Hi.Me.Go.To (2001)

Hi・Me・Go・To

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Informationen

  • Anime: Hi.Me.Go.To
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    • Japanisch Hi.Me.Go.To
      Hi・Me・Go・To
      Typ: OVA, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 28.06.2001
      Adaptiert von: Originalwerk
    • Synonyme: Himegoto

Beschreibung

Ein Mädchen und ein Junge fahren jeden Tag mit dem Zug zur Schule. Sie sind ein Pärchen, hatten jedoch noch nie Geschlechtsverkehr, weil er beim ersten Mal kläglich versagte. Als der Junge seine Lehrerin in einer pikanten Situation erwischt, ist es um ihn geschehen. Die Lehrerin bemerkt dies und macht ihn zu einer Art »Trainingspartner«. Während der Junge seine Freundin mehr und mehr vernachlässigt, übt er mit der erfahrenen Lehrerin, um ein besserer Liebhaber zu werden …
A boy and a girl are riding the train to school. They are a couple, but they haven’t had sex yet because he was unable to perform when they first tried. When he sees his teacher being groped on the train, he feels a new sensation. When his teacher realizes that he was watching, she slowly transforms him into her ideal partner - on the train or in the hidden corners of the school. While his girlfriend feels abandoned by the absense of his presence, he is there having sex with his teacher and being trained to be a better lover. But when his teacher’s car is fixed and she no longer has to ride the train, the relationship ends, he goes back to his girlfirend and this time, he is able to perform.
Source: ANN
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Rezensionen

Avatar: Desu#1
Eine OVA die sowas wie eine Handlung bietet, was man von 95% der Filme dieser Gattung nicht behaupten kann. Ich weiß das viele sagen: "ach mal ehrlich wer braucht bei SOLCHEN Filmen eine handlung".
Aber was viele nicht verstehen ist, wenn man sich ein bisschen mehr Mühe für eine Geschichte gibt und dabei die Charaktere nicht nur als austauschbare Schablonen entwickelt, schafft man damit eine Atmosphäre die gleichzeitig auch die "Sexszenen" aufwerten kann.
Was die Animationsqualität angeht verhält es sich hier eher gemischt, manche Szenen sind hier wirklich gut animiert, und manche Animationen sehen wiederum so aus als wären es nur 2 Bilder. Aber um ehrlich zu sein hat mich das keineswegs gestört, da hier die Erotik aus der Situation und nicht aus den Bildern entsteht. Außerdem sehen die Character Designs wirklich gut aus, und die Qualität der Designs bleibt größtenteils einheitlich. Wobei man sagen muss dass die Designs definitiv von Hiroyuki Utatane stammen und nirgendwo besser aussehen als auf dieser OVA (wesentlich besser als auf den Countdown Stories).
Noch dazu fand ich es positiv, dass es sich hier mehr um "normalen Sex" handelt mit der üblichen Prise Exhibitionismus.
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Avatar: Asane
Redakteur
#2
Wie schön, daß ich das noch erleben darf. »Himegoto« ist eine kleine Perle. Eigentlich gar kein Hentai, sondern ein Anime, der von ersten sexuellen Erfahrungen handelt und dabei gar nicht mal so sehr den Schwerpunkt auf Ficken und dicke Titten setzt. Sondern das Thema so dermaßen normal angeht, daß es schon wieder auffällig ist.

Kein fetter Porno mit übertriebenen Schmatzgeräuschen, peinlich-nervigen Kommentaren, schwülstiger Musik, schwülem laszivem Ambiente, animalischen Trieben und sexueller Übergriffigkeit. Halt! – das letzte ist ist durchaus dominant (siehe "Chikan"-Tag), aber daran ist nicht der Anime schuld, sondern die Lehrerin, die in öffentlichen Verkehrsmitteln, bevorzugt in der notorisch überfüllten S-Bahn, sich gerne und ausgiebig von Wildfremden begrapschen lässt. Prägend für die Atmosphäre dieser kleinen OVA ist das dennoch nicht.

Misaki-sensei, ihr Schüler Takashi, sowie dessen Freundin Tomomi. Mehr braucht es nicht an Personal. Auch keine weiteren Nebencharaktere oder Komparsen. Und damit zu einem weiteren Geheimnis ("Himegoto") dieses Hentai: Beide Schüler, sowohl Takashi als auch Tomomi, verkörpern nicht gerade das, was man Sex-Appeal nennen könnte. Viel eher wirken sie wie einem der Aufklärungsfilme von Oswalt Kolle entsprungen. Die gern zitierten inneren Werte müssen also enorm sein.

Dennoch haben diese beiden schon mal versucht, das auszuprobieren, was man nach Erlangung der Geschlechtsreife oft und gerne tut. Das ging einigermaßen daneben, und seither scheint Takashi einige Komplexe mit sich zu tragen.

