Mit Lupin Sansei: Cagliostro no Shiro prallen zwei Welten aufeinander: Zum einen die geballte Action geladene Handlung eines Lupin III - Films und zum anderen der, im Vergleich, beschauliche und kinderfreundliche Aufbau eines Miyazakis. Dementsprechend sieht dann das Ergebnis aus. Lupin III Fans werden wohl eher enttäuscht sein und Miyazaki Fans, vom ersten Kinofilm des Erfolgsregisseurs standardgemäß unterhalten.
Der Zwiespalt beginnt schon beim Augenscheinlichsten, dem Charakterdesign, welches Lupin atypisch daherkommt und sich ganz im Stile eines Werkes wie Kaze no Tani no Nausicaa präsentiert. Eher spärlich und dennoch sehr sympathisch. Beeindruckender zu sehen, sind aber sowieso die Ghibli typischen, farblich satten und detailverliebten Hintergründe; nicht nur bei den vielen Landschaften, welche man auch in den späteren Werken Miyazakis wieder findet. Die Animationen sind dem Jahr 1979 entsprechend sehr gut, flüssig und klar gestaltet. Diese werden bei den ziemlich vielen rasanten Szenen auch gut gefordert. Genre üblich braucht man aber keine allzu logischen oder gar realistischen Bewegungsabläufe der Akteure bzw. Fahrzeuge erwarten. Hier strotzt man den physikalischen Naturgesetzen, wenn man mit einem Trabi eine Steilwand hochfährt oder Lupin von einem Dach zum nächsten springt und dabei eine Strecke von über 30 Metern zurücklegt. Was zu Teilen aber auch gerade ein Lupin Abenteuer ausmacht.
In diesem, greift man einen Fall aus der Vergangenheit Lupins auf. Vor zehn Jahren hatte er versucht hinter das Geheimnis der Bocksblüten (international bekanntes Falschgeld) zu kommen, dessen Ursprung sich in einem kleinen Stadtstaat findet, genauer; im Schloss des Cagliostro. Nach dem gescheiterten Versuch, nimmt er es sich erneut vor; diesmal mit Jigen und Goemon an seiner Seite. Aber auch jetzt läuft nicht alles glatt, so findet er Prinzessin Nausicaa (-.^) hinter Gittern in einem der Türme wieder, welche er ebenfalls kennt und seine Prioritäten für dieses Mal anders setzt: Sie retten. Darauf folgt zwar eine ganz nette und unterhaltsame Geschichte, doch eigentlich in zweierlei Hinsicht enttäuschend: Auf der einen Seite haben wir einen fehlbaren und nicht nur physisch verletzlichen Lupin, welcher die Fangemeinde zusätzlich mit seiner Uneigennützigkeit erschüttert. Und auf der Anderen, der arg blass bleibende Cast, welchen Miyazaki uns hier präsentiert. Man vermisst die dynamischen Charaktere, welche man nie in ein bestimmtes Muster pressen kann. Stattdessen ist da die gute Prinzessin und dort der böse Burgherr. Freilich hat Miyazaki daraus in seiner späteren Karriere mehr gemacht, doch hier nicht. Lupin als mein Lieblings Archetyp (Spike Spiegel ist da nur einer von so einigen, welcher dieser „Schablone“ oblag) zählt hier mal nicht, denn ist er eh Teil der Handlung.
Fazit:
Ein, auf den ersten Blick, recht ungewöhnliches Abenteuer, welches aus heutiger Sicht kaum bestehen kann und trotzdem soviel Charme und Flair verströmt, dass es mehr als nur zum Weiterschauen reicht. Untermalt mit einem sehr eleganten und ebenfalls eine Vorreiterrolle übernehmenden Soundtrack für Studio Ghibli Filme. Insgesamt aber fast uneingeschränkt zu empfehlen, sofern man keine Allergie gegen ältere Produktionen hat. Vorwissen ist übrigens nicht von Nöten - nicht zwingend.
Der Zwiespalt beginnt schon beim Augenscheinlichsten, dem Charakterdesign, welches Lupin atypisch daherkommt und sich ganz im Stile eines Werkes wie Kaze no Tani no Nausicaa präsentiert. Eher spärlich und dennoch sehr sympathisch. Beeindruckender zu sehen, sind aber sowieso die Ghibli typischen, farblich satten und detailverliebten Hintergründe; nicht nur bei den vielen Landschaften, welche man auch in den späteren Werken Miyazakis wieder findet. Die Animationen sind dem Jahr 1979 entsprechend sehr gut, flüssig und klar gestaltet. Diese werden bei den ziemlich vielen rasanten Szenen auch gut gefordert. Genre üblich braucht man aber keine allzu logischen oder gar realistischen Bewegungsabläufe der Akteure bzw. Fahrzeuge erwarten. Hier strotzt man den physikalischen Naturgesetzen, wenn man mit einem Trabi eine Steilwand hochfährt oder Lupin von einem Dach zum nächsten springt und dabei eine Strecke von über 30 Metern zurücklegt. Was zu Teilen aber auch gerade ein Lupin Abenteuer ausmacht.
In diesem, greift man einen Fall aus der Vergangenheit Lupins auf. Vor zehn Jahren hatte er versucht hinter das Geheimnis der Bocksblüten (international bekanntes Falschgeld) zu kommen, dessen Ursprung sich in einem kleinen Stadtstaat findet, genauer; im Schloss des Cagliostro. Nach dem gescheiterten Versuch, nimmt er es sich erneut vor; diesmal mit Jigen und Goemon an seiner Seite. Aber auch jetzt läuft nicht alles glatt, so findet er Prinzessin Nausicaa (-.^) hinter Gittern in einem der Türme wieder, welche er ebenfalls kennt und seine Prioritäten für dieses Mal anders setzt: Sie retten. Darauf folgt zwar eine ganz nette und unterhaltsame Geschichte, doch eigentlich in zweierlei Hinsicht enttäuschend: Auf der einen Seite haben wir einen fehlbaren und nicht nur physisch verletzlichen Lupin, welcher die Fangemeinde zusätzlich mit seiner Uneigennützigkeit erschüttert. Und auf der Anderen, der arg blass bleibende Cast, welchen Miyazaki uns hier präsentiert. Man vermisst die dynamischen Charaktere, welche man nie in ein bestimmtes Muster pressen kann. Stattdessen ist da die gute Prinzessin und dort der böse Burgherr. Freilich hat Miyazaki daraus in seiner späteren Karriere mehr gemacht, doch hier nicht. Lupin als mein Lieblings Archetyp (Spike Spiegel ist da nur einer von so einigen, welcher dieser „Schablone“ oblag) zählt hier mal nicht, denn ist er eh Teil der Handlung.
Fazit:
Ein, auf den ersten Blick, recht ungewöhnliches Abenteuer, welches aus heutiger Sicht kaum bestehen kann und trotzdem soviel Charme und Flair verströmt, dass es mehr als nur zum Weiterschauen reicht. Untermalt mit einem sehr eleganten und ebenfalls eine Vorreiterrolle übernehmenden Soundtrack für Studio Ghibli Filme. Insgesamt aber fast uneingeschränkt zu empfehlen, sofern man keine Allergie gegen ältere Produktionen hat. Vorwissen ist übrigens nicht von Nöten - nicht zwingend.
Kommentare
Klar gibt es wohl bessere und auch besser gemachte Anime, aber in meiner Sammlung hat dieser für mich handwerklich hervorragend gemachter Film einen Ehrenplatz! ...und er wird mich auch noch jahrelang gut unterhalten- mit Sicherheit!!!