Anime.
Ja, das ist tatsächlich das gleiche Studio. Ich hab extra nochmal geschaut. Gegenüber dem Vorläufer hat sich vieles verändert und einiges verbessert. Das Artwork ist klar und frisch, besonders die Landschaften sind sehr ansprechend und warm geraten, ohne jedoch fotorealistisch zu sein (zum Glück!). Auch das Charakterdesign kommt mir etwas runder und stimmiger vor, was aber leider getrübt wird durch die Leistungen der Seiyuu. Das wirkt öfters orientierungslos und endet auch mal in unkoordiniertem Rumgeschreie. Speziell bei den Sexszenen. Man hat hier als Novum eingebaut, daß nun auch die Männer sich am Stöhnen beteiligen, und das war vielleicht ein Fehler. Es ist unerträglich. Orgasmus bedeutet ungehemmt in den Wald zu brüllen wie am Spieß und ansonsten Laute von sich zu geben, die man von Gewichthebern kennt.
Der wiedergenesene Masaru (der unglückliche Sparringspartner von Yukinojou aus der ersten Staffel) steht diesmal im Mittelpunkt, und parallel zu jener Staffel ist er es nun, der sämtliche Weiber abbekommt. Naja – insgesamt drei. Der Sex ist dieses Mal nicht nur genauso langweilig wie in der ersten Staffel, er ist auch peinlich. Nicht wegen der stimmlichen Leistungen, sondern generell wegen Acting und dem ganzen Prozedere. Allerdings fragt man sich schon, wie es Masaru schafft, mit seinen Boxerpranken dem oben verlinkten Waldmädel in Blitzesschnelle die Bluse aufzuknöpfen. Wo die Knöpfe doch extraklein und außerdem noch "falschrum" sind.
Weil drei Mädchen plus ein Junge mit tragischer Vergangenheit plus unübersichtliches Liebesgerangel nicht ausreicht, kommt jetzt noch vermehrt Drama zum Zuge, so daß die ganze Geschichte fast schon Richtung Actiondrama schwenkt. Es wirkt, als hätte man alles Mögliche, das man für unverzichtbar hält, in ein Script gepackt und versucht, das Chaos mittels vermehrter Rückblenden geradezurücken. Das Resultat ist eher das Gegenteil.
Immerhin kriegt Masaru, so wie es scheint, sein Leben am Ende auf die Reihe, findet zu seiner einzigen, wahren Liebe und ist willens, wieder in den Boxring zu steigen. Zwar hieß es über ihn am Anfang: "er geht nicht mehr zum Boxen, er geht auf ein Date", was ich für die klügere Alternative gehalten hätte – aber so ist Anime halt.
Die Bösen, die den Dramapart beisteuern, sind eine Handvoll Schurken, die einen Geldtransporter überfallen* und später eines unserer bezaubernden Mädchen als Geisel nehmen. Und zufällig ist sie auch noch unsterblich in Masaru verknallt – was für ein prächtiges Identifikationpotential für den Zuschauer!
*Ein wahres Schmankerl für Freunde japanischer Fahrphysik!
Was gegenüber der vorigen Staffel auch besser geworden ist, ist die musikalische Untermalung. Die ist immer noch unauffällig, aber weitaus angenehmer. Besonders in den entspannten Momenten dominieren Harfe und Piano; letzteres teils im klassischen Stil, teils an Free Jazz orientiert.
Hat man sich erstmal an die Haare gewöhnt, die wie aus Blech gestanzt und dann bunt lackiert wirken, bemerkt man, daß sich das Acting merklich verbessert hat. Der Sex jetzt nicht so wirklich, obwohl unzensiert. Im Gegenteil: jetzt sieht man in voller Klarheit, daß da, wo der Kerl seinen Schwengel ansetzt, er voll die Harnröhre erwischt haben muss. Klar, daß das weh tut!
Fazit:
Die Story deutet auf was Größeres hin, das mit aller Gewalt in 25 Minuten komprimiert wurde, die Außenaufnahmen sind brillant, der Sex ist es eher nicht.
Zurück zum Anime.