Kleine Seitenbemerkung: so als Unbeteiligter fragt man sich ja manchmal kopfkratzend, ob ihnen wirklich nichts besseres eingefallen ist, als es im Musikraum der Schule miteinander treiben zu wollen. Als ob man's darauf anlegt, ertappt zu werden. Später bei Sensei ist das nicht viel anders, wo es ausgerechnet die Schulbibliothek [Ü18-Screenshot – warum eigentlich Ü18?] sein muss, wenn auch zu einer Zeit, wo kein (weiterer!) Publikumsverkehr ist. Von provozierten sexuellen Zudringlichkeiten in der Bahn mal gar nicht zu reden. – Ein weiteres Detail, nunmehr ins Psychologische driftend: beide Schüler sind im Musikclub. Takashi greift mit beiden Händen(!) beim Klavier in die Vollen(!), wogegen Tomomi eine Klarinette auf dem Schoß hat (Phallussymbol!), in die sie dann & wann bläst(!).

Ein guter Lehrer sollte natürlich immer ein Gespür für die Schwächen und Probleme seiner Schüler haben, und so bleibt es nicht aus, daß Sensei zielsicher Takashis Schwachstelle identifiziert und ihm daraufhin Nachhilfe anbietet. Eine sehr spezielle Nachhilfe natürlich. So hentaitypisch und lebensfern die Situation auch sein mag, der OVA gelingt es prächtig, all das, was sich zwischen der Lehrerin und ihrem Schüler abspielt, völlig unaufgeregt und normal erscheinen zu lassen. Ganz ohne die übertriebenen Kaspereien, die einem sonst auf Schritt und Tritt begegnen. Überhaupt:

Der gesamte Anime gibt sich sehr behutsam. Die einzelnen Gesten, Blicke, Bewegungen sind sehr sorgfältig inszeniert. So, wie die einleitenden Szenen in ihrer äußerlichen Zurückhaltung und der Fokussierung auf kleine, bedeutsame Momente die allgemeine Linie vorgeben, überträgt sich das nahtlos auf den erotischen Bereich, in dem es erfreulich normal zugeht. Nicht nur was die sexuellen Betätigungen betrifft, sondern auch die unspektakulär normalen Gesprächsfetzen, und da ganz besonders die erotisch-knisternden Instruktionen von Misaki-sensei.

Ihre fachlichen Unterweisungen haben zur Folge, daß Tomomi sich mehr und mehr vereinsamt vorkommt. Oft sieht man sie – während Takashi anderweitig zugange ist – in sich versunken und auf ihren Freund wartend im Musikraum sitzen (beschämende Erinnerungen mögen sich bei ihr breitmachen), und wäre dies ein normales Drama, so hätten wir hier den Punkt, wo die Sache allmählich entgleist und entgleitet und eine Wendung ins Tragische nimmt.

"Sempai - osoi naa", hört man sie gedankenverloren murmeln ("du bist spät dran") – dabei ist ihr Senpai doch gerade erst gekommen, wenn auch woanders und ein wenig zu früh …
Aber auch das bekommt er mit ausdauernder Unterstützung seiner Lehrerin in den Griff, und am Ende will diese frisch gewonnene Expertise natürlich an der Freundin ausprobiert werden. Ein wenig zu routiniert und ein wenig zu abgebrüht gibt er sich da. Aber so kann's halt gehen, wenn man meint, den Dreh raus zu haben.


Optisch ist dieses Kunstwerk auf der Höhe der Zeit, da hab ich aus dem Jahr der Veröffentlichung schon ganz andere Schoten gesehen. Wirklich schöne Hintergründe, wenn auch manchmal ein wenig verwaschen und etwas zu sachlich geraten. Dafür dürfte sich die Firma Peugeot freuen über die prominente Platzierung ihre Fahrgeräte.

Das recht originelle Charakterdesign trifft hier auf gleichermaßen originelles Interieur; die Musik gibt sich ebenfalls gleichzeitig minimalistisch und romantisch, wie leicht hingetupfte Schneeflocken, passend zur Jahreszeit und zum erotisch ins Ohr gehauchten Titel: Hi - Me - Go - To.
Beitrag wurde zuletzt am 23.12.2021 12:55 geändert.
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Kommentare

Avatar: Firo#1
Eine erotische OVA, welche es in weniger als 30 Minuten schafft eine knisternde Atmosphäre zu kreieren, von der die meisten anderen dieser Gattung nur träumen können. Das Konzept des Liebesspiels zwischen Schüler und Lehrerin, ist zwar nicht sonderlich einfallsreich oder gar neu, dennoch macht man hier das Altbekannte, zumindest im Erzählstil, besser als die meisten anderen. Beklemmend fasziniert wird der Zuschauer verleitet weiterzuschauen, was ich auch nur jedem empfehlen kann, wer nicht sonderlich viel auf den pornografischen Part an sich gibt. Denn viel zu sehen gibt es in dieser Richtung nicht, und schon gar nicht in einer angemessenen Animationsqualität.
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