Ja, das ist tatsächlich das gleiche Studio. Ich hab extra nochmal geschaut. Gegenüber dem Vorläufer hat sich vieles verändert und einiges verbessert. Das Artwork ist klar und frisch, besonders die Landschaften sind sehr ansprechend und warm geraten, ohne jedoch fotorealistisch zu sein (zum Glück!). Auch das Charakterdesign kommt mir etwas runder und stimmiger vor, was aber leider getrübt wird durch die Leistungen der Seiyuu. Das wirkt öfters orientierungslos und endet auch mal in unkoordiniertem Rumgeschreie. Speziell bei den Sexszenen. Man hat hier als Novum eingebaut, daß nun auch die Männer sich am Stöhnen beteiligen, und das war vielleicht ein Fehler. Es ist unerträglich. Orgasmus bedeutet ungehemmt in den Wald zu brüllen wie am Spieß und ansonsten Laute von sich zu geben, die man von Gewichthebern kennt.
Der wiedergenesene Masaru (der unglückliche Sparringspartner von Yukinojou aus der ersten Staffel) steht diesmal im Mittelpunkt, und parallel zu jener Staffel ist er es nun, der sämtliche Weiber abbekommt. Naja – insgesamt drei. Der Sex ist dieses Mal nicht nur genauso langweilig wie in der ersten Staffel, er ist auch peinlich. Nicht wegen der stimmlichen Leistungen, sondern generell wegen Acting und dem ganzen Prozedere. Allerdings fragt man sich schon, wie es Masaru schafft, mit seinen Boxerpranken dem oben verlinkten Waldmädel in Blitzesschnelle die Bluse aufzuknöpfen. Wo die Knöpfe doch extraklein und außerdem noch "falschrum" sind.
Weil drei Mädchen plus ein Junge mit tragischer Vergangenheit plus unübersichtliches Liebesgerangel nicht ausreicht, kommt jetzt noch vermehrt Drama zum Zuge, so daß die ganze Geschichte fast schon Richtung Actiondrama schwenkt. Es wirkt, als hätte man alles Mögliche, das man für unverzichtbar hält, in ein Script gepackt und versucht, das Chaos mittels vermehrter Rückblenden geradezurücken. Das Resultat ist eher das Gegenteil.
Immerhin kriegt Masaru, so wie es scheint, sein Leben am Ende auf die Reihe, findet zu seiner einzigen, wahren Liebe und ist willens, wieder in den Boxring zu steigen. Zwar hieß es über ihn am Anfang: "er geht nicht mehr zum Boxen, er geht auf ein Date", was ich für die klügere Alternative gehalten hätte – aber so ist Anime halt.
Die Bösen, die den Dramapart beisteuern, sind eine Handvoll Schurken, die einen Geldtransporter überfallen* und später eines unserer bezaubernden Mädchen als Geisel nehmen. Und zufällig ist sie auch noch unsterblich in Masaru verknallt – was für ein prächtiges Identifikationpotential für den Zuschauer!
*Ein wahres Schmankerl für Freunde japanischer Fahrphysik!
Was gegenüber der vorigen Staffel auch besser geworden ist, ist die musikalische Untermalung. Die ist immer noch unauffällig, aber weitaus angenehmer. Besonders in den entspannten Momenten dominieren Harfe und Piano; letzteres teils im klassischen Stil, teils an Free Jazz orientiert.
Hat man sich erstmal an die Haare gewöhnt, die wie aus Blech gestanzt und dann bunt lackiert wirken, bemerkt man, daß sich das Acting merklich verbessert hat. Der Sex jetzt nicht so wirklich, obwohl unzensiert. Im Gegenteil: jetzt sieht man in voller Klarheit, daß da, wo der Kerl seinen Schwengel ansetzt, er voll die Harnröhre erwischt haben muss. Klar, daß das weh tut!
Fazit:
Die Story deutet auf was Größeres hin, das mit aller Gewalt in 25 Minuten komprimiert wurde, die Außenaufnahmen sind brillant, der Sex ist es eher nicht.
Beitrag wurde zuletzt am 26.12.2021 23:27 geändert.
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